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In einem vorangegangenem Post hast du dich indirekt darüber "beschwert", daß Hase, Spammer und ich quasi aus dem Forum ein Kraftforum gemacht hätten, wir nur schweres Training und nur GÜ´s propagieren. Gleichzeitig hatten wir vor kurzem die Debatte über eben jene GÜ´s, die du selber eindeutig als Zeitverschwendung bezeichnet hast. ( mir ist es zu müßig, alle einzelnen Posts zu suchen und reinzukopieren).
Gleichzeitig präsentierst du uns dein "neues System" und was sehe ich?
KB,BD,etc. Ziemlich merkwürdig, wie ich finde! Ich habe nie etwas anderes behauptet, daß es ohne GÜ´s einfach nicht geht, mehr nicht. In keinem System, TP oder wie auch immer. Aber anscheinend war das ja falsch...
Ich habe nicht die Grundübungen als Zeitverschwendung bezeichnet, sondern die absolute Fokussierung der Trainingspläne auf Grundübungen. Hätte ich mehr mit anderen Übungen gearbeitet wäre die Frustrationsschwelle höher gewesen und der langfristige Erfolg besser. Ich bin eindeutig gegen die Aussage, dass ohne Grundübungen nichts geht. Sehe aber nichts verkehrtes darin, wenn jemand mit Grundübungen trainiert, weil es ihm Spaß macht, sie in den Trainingsplan passen und er die Erfolge hat, die er sich wünscht.
Kniebeugen sind nicht nötig um gute Beine aufzubauen, Bankdrücken ist nicht nötig um eine gute Brust aufzubauen und Kreuzheben ist nicht nötig um eine guten Rücken aufzubauen.
Das alles schreibe ich so nicht zum ersten Mal. Du willst mich doch einfach nicht verstehen. Das Denken in schwarz-weiß fällt nunmal leichter und so kann man mich auch leichter in die Studiohampelmann-Ecke stellen, der nichts vom ernsthaften und zielgerichteten Training versteht. Das finde ich so nicht korrekt und schreibe es dir auch ganz offen.
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Kommen wir zu einigen deiner Thesen:
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"Auf einen schweren Brusttag mit hoher Intensität und hohem Umfang folgt ein Tag mit geringerer Intensität und geringerem Umfang."
das Prinzip ist im Kraftsport sehr alt, wurde schon in den 60ern von Trainern im Gewichtheben so gemacht !
Heisst nicht, daß es falsch wäre (ich selber habe hier einige TP´s auf diesem Prinzip gemacht), nur: neu ist das nicht!
Ich schreibe mir nicht an, etwas Neues "erfunden" zu haben. Ich halte mich an die wissenschaftlichen Grundlagen des Trainings und nutze Erkenntnisse, die im Leistungssport schon lange angekommen sind, aber im Bodybuilding irgendwie ausgeblendet werden. Hängst du dich am Titel "Neues Trainingssystem Chickencrapp" auf?
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das du u.U. jahrelang falsch trainiert hast, dafür können wir nun wirklich nichts! Habe ich auch und es auch kürzlich erklärt!
Ich habe nach gängigen 2er, 3er und 4er Splitts trainiert, die man in jedem BB-Forum findet. Immer mit allen Grundübungen. Irgendwie hat es nie so richtig gepasst und ständig stand einem eine Übung im Weg. Getraut, einfach mal Kreuzheben rauszunehmen oder gegen die schlecht wachsenden Arme einfach viel mehr Bizeps- und Trizepstraining reinzunehmen, habe ich mich nie. Dagegen wurden's dann mehr Klimmzüge, Ruderübungen, mehr Bankdrücken... und die Dysbalance immer schlimmer.
Auf Anraten der Grundübungsfanatiker waren die "Pipiübungen" schuld. "5 Sätze Curls - viel zu viel. Deswegen wächst da auch nichts. Mach lieber weniger und dafür mehr Klimmzüge."
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"Trainierende tendieren dazu immer alles zu geben, daher sind Vorschriften, wie bei HST, ILB und anderen Trainingssystem, die auf häufigem Training basieren, wenig ansprechend und in der Praxis schlecht umzusetzten."
Sagst du! Meine Jungs halten sich exakt an die Pläne und bauen auf! In dem Rockel - Vid ( das ich endlich mal nach sehr langer Download-Zeit sehen konnte^^) sagt der große Meister selber, daß er sich an seine Vorgaben hält ( ned nur beim essen^^). Will sagen: wer Vorgaben nicht einhält und "Fleißaufgaben" macht, darf sich hinterher ned beschweren, wenns nicht läuft!!!
Ist ja schön, dass deine Jungs das so machen, aber das ist keine Argumentation gegen meine Aussage. Schau dich im Studio um. Intensitätstechniken, Wiederholungen mit Hilfe, Supersätze. Fakt ist, dass Jungs, die das Training ernst nehmen, immer alles rausholen wollen. Wer nicht kotzt, der wird nichts. Du schlägst doch selbst diese Richtung ein und stellst andere, die nicht "schwer" Trainieren ins Diskopumpereck.
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Zitat: "Zum "System": (Soll ja Leute geben, die sich schon an diesem Wort stören, denen aber 5x5 oder 8x8 als Vorschrift für Satz- und Wiederholungszahl als System genügen. War ja auch voll revolutionär, dass jemand nicht 4 oder gar 6 Sätze mit 5 Wiederholungen trainiert hat, sondern genau 5 Sätze. )"
Tja, 5x5 nach Starr ist ein System (das du nicht verstehen musst), 8x8, 8x4 oder 3x7 sind willkürliche WH-Bereiche....... . HIT, ILB, PITT und wie sie alle heissen, sind Trainingssysteme ( von mir aus auch Prinzipien). Du musst diese nicht lächerlich machen; das lässt sonst Rückschlüsse auf CC zu
Einigen wir uns darauf: es gibt nicht "das perfekte System" für alle! In der Vergangenheit hat es viel Champions gegeben, die unterschiedlicher kaum trainieren konnten! Trotzdem haben alle eines gemeinsam: sie haben GÜ´s gemacht*lol*! (hehehe, ich gebe keine Ruhe )
Ich mache mich über keins der Systeme lustig. Mich hat das Rumgehacke über die Definition eines Systems amüsiert. Mein Beitrag dazu war ironisch und an AcidFreak gerichtet.
In HST und ILB sehe ich sehr viele Parallalen zu meinem Training. Das Training nach PITT kann ich mir sehr gut erklären und halte es anteilsweise für gut, aber auch kritisch in Bezug auf die Verletzungsgefahr. Wie auch immer, darüber möchte ich nicht diskutieren. Es sei nur gesagt, dass sie alle nichts weltbewegend Neues nutzen, sondern auf Trainingsprizipien basieren, die man in jedem Schulbuch für den Leistungskurs Sport in der Oberstufe nachlesen kann. Sie sind nur griffig in einem "System" verpackt um es den Trainierenden leichter zu machen, einen Leitfaden fürs Training zu haben. Genau das versuche ich mit CC.
Das ich noch keine ellenlangen Texte mit Richtlinien verfasst habe, liegt daran, dass ich das ganze auch etwas mit einem zwinkernden Auge sehe. Denn Trainingssysteme sind nur Vermarktungsstrategien. Ich nutze dieses Instrument, um mal andere Ideen in die festgefahrene Forenkultur zu bringen, die nur Standardpläne kennt.
Ich habe nie behauptet "das perfekte System", indem alles neu und revolutionär ist, erfunden zu haben.
Die "Champions" gehen übrigens ausschließlich auf Trainingsvideos so hart ab und schmeißen die Überdrübergewichte durchs Studio. So ganz Oldschool mit Kniebeuge, Kreuzheben und Bankdrücken - weils jeder sehen will und es als hart gilt. Im jährlichen Trainingsrythmus fallen diese Übungen nicht selten aus dem Plan.
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"Die Praxis zeigt, dass der Muskel nicht völlig überlastet wird, denn nach einem Tag Pause sind die Bizepse und Trizepse der nach CC Trainierenden wieder fit. Ganz im Gegensatz zu normalen Splitplänen, wo wesentlich mehr Sätze pro Muskel vorgesehen sind und man daraufhin auch 3-4 Tage starken Muskelkater hat."
Tja, kleine Muskeln, die du angesprochen hast, sind tatsächlich schneller fit! So what? Das ist nun wirklich nix Neues^^. Wenn ein Athlet regelmäßig über mehrere Tage starken MK hat, läuft was grundsätzlich falsch!
Auch die großen Muskeln sind bei mir nach 1-2 Tagen wieder fit. Mache ich länger Pause, merke ich sogar, wie ich das Zeitfenster der Superkompensation verpasst habe.
Dass etwas grundlegend falsch läuft, wenn jemand über mehrere Tage Muskelkater hat, sehe ich genauso. Das ist aber Alltag unter Trainierenden, die nach den häufig propagierten normalen Splitplänen trainieren.
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"Einen erhöhten Proteinkatabolismus erreichst du durch das häufigere Training eines ausgeruhten Muskels.
Gehe ich von einer regulären Woche ChickenCrapp aus, habe ich 3 Trainingstage mit Kniebeugen - also insgesamt 9 Sätze Kniebeuge. Bei jedem Training kann ich mein maximal mögliches Gewicht für diese 3 Sätze auflegen. Bspw. 8x 130kg, 7x 130kg, 6x 130kg an jeweils 3 Tagen = 8.190kg
Dagegen stelle ich nun 9 Sätze Kniebeuge, durchgeführt an einem Trainingstag: 8x 130kg, 7x 130kg, 6x 130kg, 8x 120kg, 6x 120kg, 8x 110kg, 6x 110kg, 8x 100kg, 6x 100kg = 7.350kg"
Ahhh, Arithmetik in Reinform^^:
Ok, den ersten Satz kann ich unterstreichen. Gleichzeitig propagierst du aber in einem anderen Post das " reintrainieren in den MK". Naja....
Viele kommen von normalen Splitplänen und haben viel zu lange Erholungsphasen. Sie trainieren nicht im Peak der Superkompensation.
Um den Umstieg auf ein wesentlich häufigeres Training zu schaffen, bedarf es eines Umdenkens der Person und einer körperlichen Anpassung. Das erreicht man nicht, wenn man wie üblich Angst vorm Übertraining hat und immer erst dann trainiert, wenn der Muskelkater voll abgeklungen ist. Der Körper bietet ein viel größeres Leistungspotential als den meisten bewusst ist. Um das zu "erlernen" habe ich CC-Einsteigern empfohlen, die Trainingseinheiten 1b und 2b (also die mit 80% der Intensität) trotz leichtem Muskelkater durchzuführen.
Im diesem Fall trainiert man zwar nicht auf dem Superkompensationspeak der vorausgegangen Belastung, summiert aber nur einen kleinen Teil Trainingslast auf, der in den darauf folgenden zwei Erholungstagen kompensiert werden kann.
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