Krafttraining ist wichtiger als gedacht
Folgenden Artikel hab ich gestern im focus online gefunden.
Demnach müssen wir immer weiter Gewichte stemmen, auch noch im Rentenalter.
Bin ich froh, daß ich noch nie auf einen der Ärzte gehört habe, die mir gesagt haben, ich solle bloß keinen Sport mehr machen. :-)
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Frauen haben nicht nur von vornherein weniger Muskelmasse als Männer, sie bauen sie im Alter auch schneller ab – ein wichtiger Indikator für eine schwindende Fitness. Muskeln halten den Körper nicht nur optisch in Form. Gerade in höherem Alter sind sie von Bedeutung, denn sie schützen die Gelenke und bewirken, dass Stürze weitaus glimpflicher ablaufen.
Die Ursache für den weiblichen Muskelschwund in der zweiten Lebenshälfte liegt darin, dass der Körper von Frauen anders mit Nahrung umgeht als der männliche. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Washington University School of Medicine in St Louis, Missouri, und der Universität von Nottingham in England in einer aktuellen Studie. Sie entdeckten, dass Frauen nach den Wechseljahren weniger gut in der Lage sind, Protein aus der Nahrung in den Muskeln zu speichern als Männer im gleichen Alter. Das könnte mit der rückläufigen Östrogenproduktion der Frauen nach der Menopause zusammenhängen. Das Hormon ist dafür bekannt, eine wichtige Rolle im Muskelaufbau beider Geschlechter zu spielen.
Dieser Tendenz können ältere Frauen jedoch entgegensteuern, indem sie neben ausreichend Sport besonders auf eine eiweißreiche Ernährung achten – mit viel Ei, Fisch, Huhn oder magerem rotem Fleisch. “Statt mehr zu essen sollten sich ältere Menschen besser darauf konzentrieren, eine größere Menge Proteine zu sich zu nehmen. Kombiniert mit Sport kann das den Muskelschwund aufhalten”, rät Studienautor Michael Rennie.
Im Alter nimmt die Sturzgefahr zu. Weil der Muskelapparat vieler Älterer schwach ist, verletzen sie sich durch Stürze oft besonders schwer. Die Hälfte der Verunglückten stirbt innerhalb von zwei Jahren an den Folgen.
Ab einem Altern von 50 Jahren verlieren Menschen bis zu 0,4 Prozent ihrer Muskelmasse pro Jahr. Besonders tückisch ist das für Frauen, die von vornherein weniger Muskelmasse als Männer haben.
