Zitat von
stephang
die frage zum artikel ist doch folgende:
mal angenommen man könnte mit 6 trainingstagen tagsächlich 30-50% schneller aufbauen als mit 3 trainingstagen (rein hypothetisch), wer von euch wäre bereit wirklich täglich trainieren zu gehen, egal wie stressig der alltag ist, egal wie glatt im winter die straßen sind und wie lange man dadurch zum studio und zurück braucht. egal wie kaputt ihr seid, ob ihr euch schwach und kränklich fühlt, egal ob ihr noch muskelkater habt.
hinzu kommt neben dem training noch der wegfall der dadurch belegten freizeit, der notwendigen planung des alltags, der ernährung da muss man nämlich wirklich alle 2-3 stunden zum übelkeitsgefühl essen, den damit verbundenem psychischen stress und dem wegfall potentieller freizeitaktivitäten.
wer von euch ist bereit für 50% mehr muskelwachstum täglich zu trainieren und im grunde für nichts anderes mehr zu leben, um am ende nach 12 monaten eventuell so ausgebrannt zu sein, dass man den kraftsport komplett an den nagel hängt (das ist es, was bei vielen realität ist) und dann sind die muskeln nach 6-12 monaten auch wieder futsch.
edit: sonst will ich mich zum artikel nicht spezifisch äußern. nur, auf der einen seiten werden sinnvolle argumente genannt, z.b. zur verkürzung der regenerationszeit. auf der anderen seite werden aber schlechte vergleiche gezogen, z.b. jener zu hochleistungssportlern die täglich mehrere stunden trainieren.
die haben nämlich nicht von heute auf morgen mit täglichem training angefangen, sondern erst im laufe des gesteigerten leistungsniveau ihr trainingspensum erhöht. auch die haben mit 2-3 trainingseinheiten die woche begonnen. und die streigerung des trainingspensums ist trainingwissenschaftlich begründet.