Eine Refeedfrage bzgl. Kohlenhydrate

Beim Refeed sollte ja eigentlich Saccharose (Haushaltszucker) vermieden werden, da es aus einem Glucose- und aus einem Fructosemolekül besteht. Fructose wird aber zum einen insulinunabhängig abgebaut (somit habe ich am Refeedtag durch Fructose nicht die anabolen Vorteile des Insulins), zum anderen kann ein Fructoseüberschuss leicht zur Fettspeicherung führen.

Das heißt, somit fallen eigentlich auch fettfreie Süßigkeiten am Refeedtag flach, was grundsätzlich nicht schlimm ist, da ich darauf problemlos verzichten kann.

Die große Frage für mich ist allerdings, wie es mit hellem Gebäck aus fein gemahlenem Weizenmehl aussieht, sprich Semmeln, Sandwich, Brötchen und dergleichen. Ist darin auch Saccharose enthalten und wird somit in weiterer Folge in Fructose aufgespalten, oder nicht? Somit würde ich das helle Gebäck also auch wegfallen lassen müssen.

edit:
Eigentlich stellt sich dieselbe Frage dann auch bei der Postworkout Nutrition. Wenn sich Haushaltszucker in Fructose und Glucose aufspaltet, ist das ganze ja nicht das gelbe vom Ei. Dann sollte man wohl eher auf reine Glucose oder Maltodextrin zurückgreifen, oder?

Ich schieb mal...

:?:

Zitat:

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Beim Refeed sollte ja eigentlich Saccharose (Haushaltszucker) vermieden werden, da es aus einem Glucose- und aus einem Fructosemolekül besteht. Fructose wird aber zum einen insulinunabhängig abgebaut (somit habe ich am Refeedtag durch Fructose nicht die anabolen Vorteile des Insulins), zum anderen kann ein Fructoseüberschuss leicht zur Fettspeicherung führen.

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Saccharose erzeugt einen gehörigen Insulinschub. Insofern sind die Überlegungen von Dir ziemlich hinfällig.

BTW. würde ich persönlich normalen Haushaltszucker in der PWN dem Traubenzucker vorziehen, einfach, weil der Anstieg etwas langsamer ist und nicht ganz so rasant wieder abfällt. Glucose ist da ziemlich schwer zu kontrollieren.
Am besten ist allerdings Maltodextrin.

Aber muss Saccharose nicht auch zuerst aufgespalten werden? Was ist dann mit dem Fructosemolekül?

Maltodextrin ist halt leider empfindlich teurer als Saccharose oder Dextrose.

Ja, das ist richtig, in der Verdauung wird Saccharose enzymatisch zu Glucose und Fructose aufgespaltet. Deswegen ist die Wirkung auf den Insulinspiegel ja auch niedriger als bei reiner Glucosezufuhr.
Allerdings darf man beide nicht isoliert betrachten bei der Verdauung.

Man könnte es auch so (unwissenschaftlich) sehen, daß dadurch, daß die Leber die Fructose direkt verbrennt, mehr von der Glucose für den Refeed zur Verfügung steht.

Ist aber ohnehin Haarspalterei, da man Saccharose (außer nach dem Training) generell meiden sollte. Und der Effekt nach dem Training ist völlig ausreichend damit. Ich persönlich nutze Saccharose aus Verträglichkeitsgründen.
Und, mit Verlaub gesagt, es spielt bei Deinem Stand absolut keine Rolle, ob Saccharose, Glucose oder Maltodextrin. ;-)

Dann bleib ich wohl bei Dextrose oder Saccharose. Muss ich bei Saccharose dann die doppelte Menge nehmen, da nur die Hälfte effektiv Dextrose ist, oder die gleiche Menge wie bei direkter Dextroseeinnahme? Auf deiner HP schreibst du ja vom "Dextrosefaktor".

By the way, bin gestern für meine "schöne, tiefe Kniebeugenausführung" gelobt worden :mrgreen: Da ist auch der Rückschritt auf ein geringeres Gewicht zu verkraften 8-)

Nein, nimm die gleiche Menge wie bei der Dextrose. Der Insulinpeak ist annähernd genauso und nur darauf kommt es an.

Freut mich mit den Kniebeugen. Aller Anfang ist schwer, ich musste das nach 1 Jahr Training damals auch erst lernen. Gewicht ging um 40% runter, aber das hatte ich schnell wieder.
Der Schlüssel zum Wachstum liegt nicht im möglichst hohen bewegten Gewicht, sondern daran bei optimalem Feeling der Muskulatur immer stärker zu werden. Solange Du kräftiger wirst ist also das Ziel erreicht.

ein paar Übungen sind echt schwierig zum "fühlen" :D aber kommt sicher alles mit der Zeit, wenn du auch diese Probleme hattest werden wir nicht die einzigen sein hehe