Im Gegenteil, ich glaube eben die Leute haben aus der Vergangenheit gelernt und sehen das Ganze deswegen so kritisch. Es hat seinen Grund, warum sich in westlichen Gefilden die Sakulärisierung etabliert hat und im Nahen Osten (bis auf die Türkei im Groben) eben nicht. Viele Leute haben heute mit Religion nix am Hut, sind vielleicht auf dem Papier noch katholisch oder protestantisch, aber dass sich die Kirche generell keinem zulaufenden Publikum erfreut im Zeitalter der Wissenschaft und Religionsfremde, ist ja nicht gerade ein wohlgehütetes Geheimnis. Und demzufolge sehen die Leute skeptischen Blickes auf Menschen, die im höchsten Maße noch religiös sind - Zeugen Jehovas werden auch von jedermann kritisch beäugt, die Mormonen ebenso und bei Scientology ist das sogar Gang und Gebe.Zitat:
Natürlich zeugt sowas nicht unbedingt von Tolerant aber man muss auch hier unterscheiden zwischen der Toleranz ansich und einer ablehnenden Haltung ("Baut eure Moscheen, ist mir egal, solange man mich damit nicht behelligt") und einer generellen Ablehnung ("Moscheen? Nicht mit mir!").
Irgendwo muss doch ein Nerv getroffen werden, wenn in der gesamten Republik Stimmen laut werden, die dem Querulanten zustimmen Marke "Jawoll, da sagts endlich mal einer." Das ist doch ein Indiz dass irgendwo doch was im Argen liegt. Natürlich leiden unter den aggressiven Taten einiger Weniger eine große Volksgruppe - nämlich die Muslime durch die Islamisten, die den Koran und die Religion für ihre Zwecke einspannen und sich damit allenthalben auf Marktplätzen und Ratshäusern ins gelobte Paradies sprengen. Ich bin sicher, beide Seiten tragen ihren Teil zu den Spannungen bei.
Für mich gilt immernoch als Maß der Integration eine Ausbildung und eine geregelte Arbeit. Wer arbeitet, hat weniger Zeit, rumzulungern und seine Zeit sinnlos totzuschlagen. Wer arbeitet, zahlt Steuern und unterstützt somit Staat und Bevölkerung (sofern man dies mit den Abgaben eben finanziert) und vor allem: wer arbeitet, liegt niemandem auf der Tasche.
Ich glaube, viele Leute haben einfach nur die Nase davon voll, dass sie mit jedem Lebensjahr länger malochen und andere (auch die eigenen, aber auch viele von "außerhalb") sich auf deren Kosten ein schönes Leben machen. Und das nicht als Single-Haushalte sondern im Großfamilien-Stil. :ratlos:
Kann pouz und Cofloh da irgendwo verstehen.