Rinchar
26.02.2008, 21:10
Habe hier etwas interessantes gefunden und will es euch nicht vorenthalten.
Muckis mit Metallica
Welche Musik bewirkt was beim Training?
Von Bastian Biet
Wer gestern erst den Vertrag für's Fitnessstudio unterschrieben hat, um diesen Sommer endlich mit der perfekten Bikinifigur oder einem prallen Bizeps an den Start zu gehen, sollte jetzt schon mal auf einen regnerischen Sommer hoffen. Bei normalem Trainingseinsatz wird's mindestens Herbst, bis Erfolge auch für andere sichtbar sind.
Doch eine englische Studie macht jetzt eigentlich aussichtslosen Fällen Hoffnung. Die Forscher haben herausgefunden, dass man durch den Einsatz von Musik während des Trainings gezielt Erfolge steuern kann. So könne man durch Musik die Fettverbrennung anregen beziehungsweise Muskeln aufbauen. In der Langzeitstudie untersuchte das Forscherteam der "Brunel University" in England beispielsweise das Laufverhalten der Probanden. Dabei kam raus, dass Leute mit Musik im Ohr länger joggen und dadurch auch mehr Fett verbrennen, als Leute die keine Musik hören. Für das frühe Ende ist laut Studie nicht mangelnde Kondition verantwortlich, sondern die Langeweile, über die die musiklosen Sportfans klagen.
Zum Marathon mit Green Day
Ob man Gewicht verliert oder Muskeln aufbaut, hängt stark von der Musik ab, die man beim Sport hört. Der Körper passt sich unterbewusst dem Tempo der Musik an, den "Beats per Minute", kurz BPM. Bei einem langsamen Tempo werden Muskeln aufgebaut, bei einer hohen Frequenz Fett verbrannt. Wer zum Beispiel auf einen Marathon trainiert und deswegen sowohl Fett verlieren, als auch den gesamten Muskelapparat stärken will, ist mit dem Green-Day-Album "American Idiot" gut bedient. Die gleich bleibenden 130 bis 140 BPM verhindern laut Studie, dass der Sportler seine Geschwindigkeit reduziert. Ebenfalls aus wissenschaftlicher Sicht geeignet wäre "I'm A Scatman" von Scatman John oder "Mr. Brightside" von The Killers.
Muskeln mögen's hart
Wer Muskeln aufbauen will, der sollte etwas Rockiges hören. Mit Metallica wird der Bizeps laut Studie am dicksten. Die Übungen würden langsamer ausgeführt als bei schneller Musik. Zudem sporne der aggressive Stil die Bodybuilder an, die Übungen konsequenter durchzuführen. Bei niedriger BPM (120 - 130) und vergleichbar unstressiger Musik wird's am ehesten was mit dem Waschbrettbauch oder der Bikinifigur. Hört man zum Beispiel "Don't Phunk With My Heart" von den Black Eyed Peas oder das Rocky-Theme "Gonna Fly Now", wird Kondition aufgebaut und Fett verbrannt. Außerdem wirke klassische Popmusik motivierend auf den Sportler und rege dessen Kreislauf an.
(QUELLE: Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. Außerdem etwas über Muskelsucht, einiges trifft auch auf mich zu :shock: :
Muskelsucht
Wenn der Bizeps nie groß genug ist…
Von Till Opitz
Einen Sixpack-Bauch wie Bond-Darsteller Daniel Craig oder Armmuskeln wie 50 Cent. Die Vorbilder sind da, und die Zahl der Leute, die in Deutschland ins Fitnessstudio gehen, steigt seit Jahren. Inzwischen sind dort über fünf Millionen Menschen angemeldet. Doch Sportwissenschaftler schlagen Alarm: Ein Teil der Männer übertreibt es offenbar mit dem Muskelaufbau.
Die Rede ist von der so genannten Muskelsucht. Der Begriff stammt von Sportwissenschaftlern aus den USA. Gemeint sind Sportler, die permanent im Fitnessstudio sind, täglich trainieren, aber trotzdem glauben, dass ihr Rücken nicht breit genug, der Bizeps nicht dick genug oder die Bauchmuskeln nicht perfekt sind. "Suchtartig wird es, wenn ich unruhig werde, sobald ich mal einen Tag nicht trainiere oder sogar körperliche Entzugserscheinungen bekomme", beschreibt Thomas Schack, Sportpsychologe an der Uni Bielefeld, den Unterschied zwischen normalem Sport und Sucht.
Täglich pumpen
Auch Jörg Börjesson aus Dorsten war begeisterter Kraftsportler. Irgendwann hat er nur noch fürs Fitnessstudio gelebt: "Ich habe jeden Tag trainiert. Man ist total tunnelartig unterwegs, da sieht man nur Leute, die auch mit dem Training zu tun haben. Ich vergleich das heute mit dem Suchtverhalten einer Essgestörten, die auf 40 Kilo abgemagert ist und sich trotzdem sagt 'Mensch, ich habe da noch ne Fettfalte!'. Der Kraftsportler sagt sich dagegen, obwohl er schon einen 50-cm-Arm hat: 'Mensch, mein Bizeps könnte höher sein!'." Wie viele Leute von diesem Phänomen betroffen sind, ist noch unklar. Die ersten wissenschaftlichen Studien laufen gerade erst an.
Viel Muskeln = viel Respekt?
Die Gründe für suchtartigen Muskelaufbau sind vielfältig. Gesellschaftliche Ideale machen offenbar auch Druck auf viele Männer: "Die wollen einen schönen Körper, eng anliegende Klamotten tragen, ein Sixpack haben, um attraktiv für Frauen sein", so Sportwissenschaftler Sauer. Jörg Börjesson glaubt, dass viele junge Männer denken, dass sie so mehr Anerkennung bekommen: "Denen ist die Körpersprache sehr wichtig. Viele glauben, der andere wird automatisch Respekt haben, wenn ich meinen Bizeps zeige." Börjesson, der jahrelang selber mit Anabolika nachgeholfen hat, ist heute clean. Er will aufklären und tourt deshalb deutschlandweit durch Jugendzentren und Sportstudios. Er will zeigen, wie man auch mit einem gesunden Maß an Training und gesunder Ernährung etwas für sich tun kann.
(QUELLE: http://www.einslive.de/magazin/specials/2007/09/muskelsucht.jsp )
Muckis mit Metallica
Welche Musik bewirkt was beim Training?
Von Bastian Biet
Wer gestern erst den Vertrag für's Fitnessstudio unterschrieben hat, um diesen Sommer endlich mit der perfekten Bikinifigur oder einem prallen Bizeps an den Start zu gehen, sollte jetzt schon mal auf einen regnerischen Sommer hoffen. Bei normalem Trainingseinsatz wird's mindestens Herbst, bis Erfolge auch für andere sichtbar sind.
Doch eine englische Studie macht jetzt eigentlich aussichtslosen Fällen Hoffnung. Die Forscher haben herausgefunden, dass man durch den Einsatz von Musik während des Trainings gezielt Erfolge steuern kann. So könne man durch Musik die Fettverbrennung anregen beziehungsweise Muskeln aufbauen. In der Langzeitstudie untersuchte das Forscherteam der "Brunel University" in England beispielsweise das Laufverhalten der Probanden. Dabei kam raus, dass Leute mit Musik im Ohr länger joggen und dadurch auch mehr Fett verbrennen, als Leute die keine Musik hören. Für das frühe Ende ist laut Studie nicht mangelnde Kondition verantwortlich, sondern die Langeweile, über die die musiklosen Sportfans klagen.
Zum Marathon mit Green Day
Ob man Gewicht verliert oder Muskeln aufbaut, hängt stark von der Musik ab, die man beim Sport hört. Der Körper passt sich unterbewusst dem Tempo der Musik an, den "Beats per Minute", kurz BPM. Bei einem langsamen Tempo werden Muskeln aufgebaut, bei einer hohen Frequenz Fett verbrannt. Wer zum Beispiel auf einen Marathon trainiert und deswegen sowohl Fett verlieren, als auch den gesamten Muskelapparat stärken will, ist mit dem Green-Day-Album "American Idiot" gut bedient. Die gleich bleibenden 130 bis 140 BPM verhindern laut Studie, dass der Sportler seine Geschwindigkeit reduziert. Ebenfalls aus wissenschaftlicher Sicht geeignet wäre "I'm A Scatman" von Scatman John oder "Mr. Brightside" von The Killers.
Muskeln mögen's hart
Wer Muskeln aufbauen will, der sollte etwas Rockiges hören. Mit Metallica wird der Bizeps laut Studie am dicksten. Die Übungen würden langsamer ausgeführt als bei schneller Musik. Zudem sporne der aggressive Stil die Bodybuilder an, die Übungen konsequenter durchzuführen. Bei niedriger BPM (120 - 130) und vergleichbar unstressiger Musik wird's am ehesten was mit dem Waschbrettbauch oder der Bikinifigur. Hört man zum Beispiel "Don't Phunk With My Heart" von den Black Eyed Peas oder das Rocky-Theme "Gonna Fly Now", wird Kondition aufgebaut und Fett verbrannt. Außerdem wirke klassische Popmusik motivierend auf den Sportler und rege dessen Kreislauf an.
(QUELLE: Links und Bilder sind den registrierten Mitgliedern des Muskelbody Bodybuilding Forums vorbehalten. Außerdem etwas über Muskelsucht, einiges trifft auch auf mich zu :shock: :
Muskelsucht
Wenn der Bizeps nie groß genug ist…
Von Till Opitz
Einen Sixpack-Bauch wie Bond-Darsteller Daniel Craig oder Armmuskeln wie 50 Cent. Die Vorbilder sind da, und die Zahl der Leute, die in Deutschland ins Fitnessstudio gehen, steigt seit Jahren. Inzwischen sind dort über fünf Millionen Menschen angemeldet. Doch Sportwissenschaftler schlagen Alarm: Ein Teil der Männer übertreibt es offenbar mit dem Muskelaufbau.
Die Rede ist von der so genannten Muskelsucht. Der Begriff stammt von Sportwissenschaftlern aus den USA. Gemeint sind Sportler, die permanent im Fitnessstudio sind, täglich trainieren, aber trotzdem glauben, dass ihr Rücken nicht breit genug, der Bizeps nicht dick genug oder die Bauchmuskeln nicht perfekt sind. "Suchtartig wird es, wenn ich unruhig werde, sobald ich mal einen Tag nicht trainiere oder sogar körperliche Entzugserscheinungen bekomme", beschreibt Thomas Schack, Sportpsychologe an der Uni Bielefeld, den Unterschied zwischen normalem Sport und Sucht.
Täglich pumpen
Auch Jörg Börjesson aus Dorsten war begeisterter Kraftsportler. Irgendwann hat er nur noch fürs Fitnessstudio gelebt: "Ich habe jeden Tag trainiert. Man ist total tunnelartig unterwegs, da sieht man nur Leute, die auch mit dem Training zu tun haben. Ich vergleich das heute mit dem Suchtverhalten einer Essgestörten, die auf 40 Kilo abgemagert ist und sich trotzdem sagt 'Mensch, ich habe da noch ne Fettfalte!'. Der Kraftsportler sagt sich dagegen, obwohl er schon einen 50-cm-Arm hat: 'Mensch, mein Bizeps könnte höher sein!'." Wie viele Leute von diesem Phänomen betroffen sind, ist noch unklar. Die ersten wissenschaftlichen Studien laufen gerade erst an.
Viel Muskeln = viel Respekt?
Die Gründe für suchtartigen Muskelaufbau sind vielfältig. Gesellschaftliche Ideale machen offenbar auch Druck auf viele Männer: "Die wollen einen schönen Körper, eng anliegende Klamotten tragen, ein Sixpack haben, um attraktiv für Frauen sein", so Sportwissenschaftler Sauer. Jörg Börjesson glaubt, dass viele junge Männer denken, dass sie so mehr Anerkennung bekommen: "Denen ist die Körpersprache sehr wichtig. Viele glauben, der andere wird automatisch Respekt haben, wenn ich meinen Bizeps zeige." Börjesson, der jahrelang selber mit Anabolika nachgeholfen hat, ist heute clean. Er will aufklären und tourt deshalb deutschlandweit durch Jugendzentren und Sportstudios. Er will zeigen, wie man auch mit einem gesunden Maß an Training und gesunder Ernährung etwas für sich tun kann.
(QUELLE: http://www.einslive.de/magazin/specials/2007/09/muskelsucht.jsp )