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Radarmessung - Technische Fehlerquellen
a) Meßwinkelfehler
Eine häufige Fehlerquelle bei Radarmessverfahren stellt der Messwinkel dar. Das gemessene Fahrzeug soll den Radarstrahl in der Regel - je nach Meßgerät - in einem exakten Winkel zwischen 20 und 22 Grad durchfahren. D.h. die Fahrtrichtung des geradeaus fahrenden Fahrzeugs und der Messstrahl des am Straßenrand stehenden Messgerätes soll einen Winkel von 20 bis 22 Grad ergeben. Ist der Winkel kleiner – etwa weil das gemessene Fahrzeug auf der Fahrbahn nicht geradeaus fährt, sondern z.b nach einem Überholvorgang wieder nach rechts einschert, so zeigt das Messgerät einen höheren Messwert an. Ist der Winkel größer, so ist der Messwert entsprechend niedriger. Für jedes Prozent Abweichung wird eine um ca. 0,7 Prozent verfälschte Geschwindigkeit angezeigt. Zu einem Meßwinkelfehler kann es insbesondere dann kommen, wenn in einer Kurve gemessen wird oder wenn das gemessene Fahrzeug einen Fahrstreifenwechsel vornimmt. Bei Spurwechseln wurden Meßwinkelfehler von ca. 5 bis 6 Prozent der gemessenen Geschwindigkeit festgestellt.