Druckbare Version
Und dieses verkürzte Nervensystem kann man durch die oben beschriebene Übung weiten? Kann es sein dass sich der Zug ganz anders anfühlt als bei einem verkürzten Muskel? Unterscheidet sich das Dehnen irgendwie vom "normalen" Dehnen? Viele Fragen sorry aber ich hab das Gefühl dass ich genau das Problem habe und höre mehr oder weniger zum ersten Mal davon...
Naja, von Problem würde ich erst dann sprechen, wenn es dich im Alltag einschränken würde.Zitat:
Zitat von Germania
Der Schmerz ist ziemlich fies im Vergleich zum Dehnungsschmerz der Muskulatur, irgendwie "bissig". ^^
Will heißen, du spürst den Unterschied schon deutlich.
Um das neurale Fädeln zu erklären, hier ein kurzer Einblick in den Aufbau des Nervensystems:
Du musst dir die Nervenbahnen als ein durchgängiges Geflecht im Körper vorstellen (Wie die Blutgefäße z.B.). Um sich vor mechanischer Belastung in Form von Zugkraft zu schützen, is es durchgängig, so kann es einfach länger gezogen werden, da im oberen Körperbereich ja auch noch Reserve ist).
Was passiert jetzt beim Fädeln?
Wir bringen den Körper in eine Lage, wo das Nervensystem schon sehr auf Spannung steht (Sitzend, Beine lang Oberkörper nach vorne begeugt) und geben jetzt durch das Fußwippen (Vorsichtig ^^;) den "Kick".
Zu beachten ist jetzt, dass bei jedem gesunden Menschen (Mit normaler Beweglichkeit) beim Rumpfbeugen erst das NS aufgibt und dann erst die Hamstrings (Da kommen wir wegen dem Schmerz aber gar nicht erst hin, deshalb im Stand dehnen). Wenn du rausfinden willst, was bei dir zieht, empfiehlt sich der Test aus einem meiner Vorposts.
Ok danke dir!
Im Alltag bin ich von mangelnder Beweglichkeit eigentlich nicht eingeschränkt, aber z.B. die Zehnägel im Waschbecken schneiden kann ich vergessen^^
Im Trainingsalltag bin ich extrem eingeschränkt, Kreuzheben und Kniebeugen kann ich nicht so tief ausführen wie ich möchte und auch bei Hyperextensions runde ich schnell ein.
Aber hat scheinbar doch eher was mit verkürzten Muskeln als mit irgendwas anderem zu tun, also bleibt mir nur mich weiter zu Dehnen *ätz*
:lol: Sorry, das klang gut ^^Zitat:
Im Alltag bin ich von mangelnder Beweglichkeit eigentlich nicht eingeschränkt, aber z.B. die Zehnägel im Waschbecken schneiden kann ich vergessen^^
Die von dir angesprochenen Übungen sprechen auch für verkürzte Rückstreckmuskulatur. Versuch hier einfach mal in Rückenlage die Beine Richtung Kopf zu bringen, soweit dass das Gesäß abhebt (Einrollen sozusagen). Sieht ein bisschen blöd aus, aber kannst du ja auch zuhause machen. Alternativ geht's auf alle Viere und dann einen Katzenbuckel machen (Nur wenns schmerzfrei geht, aber das dürfte bei dir kein Problem sein).Zitat:
Im Trainingsalltag bin ich extrem eingeschränkt, Kreuzheben und Kniebeugen kann ich nicht so tief ausführen wie ich möchte und auch bei Hyperextensions runde ich schnell ein.
Aber hat scheinbar doch eher was mit verkürzten Muskeln als mit irgendwas anderem zu tun, also bleibt mir nur mich weiter zu Dehnen *ätz*
Zum Dehnen gibt's natürlich je nach Literatur tausende Meinungen, aber bei verkürzter Muskulatur dehnt man in der Regel lange, dafür nicht so intensiv (nicht ganz so schmerzhaft).
Und wie immer gilt: Kontinuierlich, jeden Tag usw...
eine nervendehnung macht sich immer durch ein elektrisierendes gefühl, ameisenlaufen, parästhesien etc bemerkbar. bei einem normalen dehnschmerz passiert mit dem nerven nichts! und insofern ich auch nichts verpasst habe wurde bislang auch von keinem ein elektrisierendes gefühl berichtet, was auf keine beteiligung der spinalnerven schließen lässt.
dementsprechend wäre isoliertes dehnen der einzelnen muskeln, sprich soleus, gastocnemius, ischiocrurale und am ende kombiniert durch den klassischen finger-boden versuch angebracht.
soleus wird durch hochziehen des fußes bei gebeugtem knie gedehnt
gastrocnemius durch hochziehen des fußes bei gestrecktem bein bei gestreckter hüfte
ischicrurale durch strecken des knies bei gestreckter hüfte
der gluteus ist im regelfall nicht verkürzt und benötigt keine dehnung
Puh, jetzt weiß ich langsam gar nicht mehr wo oben und unten ist^^
Ich kann ja nicht meine gesamte Rückseite regelmäßig Dehnen, da bin ich ja 90 Minuten beschäftigt.
Je mehr ich im Netz suche, desto mehr Antworten finde ich :-(
Wenn ich Kniebeugen "trocken" übe, rundet einfach ab einer gewissen Tiefe der untere Rücken ein - ohne dass ich irgendwo ein Muskelziehen spüre.
Rückenstrecker zu schwach? Bauch zu schwach? Rückenstrecker verkürzt? Was ganz anderes verkürzt?
Habt ihr eine Idee? Vielen Dank schonmal!
Edit: Hab jetzt mal den Katzenbuckel und die andere Rückenstreckerübung ausprobiert und kann da auch kaum ein Ziehen feststellen (vorausgesetzt ich mach es richtig). Wenn ich die Oberschenkelrückseite dehne zieht es an gefühleten 28743287 Stellen (je nach dem wie man die Position auch nur geringfügit ändert).
mach mal kniebeugen mit leicht erhöhten fersen (2-3cm), z.b. indem du ein buch oder im studio unter jede hacke eine hantelscheibe legst und sag, ob das problem bestehen bleibt
Hab die letzte Zeit immer mit untergelegten Scheiben trainiert, macht die Sache etwas besser aber reicht noch nicht aus...