Um die Frage aufzugreifen wie ich das schaffe.
Nun das ist relativ simpel. Weil ich will und weil ich muss. Abzunehmen halte ich für relativ einfach gerade wenn man nicht all zu sehr auf Muskelverlust achten muss (Wo nix is kann man nix abbauen ;) ) In meinen Augen ist das ganze in erster Linie eine Kopf- und Einstellungssache. Für mich ist die Diät gerade keine Belastung oder eine Strafe. Ich habe ein Ziel und das will ich erreichen und deshalb mach ichs prinzipiell gerne. Klar es gibt Tage da hab auch ich keine Lust nach 15 Std auf den Beinen laufen oder ins Studio zu gehen aber weißt du was? Ich war lange und oft genug faul, hab genug Zeit in meinem Leben für Sachen verschwendet die mich vielleicht kurzfristig befriedigen oder "glücklich" machen aber mir eben nicht dabei helfen meine eigentlichen Ziele zu verwirklichen. Ich sehe nicht den IST Zustand sondern den SOLL Zustand und darauf arbeite ich hin (in allen Bereichen). Natürlich gibt es Rückschläge und natürlich esse auch ich mal ein Eis oder dergleichen der springende Punkt an der Geschichte ist jedoch das ich mir dieses eine Eis beispielsweise 3 Wochen lang verdiene indem ich keine Ausreden suche oder finde warum ich dieses oder jenes nicht gemacht habe oder mache und so behalte ich auch ein Stück weit mehr den Spaß an der Sache. Für mich kommt es nicht mehr darauf an ob ich nun eine Woche länger oder weniger brauche zumal das ohnehin von zu vielen Faktoren abhängig ist. Auch wenn das Endergebnis nicht so ausfällt wie ich mir das vorgestellt habe ist das kein Weltuntergang solange ich weiß und wirklich sagen kann ich habe alles was in meiner Macht stand dafür getan.
Das ein wenig zur Einstellungs- und Kopfsache.
Was das Training und die Ernährung betrifft:
Was mir glaube ich im Augenblick wirklich sehr hilft ist die körperliche Arbeit. Ich bin 6-7 Tage die Woche mindestens 8 Stunden am arbeiten. Hinzu kommt dann der Sport. Ist es oft mühselig und anstrengend? Aber Hallo. Ich esse verhältnismäßig wenig. Das muss man so wohl mal festhalten. Vielleicht auch ein bisschen zu wenig. Ich komme damit körperlich und vor allem kopfmäßig jedoch sehr gut klar damit. Das vielleicht wichtigste. Ich mach mich nicht verrückt. Alles ist momentan ein fortschritt, jede Einheit, jeder sauber gegessene Tag, jede Versuchung der man wiedersteht.
Was ich nur jedem Raten kann ob bei Diät, Aufbau oder allgemein im Leben.
Die wichtigste Frage die man sich stellen sollte ist doch warum man etwas tut oder will und was man dafür tun kann, will oder muss. Interesse und Freude daran haben. Man kann nur gut oder sehr gut in etwas sein was man wirklich gerne macht oder bei dem ein klar definiertes Ziel dahintersteht damit man sich jederzeit und gerade an schlechten Tagen dieses vor Augen führen kann und so nicht die Motivation oder den Willen verliert. Die innere Einstellung spielt eine wesentliche Rolle. Es sollte nicht heißen "ich darf/kann dieses nicht essen" sondern ich will sowas nicht essen. Warum? Weils mich meinem Ziel nicht näher bringt.
Das war jetzt sehr allgemein gehalten und behandelt eigentlich mehr die mentale Seite. Wie viel kcal ich genau esse ist auch weniger wichtig für dich. Vielleicht kann/konnte ich dir damit jedoch den ein oder anderen Denkanstoß oder Motivationsanstoß geben.
Vielleicht dennoch noch kurz der ein oder andere Fakt.
Ich bin momentan 14-18 Stunden auf den Beinen.
Der Fernseher läuft pro Woche wenn es hochkommt vielleicht 30 Minuten und das auch nur nebenbei.
Ich mache mein Sportpensum. Regnet es? Ist es kalt? Ist es heiß? Bin ich müde? Es ist mir egal. (Ausgenommen letzte Woche, geplante Pause)
Wenn ichs von den Öffnungszeiten nicht ins Studio schaffe mache ich eben nen kleinen Komplex zu Hause, Mobilitätsübungen oder gehe laufen.
Das letzte mal in einer Disco war ich nach dem CL Finale weils mir a momentan nichts bringt und b wichtigere Sachen zu tun habe.
Meine Freunde kommen momentan ein wenig zu kurz aber das ist okay.
Während ich das hier schreibe oder geschrieben habe lade ich Bilder für einen Hausverkauf hoch und esse nebenbei (Stichwort: Zeitmanagement)
Es gibt kaum eine Minute in der ich meine Zeit "vergeude".
Ich habe mir Prioritäten gesetzt. (Einfachstes Beispiel: Was bringt mich meinem Ziel näher 30 Minuten laufen oder eine Stunde länger schlafen?)
Wie schon erwähnt gibt es nur eine wirklich essentielle Frage die man sich stellen sollte. Was will ich und was bin ich bereit dafür zu tun oder zu ertragen.
Wenn jemand nicht auf dieses oder jenes verzichten mag ist das völlig legitim und eine Diät oder sonstwas dadurch länger dauert ist das völlig in Ordnung. Es ist jedem selber überlassen was er bereit ist zu geben oder welchen Aufwand er dafür betreibt.
Ich jedoch will, werde und mache das was ich machen kann um dahin zu kommen wo ich hin will und das Beste daran ist dadurch das ich weiß was ich will bzw. warum ich dieses oder jenes mache habe ich zum größten Teil Freude daran.