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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : verhältnis der muskelfasertypen?



destructivus
02.06.2004, 00:03
hi leute

bin vor kurzem auf einen interessanten text gestoßen, hier ein ausschnitt davon

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Die erfahrenen Leser unter Ihnen wissen bereits, dass es verschieden Arten von Muskelfasern mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt. Zum einen gibt es die schnell-zuckende Muskelfasern (Typ IIb), welche eine kurze Erregungszeit haben und infolge dessen schnell kontrahieren, aber dafür auch schnell ermüden. Besonders bei der Bewältigung von schweren Lasten oder bei explosiven Bewegungen werden die schnell-zuckenden Muskelfasern angesprochen. Außerdem neigen sie stark zur Hypertrophie. Die langsam-zuckenden Muskelfasern (Typ I) sind praktisch das Gegenstück zu den Typ IIb - Fasern, denn sie haben eine hohe Erregungszeit, kontrahieren und ermüden nur langsam. Ihre Hauptfunktion kommt also vorrangig bei ausdauernden Belastungen zum Tragen.

Da Sie gerade einen Artikel über das Armtraining lesen, ist es natürlich für Sie besonders interessant zu wissen, wie das Faserverhältnis in Trizeps und Bizeps gewichtet ist. Schon 1973 fanden Forscher [1] auf diese Frage eine Antwort. Demnach besteht der Trizeps zu 70% aus Typ IIb - Fasern. Hingegen konnte für dem Bizeps ermittelt werden, dass er sich mit 67% überwiegend aus Typ I - Fasern zusammensetzt.

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Nun meine frage: wie sieht es mit den verhältnissen der einzelnen muskelfasertypen in den anderen muskeln auch (also nicht nur bizeps und trizeps) ?

ich hoffe, mir kann geholfen werden ;)
danke schonmal

gruß
destructivus

Frank88
02.06.2004, 11:29
Ist ein wirklich interessantes Thema :D
Also die Rumpfmuskulatur besteht zum größten Teil aus langsamen Fasern wegen der Stützfuntkion (ich glaube bis zu 95% :? )
Die Brustmuskulatur ist hingegen auf schnelle Bewegungen eingestellt in Kooperation mit dem Trizeps. Die prozentualen Werte weiß ich nicht aber allgemein gilt die Stützmuskulatur im Körper ist eher für langsame Bewegungen ausgerichtet als die ausführende Muskulatur ;)

destructivus
02.06.2004, 13:32
ungefähr :? kann man es sich eh vorstellen, prozentuelle angaben wären aber interessant

Commander73
02.06.2004, 14:25
hmm echt interessanter artikel

hieße es dann dass man zb. den triceps mit 8-12 und den biceps 15+ wdh trainieren müsste?

NoobDogg
02.06.2004, 14:34
hmm recht interessant, aber es geht dann schon in die richting "fine-tuning"
ich blick dann gar nicht mehr durch. hehe

iron86
02.06.2004, 14:35
Das wird mir alles zu kompliziert.. ;)
Ne echt interessant, aber solange ich meinen Weg gehe und danach aufbaue halte ich mich bei sowas eher zurück!

NoobDogg
02.06.2004, 14:37
ich nicht, ich würde mich daran schon halten, wenn ich das verhältnis weiss, dann weiss ich wieviel WH ich für welche muskeln brauche um mein training zu optimieren

SaNcHeZ
02.06.2004, 14:46
....aber ob 15Wdh dafür dann optimaler wären weisst du ja noch nicht sicher... oder ?? hmm schwierige Frage... sind 20 nun besser als 15 und 8/9 Wdh ... oder ist das wieder nur Spekulation ? ;)

destructivus
02.06.2004, 14:49
ganz genau NoobDogg
wenn ich mein cluster training beendet habe probier ich das programm mal für die arme aus

kingKikapu
02.06.2004, 21:32
destructivus,
diese angaben in deinem geposteten text sind sehr fragwürdig. bei jeder person ist das verhältniss sehr unterschiedlich. die angaben können sich also nur auf eine person oder eine kleine, nicht representative anzahl von personen beziehen, da tests die die muskelfaserzusammensetzung bestimmen sehr schmerzhaft sind und ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand freiwillig einen solchen test durchführt.

8pack
02.06.2004, 21:35
kingKikapu, warscheinlich haben sie anhand von leichen studiert. werden ja genug der wissenschaft vermacht.

destructivus
02.06.2004, 21:36
tatsächlich? hm, du magst recht haben aber ich kann mir nur schlecht vorstellen dass sich das bei verschiedenen menschen soo stark unterscheidet, oder doch!?

kingKikapu
02.06.2004, 21:43
mr_8pack, wahrscheinlich haste recht.

destructivus, doch, ziemlich stark sogar. sonst gäb es keine weltklasse sprinter und weltklasse maratonläufer.

8pack
02.06.2004, 21:48
die aus kenia sind die mit der größten ausdauer, so wars doch oder? also haben die mehr weiße muskelfasern. könnte sich aber auch nur um ein klischee handeln.

Kiko
02.06.2004, 22:03
das mit der ausdauer sind die roten. kraft und schnelligkeit die weissen.

destructivus
02.06.2004, 22:51
und es gibt da ganz sicher keine richtwerte? das kann ich fast nicht glauebn irgendwie :ratlos: ;)

Kiko
02.06.2004, 22:54
vergiss es. hab mal was gelesen von nem kerl der hat an sich selbst solche test durchgeführt, glaub an der wade oder so. und er hatte an sich selbst, am gleichen muskel unterschiedliche ergebnisse.

destructivus
02.06.2004, 22:57
aha, und was sagt ihr zu dem gedanken dass man mit schnellen, (mehreren,) explosiven bewegungen die roten fasern besser bedienen könnte?

NoobDogg
02.06.2004, 23:00
möchte ich auch gerne wissen. da ich sowieso niemals stoffen möchte, würde ich schon gerne wissen wollen wie ich an das maximum meiner genetik heran komme.
wenn jemand dazu näheres weiss, bitte posten

Kiko
02.06.2004, 23:02
schwer zu sagen, bei 6 wiederholungen wirds die roten wenig ansprechen, bei 20 jedoch schon.

destructivus
02.06.2004, 23:03
genau! mit nährung optimieren und ähnlichem schnickschnack (nicht dass optimierte ernährung schnickschnack wäre ... ) geht da bald gar nix mehr!!! dann kommt es nur noch auf die art des trainings an

Kiko
02.06.2004, 23:05
darüber würd ich mir nicht so viel gedanken machen. wozu periodisiert man? maxkraft trainiert die weissen, kraftausdauer wie roten. (natürlich nicht nur, aber schwerpunktmäßig)

NoobDogg
03.06.2004, 00:26
tja wenn alles so einfach wäre

Frank88
03.06.2004, 10:56
der Anteil weißer Fasern lässt sich nur sehr schwer durch Training beeinflussen. Deshalb gibt es ja auch die geborenen Sprinter, die ohne Training jedem davonlaufen...sind praktisch Naturtalente die einfach die Gene für gute weiße Muskelfasern haben.
rote Muskelfasern hingegen lassen sich besser trainieren. bsp. Ein guter Langstreckenläufer kann jeder durch hartes Training werden.