Stoffwechselfrage

Hallo, ihr Freunde des schweren Eisens,
da ich nun die ehrenvolle Aufgabe habe Dienst abzuleisten, bleibt mir leider viel weniger Zeit für Sport und Training übrig als zuvor. Zuvor waren 3 oder, die Monate vor Dienstbeginn, sogar 4 Stunden Sport am Tag normal. Pro Woche waren es also problemlos über 20 Stunden und dementsprechend habe ich auch essen können/müssen :D
Jetzt habe ich meine Kalorienzufuhr schon eingeschränkt, aber dennoch nehme ich seit Dienstbeginn durchgehend zu :(

Daher meine Frage: wann gewöhnt sich der Körper daran weniger Kalorien zu verbrauchen und wann passt sich der Stoffwechsel an bzw. geschieht dies überhaupt?

Nebenbei sei noch gesagt, dass ich aufgrund der abwechslungsreichen Belastung dienstlich oder privat meinen Grund- oder Leistungsumsatz nicht rauskriegen werde. :thumbdown:

Kann dich verstehen. Bin ab dem 01.10 mit der AGA durch. In den beiden grünen Monaten (also Ausbildung im Geld und Gelände) hab ich täglich +6000 kcal gespachtelt, einfach weil man nur 3x am Tag zum Essen kommt und die Energie, besonders als jemand der trainiert und folglich auch mehr Muskelmasse mit sich rumschleppt braucht. Hab in der Zeit ca. 3 kg (über 3 Monate) zugenommen. Nach Dienstschluss häufig noch trainiert (Tartanbahn laufen und BWEs + KH Training, da man als Rekrut nicht in den Kraftraum durfte.

Grundsätzlich war ich auch nahe am verzweifeln, da man einen ordentlichen EP nicht fahren kann, da ständig die Mahlzeiten variieren - und das nicht nur von Feldverpflegung mit fettigem EPA, sondern auch grundsätzlich von der Auswahl her, wenn man z.B. mal als letzter Zug in die Kantine einrücken darf und die Rekruten vor einem, schon alles "gute" weggefressen haben und man nur noch fettigen Aufschnitt abbekommt.

Mein Tipp? Mach dir zu Hause einen Plan für morgens und abends - das sind die Mahlzeiten, wo du annährend eine identische Auswahl hast. Hack das in ein Programm wie Kaloma oder fitday. Fürs Mittagessen braucht man i.d.R. auch einen kühlen Kopf und viel Disziplin ("ohne Soßem bitte!"). Sei eher sparsamer bei Reis/Nudeln und dafür großzügiger bei den Salaten (Champignions und Gurken rocken, stopfen und haben nicht zuviel kcal).

Du musst Prioritäten setzen:
Entweder auf Nummer sicher gehen und weniger Essen um kein Fett anzusetzen (das Problem haben eher die wengisten) oder eben großzügig spachteln und paar kg riskieren, die du spätestens in der Stammeinheit im Kraftraum wieder wegtrainieren kannst (sofern Fettmasse ;))

ich bin nicht beim bund, was meine situation aber nicht wirklich verbessert, da kaum zeit für sport bleibt und ich nur die kcal immer weiter runterfahren kann, aber das ändert ja scheinbar auch nicht viel :(

das einzige gute ist: die muskeln und kraft wachsen spürbar und besser als vorher mit:) hoffentlich geht nicht beides mit dem fett wieder weg...

mit der priorität hast du recht und ich werde versuchen den kcal-überschuss zu beseitigen, aber wird der stoffwechsel davon nicht auf dauer noch weiter runtergefahren??

Ja, es kann manchmal eine Krux sein, die Frage mit dem Stoffwechsel zu klären. Besonders wenn die Tage krass in Sachen Auslastung variieren kein leichtes Unterfangen. Manchmal ist es auch hilfreich wieder back to roots in Sachen Ernährung zu gehen.

Hab mich vorher strikt nach EP ernährt und auch gegessen, wenn ich keinen Hunger hatte. Das Problem dabei ist, dass man total unsensibel in Sachen Appetit/Hungergefühl wird und es einem schwer fällt, instinktiv die richtige Menge zu essen. Ich musste auch während meiner Anfangszeit wieder lernen, nach Hungergefühl (ergo instinktiv) zu essen. Mein Fehler, wenn ich deinen Eingangspost falsch interpretiert habe - aber mal unter uns: Laufen kann man überall und nahezu immer, insofern ist es letzendlich eine Sache der Überwindung (also den Sportmangel beseitigen), alternativ empfehle ich immer den Fahrradergometer in der eigenen Bude vorm Fernseher - da kostet es nicht viel Überwindung mal eben für 20 Minuten vor der Glotze zu strampeln (meiner Meinung nach) und das ist schon besser als garnix.