demnach wird für die jeweilige muskelgruppe ein reiz gesetzt, der erst nach 1 woche wieder gesetzt wird. da ist man doch meist aus der superkompensation wieder raus..
erinnert an das "nicht lineare periodisieren", wozu sich u.a. bambam ausgelassen hat..
Zitat:
Nichtlineare Periodisierung – ein Schritt in die richtige Richtung
[...] Bei einer Pause von vielleicht nur einer Woche ist ein Verlust der Maximalkapazität nicht unbedingt
zu erwarten, wenngleich auch nicht auszuschließen.
Dafür hat diese Form der Trainingsgestaltung aber wieder einen anderen Nachteil. Der menschliche
Körper ist ein Gewohnheitstier, gibt man ihm ständig einen anderen Trainingsreiz, so wird er nie mit
einer optimalen Adaption reagieren können, einfach weil ihm gar nicht erst die Zeit dazu gelassen
wird. Das betrifft nicht nur das ständige Ändern von Übungen im Plan. Auch beim ständigen
Verändern der Zielfasern beim Training spielt eine gewisse Konstanz eine Rolle.
Ein Beispiel:
Nehmen wir an, sie trainieren einen 2er-Split mit 4 Einheiten pro Woche. Montags und Donnerstags
ist Einheit 1 fällig, bei der Sie einmal Bankdrücken im Maximalkraftbereich absolvieren und in der
nächsten Einheit im Hypertrophiebereich, bis in der ersten Einheit der Folgewoche schließlich
Kraftausdauer auf dem Programm steht. Sie trainieren also nur alle 10 Tage den Muskel im niedrigen
Wiederholungsbereich auf Maximalkraft. Geht man nun davon aus, daß der Brustmuskel eine
Regenerationsdauer von durchschnittlich 48-72 Stunden hat, was 2-3 Tagen entspricht und rechnet
anschließend eine Superkompensation dazu von ca. 24-48 Stunden, so bedeutet das, daß nach 3-5
Tagen im besten Fall Stagnation eintritt, nach 10 Tagen aber bereits eine Dekonditionierung sicher ist,
der Muskel also seinen Höchstsstand nicht mehr erreicht.
Dazu kommt, daß sich in diesem Fall mehrere Trainingsreize überlagern, die nicht gleichzeitig gesetzt
werden und damit kumulieren, sondern nacheinander. Vereinfacht ausgedrückt sagen Sie dem Muskel
erst „Werd stärker!“, wenige Tage darauf hingegen „Wachse!“ und am Anfang der Folgewoche
„Deine Kraftausdauer muss besser werden!“ Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte er vollkommen
verwirrt sein und nicht mehr wissen, was Sie eigentlich von ihm wollen. Das Ergebnis ist, daß er zwar
probiert alle drei Ziele unter einen Hut zu bringen, dies aber eher halbherzig geschieht.
Das bedeutet letztlich, daß auch diese Form der Periodisierung in ihren Ergebnissen nicht optimal ist.
Zwar sind sie besser als bei der linearen Form, aber dennoch alles andere als optimal.
anbei (wie so oft, die letzten tage :) )der gesamte artikel: