Säure-Base-Balance
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Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist enorm wichtig, da die Regulation des pH-Wertes eine wesentliche Voraussetzung ist, um die Funktionsfähigkeit der enzymatisch gesteuerten Stoffwechselvorgänge unseres Organismus zu erhalten. Aber das Verhältnis von Säuren zu Basen ist nicht nur für einen gesunden Stoffwechsel von Bedeutung, sondern entscheidet auch über die Struktur und Funk-tion von Körperzellen, Eiweißbausteinen und dem Bindegewebe. Auch die richtige Verteilung von Elektrolyten hängt vom pH-Wert ab. Langfristige Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts finden nach dem aktuellen Wissensstand als Risikofaktor für die Entstehung chroni-scher Erkrankungen wie z. B. der Osteoporose zunehmend Beachtung.
Der Knochen als Säurepuffer
In der Regel wird mit der heute üblichen Ernährung ein Überschuss an Säure erzeugt, der über die Niere ausgeschieden werden muss. Die Fähigkeit zur Säureausscheidung nimmt jedoch mit steigendem Lebensalter ab. Bei gleich bleibenden Ernährungsgewohnheiten droht deshalb gerade im Alter eine chronische Übersäuerung, die der Körper durch die Freisetzung von basischen Mineralstoffen (vor allem Calcium) aus dem Knochen zu kompensieren versucht.
Der Mensch lebte bis zur Einführung des Ackerbaus – also während etwa 99,5 % Prozent seiner Entwicklungsgeschichte – als Jäger und Sammler. Das bedeutete einerseits eine hohe Zufuhr an tierischem Eiweiß und andererseits von Früchten, Beeren, Gemüse, Wurzeln, Pilzen und Nüssen. Auch heute sind wir genetisch immer noch optimal an die Kostform unserer archaischen Vorfahren adaptiert. Im Laufe der letzten Jahre haben sich unsere Ernährungsgewohnheiten radikal verändert. Heute machen Getreideprodukte, Zucker und Reinfette den Großteil der Energiezufuhr aus (in den USA z.B. 63 % Prozent). Damit haben sie sowohl die tierischen Eiweißträger als Säurelieferanten, aber noch in größerem Maße Obst, Gemüse und Nüsse als Basenträger aus dem Speiseplan verdrängt. Auch Getreideprodukte selbst sind säureüberschüssig, während Zucker und Reinfette nicht in die Säure-Basen-Bilanz eingehen.
In den letzten Jahren sind zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen veröffentlicht worden, die den Einfluss der Ernährung auf den Säure-Basen-Haushalt als gesundheitlich relevant einstufen lassen. So kann der relativ hohe Anteil Säure bildender Nahrungsmittel in unserer heutigen Kost – vor allem Getreideprodukte und tierisches Eiweiß – bei insgesamt viel zu geringem Basenanteil in der Nahrung eine stetige Abnahme der Knochendichte fördern. Ähnliches kann beim Fasten und bei drastischen Diätformen geschehen. Neben der Freisetzung von Mineralstoffen aus dem Knochen kann ein chronischer Säurenüberschuss mit dem Alter und nachlassender Nierenfunktion offenbar auch zur Speicherung von Säure im Bindegewebe führen. Dadurch kann die Wasserbindungsfähigkeit vermindert werden, was zur allmählichen Verhärtung des Bindegewebes führte. Mit der Zeit können auf diese Weise auch Knorpelgewebe, Sehnen und Bändern in Mitleidenschaft gezogen werden und dadurch möglicherweise der Entstehung rheumatischer Erkrankungen Vorschub geleistet werden.
LOGI liefert Basenüberschuss!
Insbesondere die in pflanzlichen Lebensmitteln enthaltenen organisch gebundenen Mineralstoffe tragen zu einer Entlastung des Säure-Basen-Haushaltes bei. Kohlenhydratfreies bzw. -armes Gemüse und Obst sind die Basis der LOGI-Methode und liefern nicht nur wertvolle Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, sondern stellen auch bei einem hohen Anteil eiweiß- und fetthaltiger Lebensmittel eine ausreichende Basenzufuhr sicher. Vergleicht man den Anteil der Säure- und Basenbildner einer herkömmlichen kohlenhydratbetonten Kost mit der eiweißreichen LOGI Kost, weist die eiweißreiche Ernährung einen klaren Basenüberschuss auf. Wer selbst seine Ernährung einmal hinsichtlich Säure-Basen-Haushalt überprüfen will, kann dies mit Hilfe eines
Säure-Basen Rechners tun. Eine Nahrungsmitteltabelle mit Säure-Basen-Werten kann man
hier kostenfrei herunter laden. Wer so viel frisches Obst oder Gemüse bei dem gewünscht hohen Eiweißkonsum der LOGI-Methode schlechter verträgt oder wem beides einfach nicht so gut schmeckt, kann zur Entlastung des Säure-Basen-Haushalts zusätzlich auf Basensupplemente zurückzugreifen.