Zuvor: Ich bin gerade auf die Idee gekommen eine kleine Zusammenfassung, eine Art Biografie, meines Wegs zum Bodybuilding zu schreiben. Auch das dauert seine Zeit und ich werde es stückchenweise machen und versuchen es einfach weiter aktuell zu halten. Warum ich das mache, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen von euch, wie genau andere ihre Entwicklung erlebt haben, was sie dazu bewegt hat. Vielleicht bringt es auch den einen oder anderen Neuankömmling, wie andere ihre Anfangszeit erlebt haben.
Nun bitte ich alle, die das ganze mitverfolgen und GRAVIERENDE Falschaussagen meinerseits festsstellen mir das per PN mitzuteilen, damit ich hier einen relativ "sauberen" Ablauf rein meiner Biografie habe. Ich möchte also auch die Mods bitten Antworten anderer User vllt zu löschen und bitte natürlich euch alle darum diesen Theard "sauber" zu halten. Wer sich darüber auslassen möchte, ein Feedback abgegeben möchte oder mir etwas sagen will, der kann dieses gerne per PN machen. Natürlich würde ich mich über jedes Feedback, egal ob positiv oder negativ freuen. Denn wirklich Erfahrung machen und aus etwas lernen kann man nur durch Feedbacks. Meine Erinnerungen an meinen Anfang sind nur sehr schwach, daher ist das ein oder andere auch etwas schwammig und ich muss mehr oder weniger raten wie es denn damals bei mir ausgesehen hat
Ich wusste nicht so recht in welches Forum ich das packen sollte... habe mich also für dieses entschieden...
Nun wo fange ich an, ich denke, für alle die mich noch nicht kennen sollten stelle ich mich einmal kurz vor. Name Alex, alter 20, ich bin seit 4 Jahren am Eisen. Zwischendurch immer mal mit Rückschlägen durch kleinere Operationen, hier und da auch längere Pausen. Ich wiege derzeit um die 70kg und bin nach neuster Messung 1,67m groß. Aktuell habe ich etwa um die ~8% Körperfettanteil und strebe die 74/75kg Körpergewicht an.
So hat alles angefangen…
…Die ersten Schritte
Aufgrund der Auflösung meiner Handballjugend suchte einen neuen Sport für mich. Ein Kumpel hat mich also darauf gebracht, dass wir uns im Fitnessstudio anmelden und Krafttraining machen. Anfangs war ich skeptisch, habe mich aber recht schnell dazu überreden lassen. Unter anderem mit dem Argument, wir trainieren dann ja gemeinsam und das wird Spaß machen. Ich wurde relativ schnell vom Gegenteil überzeugt, nicht das es keinen Spaß machen würde, viel mehr, dass er nicht so regelmäßig gegangen ist wie ich das bin und er nicht so dahinter stand wie es sich bei mir recht schnell zeigte. Also hat es sich dann so entwickelt, dass ich ziemlich früh angefangen habe allein zu trainieren. Im Großen und Ganzen zog sich das auch so weiter durch. Meine körperliche Ausgangssituation sah dann etwa so aus, dass ich ~60kg auf 165cm gewogen habe bei einem KFA von etwa 20%.
Folgende Bilder stammen aus der Zeit Oktober 2006, nach etwas mehr als 6 Monaten Krafttraining:
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http://www.muskelbody.info/forum/att...-06_0120ed.jpg
http://www.muskelbody.info/forum/att...10-06_0252.jpg
Ich habe demnach auch relativ früh angefangen mir Gedanken darüber zu machen, was ich da überhaupt mache und es schon immer nicht nur als einfachen Zeitvertreib angesehen. Mit all den Beschäftigungen und Anfängen, Tipps und Tricks von Trainern und aus dem Internet habe ich also recht zeitig für mich entschlossen dem Alkohol abzuschwören, Butter von Brot und Brötchen gelassen und helles Brot/Brötchen mit dunklem Brot/Brötchen, Mehrkorn, Vollkorn, Dinkelmehrkorn, etc. ausgetauscht. Der Weg zu McDonalds, Burger King oder ähnlichen Fastfoodketten wurde auch immer weniger. Mein äußerliches entwickelte sich, Muskeln kamen, es gab einige Komplimente, viele Komplimente und eigentlich nur schöne Komplimente. Die Mädels wollten mir immer an den Arm oder die Brust fassen und das war natürlich toll. Es war irgendwo eine Bestätigung und seien wir einmal ehrlich: Irgendwo will jeder von irgendwem eine Bestätigung haben und wenn es nur von der Mutter ist, dass man als kleiner Bengel ein tolles Bild gemalt hat. Außerdem habe ich festgestellt, das mein Körperfettanteil aufgrund all dieser Veränderungen, ohne großes Zutun, sichtbar verringert hat!
Ich halte also fest: Als Grundsatz fürs Bodybuilding für jeden Amateur gilt, finger weg vom Alkohol, nutze dunkles Brot aufgrund der besseren und länger anhaltenden Energie die dir zur Verfügung gestellt wird und lass die Butter als unnötiges Fett weg. Dein Körperfett verhasst dich, dein Muskel wird es dir danken. Damit möchte ich sagen, ohne größeres zutun und weitere Veränderungen wirst du auf kurz oder lang fest stellen, dass sich etwas verändert, dein Aussehen!
…Die Entwicklung mit der Zeit
Im Laufe der Zeit gewann ich Erfahrungen über meinen Körper, nicht einmal weil ich die verschiedensten Trainingsintensitäten ausprobiert habe. Nein, im Gegenteil, ich hatte mit einem ganz typischen einfachen Trainingsplan und einem typischen Training im Wiederholungsbereich von 6-12 Wiederholungen die Möglichkeit meinen Körper kennen zu lernen. Das Gefühl für Schmerzen, welche gut oder schlecht sind, hat sich mehr und mehr entwickelt. Die Übungsausführung wurde besser und besser, was aber auch damit zusammenhing, dass ich mich informiert habe. Im Internet, bei Trainern oder über Artikel – ob in der Zeitung oder Online -, alles was Informationen zu bieten hatte. Ich spreche nun also über eine Zeit von etwa 12-18 Monaten Training. Trotz, dass ich keinen strickten Ernährungsplan hatte, lief die Entwicklung verhältnismäßig gut. Mit 4-5 Trainingseinheiten in der Woche und einem 3er Split habe ich meinen Körper stätig gut trainiert. Ich bin verschiedene Übungen durchgegangen um dem Muskel neue Reize zu setzen. Denn auch in dieser Zeit habe ich gelernt, alle 12-15 Wochen dem Muskel einen neuen Reiz bieten, damit er besser wächst und nicht die Gefahr der Stagnation besteht. Doch irgendwann, irgendwann kam diese Zeit… Ich gewann keine Kraft dazu, das Gewicht nahm nicht zu. Dabei habe ich doch die wichtigsten Trainingsgrundsätze befolgt, sehen wir einmal von der Ernährung ab. Ja, das dachte ich so, doch die Wahrheit war eine ganz andere. Eines guten Tages habe ich einen Trainer meines Studios darauf angesprochen. Dieser stellte mir eine simple Frage. „Trainierst du deine Beine?“. Naja, naiv wie ich war: „Klar jeden Tag wenn ich die 15 Minuten mit meinem Fahrrad ins Studio fahre und nach dem Training wieder zurück“. Falsch! In ein anständiges Workout, in einen anständigen Trainingsplan gehört das Beintraining genau so rein. Warum ist die große Frage. Der Beinmuskel ist so ziemlich der größte den der Mensch hat, während du den Muskel trainierst werden Hormone ausgeschüttet, je nachdem wie groß der Muskel ist, desto mehr bzw. weniger Hormone werden ausgeschüttet und diese wiederum (z.B. das Testosteron) sind wichtig für Muskelwachstum und deine Kraft beim Training. Was bedeutet das. Da nun also der Beinmuskel der größte Muskel ist, wird hier die Hormonproduktion demnach am stärksten angeregt. Ich baute also auch das Beintraining in mein workout mit ein und siehe da, es dauerte nicht lang und ich erzielte wieder deutlich spürbare und erkennbare Fortschritte!
Ich fasse kurz zusammen: Nimm dir Zeit und vor allem, lass deinem Körper Zeit sich zu entwickeln und brich nichts übers Knie. Weniger ist oftmals mehr und sorge dich lieber um eine saubere Übungsausführung als um dein Gewicht, das kommt von Zeit zu Zeit ganz von alleine! Außerdem: Zu einem kompletten workout gehört auch das Beintraining. Es macht dein Training insgesamt noch effizienter und es sieht um Meilen besser aus, wenn auch die Beine im Verhältnis stimmen!
Fortsetzung folgt...