Auch wenn es abzusehen ist, dass wir hier zu keinem gemeinsamen Nenner kommen, schauen wir mal was bekannte Quellen wie die Pedia zur Definition des Begriffs Integration ausspuckt:
Und im Speziellen zu unserem Thema:
Ich denke aber, dass wir grundlegend auf einen gemeinsamen Nenner kommen könnten, abgesehen von den Plattitüden des Herrn Sarrazin, die da grundlegend lautet:
- Integration ist eine duale Sache, denn genauso wie sich der/die Betreffenden bemühen müssen, sich in das soziale Gefüge einer Wertgemeinschaft einzufügen, so muss auch die bereits bestehende Gesellschaft Mittel und Wege schaffen, die es den Migranten erleichtern sich einzufinden und ihren Teil zur Gesellschaft beizutragen. Sei es durch Sprachkurse oder durch Aus- und Weiterbildung.
Insbesondere die Sprache des Landes und das Erlernen jener erachte ich persönlich als ausgesprochen Wichtig für eine erfolgreiche Integration, denn mit der Kommunikationsfähigkeit geht auch eine Interaktion einher. Fehlt das Verständnis in Wort (und Bild), so gibt es auch erhebliche Schwierigkeiten in der Interaktion.
Die Folgen sind leicht abzusehen: die Entstehung von Parallelgesellschaften und die Isolation ganzer Familien, die sich nur noch mit "Ihresgleichen" umgeben, sprich mit all jenen, die aus dem selben Land kommen oder im selben Boot sitzen (sog. Viertel mit hohem Migrantenanteil). Klar, wer sich isoliert, der hat automatisch schlechtere Chancen in Sachen (Aus)bildung, Arbeitsplatz etc. pp. denn wer sich nur mit Landsleuten umgibt und nur in der Heimatsprache parliert, der wird auch nich über eine bestimmte Sprachstufe hinauskommen. Was vielleicht noch in der Elterngeneration nicht so schlimm ist, ist für die heranwachsende Jugend aber fatal. Schlechte Leistung in der Schule (weil nix verstehen), damit schlechte Chancen auf Ausbildung - ergibt schlechten/keinen Arbeitsplatz und Perspektivlosigkeit.
Kein Wunder, dass die Jugend dann rumgammelt und auf dumme Ideen kommt. Egal ob Türke, Araber, Afrikaner oder Russe/Pole. Pauschalisieren kann man sowas nicht, denn es gibt genug Musterbeispiele, die es allem Anschein nach geschafft haben, sich ein vernünftiges, aktives Leben aufzubauen. :ratlos: Ich habe jetzt keine Statistiken zur Hand und habe auch nicht weiter recherchiert, inwiefern die Quoten der gescheiterten Migranten genannt wird. Das sich der Zorn der Menschen (und Sarrazins) in der muslimischen Bevölkerung entläd, liegt schlicht und ergreifend daran, dass dies die größte Minderheit Deutschlands ist, die dann eine relative Mehrheit am ganzen Kuchen hat. Auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass hier auch ein ganzer Wust an Vorurteilen mitspielt (dunkle Hautfarbe, alles Moslems, alle tief religiös - was ja eigentlich Humbug ist, denn es gibt genug Exil-Türken die nichts auf den Koran und den Islam geben).
Deswegen stimme ich dem Kram, den Sarrazin von sich gibt, auch nicht ausnahmslos zu, denn Vieles davon ist einfach nur Grütze und purer Populismus. :ratlos: Dennoch gibt es ein Problem mit der Integration, welches nicht totgeschwiegen werden sollte.