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Deutschland diskutiert über das Klartext-Interview von Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) unter dem Eindruck der Gewalt-Orgie in der Münchener U-Bahn. Aus „multi-kultureller Verblendung“, so Koch am Freitag in BILD, habe man bestimmte Verhaltensweisen bei gewaltbereiten Ausländern bis vor Kurzem toleriert. Doch jetzt müsse Schluss sein mit „bestimmten Lebens-
lügen“.
Was Roland Kochs These vom hohen Ausländeranteil unter „äußerst gewaltbereiten Jugendlichen“ stützt: Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung beträgt 8,8 Prozent, der Anteil der „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen, die ins Visier der Polizei geraten, dagegen 22 Prozent. Darin sind zwar zum Beispiel Touristen aus dem Ausland und bestimmte Delikte enthalten, derer sich Deutsche gar nicht schuldig machen können (Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz etc.). Trotzdem begehen junge, männliche Migrantenkinder überproportional viele Gewaltdelikte. Den höchsten Anteil der Tatverdächtigen stellen Türken, gefolgt von Serben und Polen.
Offenbar ist die Gewaltbereitschaft unter ihnen im Vergleich zu deutschen Jugendlichen größer. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls eine in diesem Jahr veröffentlichte Studie des Kriminologischen Forschungs-institutes Niedersachsen. Darin gaben 37,5 Prozent der türkischen Neuntklässler in einem Fragebogen an, innerhalb des vergangenen Jahres eine Körperverletzung begangen zu haben. Der Wert für deutsche Jungen liegt mit 19,1 Prozent bei knapp der Hälfte. Groß sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Schulformen. So haben russische Jungen, die eine Hauptschule besuchen, dreimal häufiger Gewalttaten verübt als ihre Altersgenossen auf dem Gymnasium.
Weiterer Beleg für die höhere Kriminellenquote unter Angehörigen anderer Kulturkreise: Mehr als ein Fünftel der Strafgefangenen in deutschen Gefängnissen hat einen ausländischen Pass – bei einem Bevölkerungsanteil von einem Elftel. Hinzukommt ein ebenfalls überdurchschnittlicher Anteil an Spätaussiedlern („Russlanddeutsche“). Geradezu deprimierend ist der Ausländeranteil bei Intensivtätern: Einer Studie des Berliner Kriminologen Claudius Ohder zufolge, der die Akten von 264 Intensivtätern mit insgesamt 6357 Verfahren ausgewertet hat, stammen 70 Prozent der „unbelehrbaren“ Nachwuchsverbrecher aus dem Ausland, vor allem aus der Türkei, dem Libanon und den Palästinensergebieten. Gerade mal drei hatten eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Bild bzw. Kriminologischen Forschungs-Institut Niedersachsen