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Jod ist wohl eines der bekanntesten Spurenelemente, wird es doch oft zum bekannten Jodsalz zugesetzt. Dabei hat Jod vornehmlich im menschlichen Körper nur eine Funktion, nämlich bei der Synthese der Schilddrüsenhormone, Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4, auch als Thyroxin bezeichnet). Alleine hier werden etwa 80% des täglich aufgenommenen Jods verbraucht. Eine gute Funktion der Schilddrüse ist aber erforderlich, für einen intakten Stoffwechsel. Dies macht auch deutlich, wieso Jod für einen Bodybuilder so wichtig ist.
Kommt es zu einem Jodmangel, so ist die Folge eine Hypothyreose, eine Unterfunktion der Schilddrüse. Symptome hierfür sind Gewichtszunahme, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Ödeme, niedriger Puls und Blutdruck, Haarausfall und trockene Haut. Hierbei ist die Unterfunktion meist schleichend, so dass man anfangs keine entsprechenden Symptome wahrnimmt.
Ein Jodmangel ist in Deutschland häufiger, als man es gemeinhin annimmt. Der Grund dafür ist, dass Deutschland ein jodarmes Gebiet ist. Dieser Jodmangel ist durch die Eiszeit bedingt, wo die Jodvorkommen durch das Schmelzwasser ausgewaschen wurden. Entsprechend sind die hiesigen Nahrungsmittel durch nur geringe Jodanteile geprägt, wenn überhaupt Spuren davon vorhanden sind. Fast jeder Deutsche ist unterversorgt mit Jod. So beträgt die empfohlene Tagesdosis für einen Erwachsen 180-200µg, in der durchschnittlichen Ernährung sind aber nur etwa 100µg enthalten. Der Tagesbedarf eines Sportlers ist dabei übrigens nur unwesentlich höher.
Um einem Jodmangel vorzubeugen, empfiehlt sich eine zielgerichtete Ernährung mit jodreichen Nahrungsmitteln. Die Einnahme von Jod-Präparaten ist in diesem Fall nicht erforderlich. Besonders hilfreich ist hierbei der zwei- bis dreimalige Verzehr von Seefisch, welcher besonders viel Jod enthält. Die besten Jodlieferanten sind dabei Krustentiere, Scholle, Seelachs und Kabeljau. Alleine hierdurch kann das Defizit bei der Ernährung gedeckt werden. Aber auch Fleisch und Milchprodukte sind gute Jodquellen. Ebenso empfiehlt sich, kein normales Kochsalz in der Küche zu verwenden, sondern ein entsprechendes Jodsalz, um zumindest eine Grundversorgung zu gewährleisten.
Soll die Zufuhr mit speziellen Jodpräparaten ergänzt werden, so sind solche aus Meeresalgen (Kelp) oder Kaliumjodid empfehlenswert.
Quelle... Na, ratet mal...