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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hautfalten/Straffung



Gast
22.11.2007, 21:12
Hallo,
Weiss nicht genau in welches Forum das passen könnte, also poste ich das mal hier.

Geht um Folgendes: Ich habe in den letzten Jahren sehr viel abgenommen. Bevor ich überhaupt mit Sport angefangen habe und noch 17Jahre alt war, hatte ich ein Rekordgewicht von gut 135kg. Der erste Fitness-Studio-Besuch damals ergab bei der Körperfettanalyse 42% Fett. Könnt euch also vorstellen wie ich damals ausgesehen habe...

Mitlerweile wiege ich unter 95kg und bin seit fast 4 Jahren sportlich aktiv, insgesamt fast 2 Jahre mache ich auch Kraftsport, davon seit ca. 7 Monaten sehr intensiv, motiviert und konsequent und regelmäßig (Danke an dieses tolle Forum!!!).

Ich mache zur Zeit meine Diät Nr.787561482! Mitlerweile macht sich die ehemalige extreme Fettleibigkeit stärker bemerkbar. Ich bin um die Brust herrum relativ "dünn" und man kann beispielsweise an den Seiten die Rippen sehen. Dafür hängt die Haut an der Taille sehr locker runter. Ich denke ich habe einfach noch viel überschüssige Haut von früher. Ist schon ziemlich hässlich wenn der Bauchnabel zur Hälfte von der oberen Hautfalte überlappt wird.

Weiss jemand was ich zusätzlich zum Kraftsport und Diät noch tun könnte um die überschüssige Haut loszuwerden? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit diese wieder zu straffen oder ist das nur mit OP möglich? Eine OP würde ich persöhnlich am wenigsten gern machen, falls es sein muss. Wenn ja, was kostet so eine OP? Welche Risiken gibt es? Was zahlt die Krankenkasse?

Danke für alle Antworten im Vorraus!

Staff

tn
23.11.2007, 02:36
Krankenkasse zahlt garnichts da es ein rein kosmetischer Eingriff ist.
Machen kannst du garnichts außer warten und Tee trinken.
Risiken wie bei jeder OP mit Vollnarkose zusätzlich können natürlich die Narben aufplatzen, aufreißen bei falcher Behandlung nach der OP

Such mal bei google "bodylift" kam letztens auf pro 7 glaub ich ne sendung mit "peinlichen" beschwerden. Da hatten leute angst mit ihren verletzungen weh wehchen oder sonstiges zum arzt zu gehen weil es ihnen peinlich ist. Unter anderem war da auch einer dabei dems so geht wie uns zwei. Da sah das Nachherergebniss ganz gut aus.

Barbara
23.11.2007, 07:41
Nein, es stimmt nicht, daß die Krankenkassen garnichts bezahlen, das ist sehr unterschiedlich! Wenn z.B. deine fettschürze so starke Falten bildet, daß sich dazwischen Ekzeme bilden oder ständig duch die sich dort sammelnde Feuchtigkeit ein Wundsein vorhanden ist, zahlen die KK sehr wohl, gerade wenn man von sehr stark übergewichtig auf normalen BMI runter ist. Oberhalb ders BMI von 25 ist allerdings so gut wie nix zu machen. Die KK wird einen eigenen Mediziner beauftragen, ein Gutachten zu erstellen ( hierfür ist die Voraussetzung, daß Dir Dein Hausarzt ein Attest schreibt, daß eine solche OP medizinisch notwendig ist). Die Chancen stehen, nachdem was ich so mitbekommen habe 50:50. Allerdings waren alle Menschen, die diese OP bezahlt bekommen haben Frauen mit einem Ausgangsgewicht über 100kg und einer Abnahme zwischen 35 und 60 kg.
Eine solche OP kostet zwischen 3000 und 5000€ je nach Aufwand. Danach ist aber erst mal monatelang Essig mit Training, korsettartige Bandagen sind am Anfang Pflicht ect.
Kein Eingriff, den man leichtfertig machen lassen sollte!

Gast
23.11.2007, 08:08
Danke für die Antworten!

@tn: Wenn ich mir so dein Avatar-Bild angucke, kann ich mir kaum vorstellen dass es dir auch so geht! Siehst aus wie ein Bulle ;)

@Barbara: Wenn ich das verstanden habe, könnte das ja auch auf mich zutreffen? Wenn ich meine jetztige Diät planmäßig beende dann würde ich wohl mit meinem Zielgewicht von 85kg auch einen BMI von unter 25 haben und mein Ausgangsgewicht ist ja deutlich über 100kg. Die OP wäre für mich aber die allerletzte Alternative.

Also mit den Hautlappen ist es im Brustbereich eigentlich besser geworden seit ich Kraftsport mache. "Früher" überlappte die Hautfalte an den "Titten".. mitlerweile ist die Brust so fest, dass sie steht. Beim Bauch aber tut sich leider keine Verbesserung. Die Falte hängt im vorderen Bereich für ein "Vorhang" halb über Hosenbund und Gürtel. Sieht alles andere als toll aus.

Ich habe ein bisschen gegoogled und Tipps von Hämoridencremes und Schwangerschaftssalben die man sich auf den Bauch schmieren soll gelesen. Hat da einer vielleicht Erfahrung oder weiss ob solche cremes wirklich helfen?!? Das mit der Schwangeren-Salbe klingt eigentlich recht logisch... Irgendwie müssen die Frauen ja auch ihren gestreckten Bauch wieder straff bekommen, aber funktioniert das dann auch bei solchen extremeren Fällen wie bei mir oder sinnlos?!?

Barbara
23.11.2007, 08:31
Die Sache mit den Hämohoidencremes funktioniert tatsächlich teilweise- aber nur zeitlich begrenzt. Nimmt man die Salbe nicht mehr, wird die Haut wieder schlaffer. Zumal diese Creme auf Dauer nicht geeignet ist, ist also nur eine kurzfristige Hautstraffung und wirkt auch nur bis zu einer bestimmten Faltenbildung, nicht bei echten fettschürzen.
Creme für Schwangere funktionieren nur, wenn man die während der Schwangerschaft, also während der Bauch wächst drauf tut, weil dadurch die Haut elastischer wird. Hinterher wird das nix. Gibt ne Menge Schwangere mit schlechtem Bindegewebe, die auch nur über OP eine Bauchstraffung hinbekommen.
Was hilft ist Zeit und Wechselduschen, um das Gewebe straffer zu bekommen. Haut kann anderthalb Jahre brauchen, um sich zurückzubilden, kann aber auch sein, daß das eben nicht 100% zurückgeht. Versuchs mal mit Wechselduschen und ner einfachen Körperlotion und schau, ob es sich in 3 Monaten bessert.

Gast
23.11.2007, 10:56
Was hilft ist Zeit und Wechselduschen, um das Gewebe straffer zu bekommen. Haut kann anderthalb Jahre brauchen, um sich zurückzubilden, kann aber auch sein, daß das eben nicht 100% zurückgeht. Versuchs mal mit Wechselduschen und ner einfachen Körperlotion und schau, ob es sich in 3 Monaten bessert.

Danke für die Infos. Kam zufällig gerade vom Training... Hab mal sofort mit dem Wechselduschen angefangen. brrr, kalt... aber wenn's hilft!
Bei der Bodylotion nehme ich mal an, dass eine speziell für Hautstraffung (falls es überhaupt sowas gibt... aber für Frauen gibt es ja so gut wie alles..) gedachte sein sollte. Ich guck heute nachmittag mal im DM.

Danke für die Hilfe! Wenn sich was tut in ein paar Wochen, dann meld ich mich ma wieder ;)

tn
23.11.2007, 14:32
Babsi, mein Arzt hat mir sofort son Ding geschrieben.. allerdings nimmt das die KK in dem Alter zwar zur Kentniss wurde dann aber trotzdem abgelehnt da es wie gesagt ein rein kosmetischer Eingriff ist. Bei einer medizinischen Indikation siehts anders aus aber die liegt nur selten vor!


@Staff am Bauch selber gehts mittlerweile eigtl. allerdings an den innenseiten der OS, bzw innenseite der OA oder auch an den Hüften(da ich eh breite Hüften habe) siehts extrem scheiße aus. Sieht halt leider aus als ob ich da immernoch gerade im Hüftbereich einige KG zu viel habe. An der Brust wirds langsam besser da ja Muskulatur nachkommt aber wa sich da mit meinen Hüften machen soll keine Ahnung... Geld für die OP hab ich nicht.

Sieht man auf dem unteren Bild ganz gut... oben dünn wie ein Klappspaten und die Haut an den Hüften :hammer:

Gast
23.11.2007, 15:17
@tn: Bei dir sieht das garnicht SOOO schlimm aus...
Ich zeig dir mal wenn ich ne Kamera und Zeit habe ein Foto von meinem Bauch-"Lappen"... Da hast du mit deinen Hüften noch ganz gute karten... Bei mir sehen die Hüften aber zusätzlich auch noch so in etwa aus...
Zum Glück ist aber an Oberarmen alles in Ordnung... von ausserhalb ist also nicht so viel sichtbar...
Wer weiss aber was da noch kommen mag wenn ich bei 85 oder noch weniger kg angekommen bin... Mein Traumgewicht ist ja genau 82kg...
Hachja... noch so weit weg :(

robert234
23.11.2007, 15:20
Der beste Weg ist, die verlorene (Fett-) Masse durch Muskelmasse zu ersetzen, und damit das Zuviel an Haut zumindest so gut es geht wieder auszufüllen. tn macht es insoweit schon richtig, zumal die Voraussetzungen für den Aufbau auch von Muskelmasse bei den ehemalig Fülligeren tendenziell recht gut sind.

Aus rein kosmetischen Gründen übernimmt die GKV tatsächlich keine Kosten für eine OP, allerdings kommt in Einzelfällen eine Ausnahme in Betracht wenn schwerwiegende medizinische Gründe hinzutreten. Wenn man es schafft das als "Entstellung" plausibel zu machen, und daraus schwerwiegende psychische Störungen (Minderwertigkeitskomplexe, Depressionen, Meidung sozialer Kontakte weil man sich damit so häßlich findet) resultieren, dann bestehen durchaus gewisse Chancen für eine Kostenübernahme. Das ist allerdings ein beschwerlicher Weg, der nicht selten durch Widerspruchsverfahren oder Prozesse am Sozialgericht führen muß um schließlich Erfolg zu haben. Vor allem müssen die genannten psychischen Störungen vorher bei den Ärzten aktenkundig sein, damit man Beweismittel an der Hand hat daß es einem wirklich zu schaffen macht. Manchmal bringt viel Jammern tatsächlich was. ;)

tn
23.11.2007, 15:47
Mein Arzt hatte mir auch was mit Psychischen Problemen geschrieben da es der einzige Weg sei mit dem es evtl. funktioniert. Hat bei mir jedoch leider auch nichts gebracht :(

Staff hier zwei Bilder... kannst dir ja vorstellen wie scheiße das in klamotten aussieht oben breit im v nach unten kurz gerade und dann plopp wieder ewig breit... Bilder sind vom März 07 nach 3 Monaten Pause. Das Bild in der blauen short ist von Ende 06. Eigtl. halte ich die Bilder gern unter Verschluss da mir das einfach peinlich ist.

Was Robert schon sagte ist die einzige Möglichkeit das optisch irgendwie hinzubekommen mit Muskulatur wieder aufzufüllen allerdings ist das an den Hüften bzw. am Bauch doch recht schwer :)

Is halt doch irgendwie deprimierend. Daher lauf ich eigtl. auch lieber etwas schwerer rum da die Leute dann eher denken man sei bisschen pummelig als wenn man sein Shirt auszieht und einem so tolle Falten anstarren....

tn
23.11.2007, 15:54
Hier noch eins von den letzten Wochen meiner 1. Diät. War mit ca 74kg auf 67 war ich unten. Auf den linken Bildern oben habe ich ~86-88kg

robert234
23.11.2007, 16:03
Hat bei mir jedoch leider auch nichts gebracht
Da muß man im Jammern schon wirklich was drauf haben, und denen richtig auf die Ketten gehen. Ist sehr schwer, und ich werde nie verstehen warum man es nicht honoriert wenn sich jemand soviel Mühe gibt was für seine Gesundheit zu tun, denn als Übergewichtiger verursacht er perspektivisch viel höhere Krankheitskosten. Die sind eben blöd. ;)

tn
23.11.2007, 16:11
Das habe ich mir auch gedacht... wenn ich Fett geblieben wäre.. Rückenprobleme, Diabetis usw. Jetzt ernähre ich mich gesund, trainiere.. und was hab ich davon? Nix danke liebe KK

joke
23.11.2007, 16:12
du musst weinen beginnen vor dem arzt !

ich kann sowas Recht gut :angel:

robert234
23.11.2007, 17:29
Das habe ich mir auch gedacht... wenn ich Fett geblieben wäre.. Rückenprobleme, Diabetis usw. Jetzt ernähre ich mich gesund, trainiere.. und was hab ich davon? Nix danke liebe KK

Naja, die Krankenkasse kann dafür ehrlich gesagt am wenigsten, denn denen wird der Leistungskatalog ja vom Bundesministerium für Gesundheit und dessen verlängertem Arm, dem "Gemeinsamen Bundesausschuß" vorgegeben. Ich kenne das Elend ja selbst, eine Knochendichtemessung wird erst dann von der GKV übernommen, wenn man sich bereits die Knochen gebrochen hat. Die Messung kostet 30 - 40 €, und könnte Tausende € für OP, Behandlungen, Reha sparen, vom Leid des Patienten mal ganz abgesehen. Pflanzliche Medikamente die nachweislich wirksam sind flogen aus der Erstattungspflicht der GKV heraus, mit der Folge daß nun die Ärzte die richtigen Klopper verordnen, die nicht nur teurer sind sondern auch erheblich mehr Nebenwirkungen und Schäden verursachen. Dafür sind die Klopper verordnungsfähig, während es die pflanzlichen Medis nicht mehr sind.

Die sollten mir mal für eine Legislatur die Leitung des Bundesgesundheitsministeriums übertragen, dann würde ich da aber mal aufräumen. :hammer:

tn
24.11.2007, 15:51
Jo meine Freundin arbeitet beim Orthopäden.. das mit den Knochendichtemessungen kenn ich... hab da auch schon das ein oder andre gehört...

Gast
24.11.2007, 18:59
@tn: Bei den anderen Bildern sieht man das jetzt deutlicher... Ja bei mir sieht es so ca. genauso aus. Vielleicht seitlich etwas mehr...
Somit teilen wir wohl das gleiche Leid.... Was hast du denn schon vielleicht sogar (teilweise) erfolgreich gegen die überschüssige Haut unternommen?

@robert: Das "nachfüllen" mit Muskelmasse klingt logisch aber an Bauch und Hüften gibt es ja leider kaum Möglichkeiten irgendwas an besonders großen Muskeln zu bilden. Dort gibt es ja "nur" die (seitlichen) Bauchmuskeln. Besonders groß/dick werden die ja nicht :(

Wäre ich auch fett geblieben hätte ich bestimmt auch so viele Probleme wie tn. Als ich noch nicht BB begonnen hatte, hatte ich noch regelmäßig Rückenschmerzen und eine etwas buckelige Haltung... Was da für Probleme hätten entstehen können will ich garnicht wissen. Seit ich regelmäßig ins Fitnessstudio gehe habe ich weder Rückenprobleme, noch sonstige Schmerzen und konnte durch Aufbau von Rückenmuskulatur eine aufrechtere Haltung ermöglichen.

Das System ist leider nicht perfekt und wird es wohl nie werden. Es gibt immer irgendwelche Fälle die man finden könnte in denen es nicht 100%ig passt. Und da ist dann klar dass die KKen nur das nötigste zahlen wollen.


Das habe ich mir auch gedacht... wenn ich Fett geblieben wäre.. Rückenprobleme, Diabetis usw. Jetzt ernähre ich mich gesund, trainiere.. und was hab ich davon? Nix danke liebe KK

Ganz zu schweigen davon, dass uns Sportlern noch zusätzliche Kosten entstehen wie regelmäßige Fahrtkosten, monatliche Studio-Beiträge und haben noch freiwillige Informations- und Lern-angagement zu korrektem Training und Ernährung und und und...
Aber sie es mal von der KK-seite aus: Wir kosten der KK auf diese Weise weniger Geld und können auch nix dagegen tun... warum sollte die KK uns belohnen? Keine KK interessiert sich ERNSTHAFT für die Gesundheit ihrer Mitglieder... Sonst müsste man nicht jeden Pupskostenfaktor schwer erkämpfen und durchringen. Am Ende zählt nur Geld. :(

@joke: Sowas kann aber nicht jeder, aber wenns bei dir klappt... nutz es aus :daumen:

tn
24.11.2007, 19:06
Unternommen außer dem Brief von meinem Doc an die KK nichts. Ich warte einfach ab... mehr kann ich momentan nicht machen... wenn ich die Kohle übrig habe (was noch dauern wird) werd ichs machen lassen.

Gast
24.11.2007, 19:16
Unternommen außer dem Brief von meinem Doc an die KK nichts. Ich warte einfach ab... mehr kann ich momentan nicht machen... wenn ich die Kohle übrig habe (was noch dauern wird) werd ichs machen lassen.

Was genau hat denn dein Arzt für eine Diagnose gemacht, dass es kein rein kosmetischer Eingriff wäre? Hast du gelogen und psychologische Gründe durchringen können oder anderes?

Ich wüsste jetzt akut eigentlich nichts was bei meinen Hautfalten zu Problemen führen könnte und ehrlich gesagt will und kann ich nicht meine Hausärztin anlügen und etwas vorheulen, dass ich deshalb psychologische Probleme damit hätte. Hab ich auch ganz ehrlich nicht... Ich finde es einfach nur total hässlich und unesthetisch...

tn
24.11.2007, 19:22
Hab mit meinem drüber geredet und der meinte die einzige Möglichkeit wären psychische probs o. eben medizinische indikation.. dann haben wir eben zusammen nen netten Brief verfasst.. mit psychischen problemen bla blub.. kam aber relativ prompt ne absage.

Gast
24.11.2007, 20:10
Hmm... das ist ja scheisse. Ich könnte ja auch mal meine Hausärztin fragen, aber das würde dann wohl auf's selbe hinauslaufen.
Verrätst du mir noch bei welcher KK du bist?!?

Wie ist das denn eigentlich bei Privatversicherungen mit der Kostenübernahme? Soweit ich weiß übernehmen die in der Regel mehr Kosten, oder?!

robert234
24.11.2007, 22:53
Hab mit meinem drüber geredet und der meinte die einzige Möglichkeit wären psychische probs o. eben medizinische indikation.. dann haben wir eben zusammen nen netten Brief verfasst.. mit psychischen problemen bla blub.. kam aber relativ prompt ne absage.

Hast Du dann wenigstens noch einen Widerspruch eingelegt gehabt Rob? Ohne solchen läuft sowieso nichts, das ist meine Erfahrung.

Gast
24.11.2007, 22:57
Hast Du dann wenigstens noch einen Widerspruch eingelegt gehabt Rob? Ohne solchen läuft sowieso nichts, das ist meine Erfahrung.

Nehmen wir mal an, ich versuche es über einen ähnlichen Weg wie tn und bekomme auch eine Absage. Wie sollte ich dazu dann am besten Widerspruch einlegen? Vielleicht hast du ein paar Tipps oder besondere Fachsprache und Argumente mit denen man überzeugen könnte?!?

robert234
24.11.2007, 23:38
Nehmen wir mal an, ich versuche es über einen ähnlichen Weg wie tn und bekomme auch eine Absage. Wie sollte ich dazu dann am besten Widerspruch einlegen? Vielleicht hast du ein paar Tipps oder besondere Fachsprache und Argumente mit denen man überzeugen könnte?!?

Widerspruch kannst Du innerhalb von 4 Wochen ab Erhalt der Mitteilung daß die Kasse das nicht übernimmt bei selbiger einlegen. Das geschieht schriftlich, fristwahrend reicht es auch aus wenn man erstmal in dieser Frist nur mitteilt daß man gegen die Entscheidung Widerspruch einlegt, und die Begründung nach genauer Prüfung der Sach- und Rechtslage nachreicht.

Was man dann genau schreiben kann hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, insbesondere davon wie die Kasse ihre Ablehnung begründet hat. Oft hat das nur ein Sachbearbeiter entschieden der von Medizin gar keine Ahnung hat, das wäre schon mal ein Angriffspunkt. In der Regel würde dann im Widerspruchsverfahren der MdK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung) eingeschaltet, der die Sache aus medizinischer Sicht prüft. Manchmal wird aber der MdK gleich wenn Du die Kostenübernahme beantragst einbezogen, das macht jede KK anders.

Sollte Dein Widerspruch nicht zum Erfolg führen (leider oft der Fall), dann kann man gegen den Widerspruchsbescheid ebenfalls binnen vier Wochen vorgehen, und zwar mit einer Klage beim Sozialgericht. Gerichtsverfahren sind dort kostenfrei, Anwaltszwang besteht erst ab der dritten Instanz. Du könntest also ohne weiteres Dein Glück versuchen, nur mußt Du da viel Geduld mitbringen, die Verfahren beim SG dauern oft ein bis zwei Jahre. Beim Gericht wird sehr wahrscheinlich ein Gutachter beauftragt, aber auch den mußt Du nicht bezahlen. Der Gutachter untersucht und befragt Dich, und schreibt dann sein Gutachten. Bestätigt er Deine geschilderten Probleme, dann hast Du so gut wie gewonnen. Befunde Deiner behandelnden Ärzte werden vom Gutachter geprüft, steht da schon öfter was drin von wegen Probleme und so, dann ist das hilfreich.

tn
26.11.2007, 09:56
Hast Du dann wenigstens noch einen Widerspruch eingelegt gehabt Rob? Ohne solchen läuft sowieso nichts, das ist meine Erfahrung.

Nein, ehrlich gesagt war mir das zu blöd bevor ich irgendwelchen entschuldige idioten in den arsch kriechen muss um das bezahlt zu kriegen... arbeite ich mehr und zahl es dann irgendwann selber. Bin und war nie einer der nur heult. Da reiße ich mir lieber die nächsten Monate weiter den arsch auf was Arbeit und Training betrifft und zahl die op dann selber.