GÜ´s vs. Iso´s bzw Freihantel vs. Maschine
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kingKikapu
Erst mit Distanzierung vom Grundübungs-Dogma und Trainingsplänen, die jedem Muskel eine gleich hohe Priorität zugestanden, ging es auch bei Waden, Armen, Bauch, Beinbeuger weiter...
Die Grundübungszeit war bei mir verschwendete Zeit, da mein Training nie für meine Vorstellung vom Traumkörper zielführend war. Es war eine Art Lehrzeit, die ihr euch ersparen könnt.
Ich frage mich bis heute, warum sich dieses Grundübungsgepredige so hartnäckig hält. Schaut euch doch die Leute an, die solche Trainingspläne weiterempfehlen. Die meisten haben krasse Defizite.
Du rutscht jetzt von einem Extrem ins andere. Im Grunde gebe ich dir Recht, ist bei mir genauso. Fokus auf Brust und Rücken (Beine weniger, da Knieprobleme) und die Arme hinken hinterher. Bis heute.
Allerdings haben die Grundübungen einen großen Vorteil (nein, ich komme nicht mit dem Wachstumshormonaustoßblabla): man lernt was Anstrengung und Übungsausführung bedeuten.
Wer bei den Kniebeugen schlampt wird schnell bestraft. Bizepscurls lassen sich über längeren Zeitraum schlampern.
Daher behaupte ich wer ordentliche Grundübungen beherrscht, macht auch Isos ordentlich.
Deshalb würde ich nicht von Verschwendung reden. Zumal Brust, Rücken und Beine de facto größere Muskelgruppen sind und meiner Meinung nach den Rahmen für erfolgreiches Krafttraining oder BB bilden.
Dicke Arme bei sonst schwachem Körper sehen wesentlich lächerlicher aus als andersrum.
GÜ´s vs. Iso´s bzw. Freihantel vs. Maschine
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kingKikapu
Ich kann euer Problem absolut nachvollziehen, ich hatte es selbst. Man liest und hört überall wie wichtig Grundübungen sind, dass sie jede Muskelgruppe abdecken und man für eine ausgewogene Symmetrie nichts anderes braucht. Ich erinnere mich noch gut an Oldiegerds Standardratschlag zu Fragen bezüglich Wachstumsproblemen bei den Armen: "Alles was du brauchst ist Bankdrücken, Klimmzüge, Ei, Kartoffel und Rinderhack. In 6 Monaten spannen die Ärmel." Auf so erfahrene Leute hört man natürlich.
Nur haben die Ärmel bei mir nie gespannt, während Rücken, Brust und Oberschenkel gut gewachsen sind. Irgendwann sahs dann schon fast lächerlich aus.
Erst mit Distanzierung vom Grundübungs-Dogma und Trainingsplänen, die jedem Muskel eine gleich hohe Priorität zugestanden, ging es auch bei Waden, Armen, Bauch, Beinbeuger weiter...
Die Grundübungszeit war bei mir verschwendete Zeit, da mein Training nie für meine Vorstellung vom Traumkörper zielführend war. Es war eine Art Lehrzeit, die ihr euch ersparen könnt.
Ich frage mich bis heute, warum sich dieses Grundübungsgepredige so hartnäckig hält. Schaut euch doch die Leute an, die solche Trainingspläne weiterempfehlen. Die meisten haben krasse Defizite.
Tja König, da muss ich einfach was dazu sagen^^:
Gerd hat völlig recht mit seiner These, da eben die GÜ´s meist vernachlässigt werden und sich gerade dann Defizite erkennbar machen!
Wie erklärst du dir zB die Tatsache, daß gerade Gewichtheber oder Kraftsportler, die nach 5X5 oder diversen Systemen trainieren, sog. Pippi-Übungen wie vorgebeugtes Seitheben oder Unterarmcurls nie gemacht haben, trotzdem gewaltige Muskelberge aufweisen?
Nein, deine Erklärung ist mir zu einfach und im Grunde auch falsch, sorry.
Thema Arme und Waden sind bei vielen Sportlern die Problemzonen. da geht es Domi ned anders als vielen anderen, wenn er dort meint, hinterher zu hinken. Das Dogma, jeden Muskel gleich zu trainieren, halte ich für Fortgeschrittene natürlich auch falsch. und es geht bei den meisten hier um Bodybuilding, also muss jeder individuell seine Schwachstellen ausloten und entsprechend ausbilden. Wenn Arme tatsächlich schlecht sind, kann man diese entsprechend trainieren. Auf GÜ´s zu verzichten ist aber so sinnvoll wie auf ausgewogene Ernährung zu verzichten, weil man sich ja tolle Supps einwerfen kann! Diese sind essentiell, weil sie eben den gesamten Körper trainieren.
Es wurde mal was von Hormonausschüttung gesagt: aus eig. Erfahrung und weil ich es bei anderen Athleten auch gesehen habe, kann ich sagen, es wirkt: KB´s haben zu Zunahme an Masse auch bei "nichtbeteiligten" Muskeln geführt!
GÜ-Zeit = verschendete Zeit? Mitnichten, mein König: erst durch GÜ´s bekommen die meisten Athleten einen ganzheitlichen Wachstumsreiz. Anders gefragt: wie willst du diese denn ersetzen?
Ich könnte mich jetzt seitenlang echauffieren, aber back to the post^^:
Trizeps sprechen bei mir zB auf etwas höhere WH´s an. Probiers mal aus. Gleichzeitig macht auch die Trainingsgeschwindigkeit einen nachhaltigen Effekt: in Hawaii hatte ich einen Buddy, der hatte einen tollen Körper und sehr gute Arme. Gut, bei dunkelhäutigen sehen die eh immer besser aus, aber der war echt gut. Beim Trizepsziehen/-drücken etc ( also Isos) hatte der relativ wenig Gewicht, dafür aber eine superlangsame Ausführung. Auch ein Versuch wert!!!
Trotzdem werden Trizepse vor allem durch schwerse BD (eng), Dips und ähnlichem belastet! Also sind wir wieder bei Gerd^^.....
Bizeps zB sind bei mir genau anders: wenige WH´s dafür viel Eisen und ebenfalls langsame Ausführung! Probiers mal, kann was bewirken. Beim Bizeps sehe ich die Notwendigkeit von Isos ( noch) mehr gegeben als bei Trizeps, weil der Bizeps eben bei vielen Übungen eher passiv belastet wird ( anders als der Trizeps, der bei allen Drückbewegungen aktiv einbezogen wird!).
In einem gebe ich König allerdings recht: nach einer gewissen "Lehrzeit", also wenn das Anfängerstadium beendet ist, macht es durchaus Sinn, eingetrampelte Pfade zu verlassen und auch etwas zu experimentieren. Sozusagen auf den Körper hören.... . Aber alles mit Maß und Ziel, und vor allem mit Vernunft!
Ein ganzheitliches Training ohne Berücksichtigung von GÜ´s könnt ihr langfristig jedenfalls in die Tonne treten!