Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ein Rezept muss ich unbedingt noch nachlegen, weil es einfach unfassbar gut gelungen war:
Roastbeef nach Niedrigtemperatur-Garmethode :love-struck:
Vorteil dieser Methode ist, dass das Fleisch sehr gleichmäßig gart und zuverlässig herrlich zart wird. Ich hatte für eine Einladung bei mir anlässlich des Champions League Finales vom geschätzten Metzger des Vertrauens ein schönes, extrem mageres und 2,5 Kg schweres Stück vom Holsteiner Jungbullen erworben (vorbestellen!) und es mit einem Rub aus Olivenöl, braunem Zucker, Block House Steak Pfeffer, Colman's Senfpulver, Zwiebelpulver und Knoblauchpulver eingerieben. Dann fest mit Frischhaltefolie umwickeln und über Nacht zum Marinieren in den Kühlschrank legen.
Eine Stunde vor Beginn des Garens holen wir das gute Stück aus dem Kühlschrank, wickeln es aus und lassen es Zimmertemperatur annehmen. Jetzt die Fettpfanne auf die zweite Schiene von unten in den Backofen einsetzen und auf 250° Ober/Unterhitze vorheizen.
Wenn die Temperatur erreicht ist, das Roastbeef mit der Fettseite nach unten in den Bräter legen, Klappe zu und je nach Größe 10 – 12 Minuten leiden lassen. Nach dieser Zeit Temperatur auf 70° reduzieren (zusätzlich für 5 Minuten den Backofen öffnen) und solange garen lassen, bis im Fleisch eine Kerntemperatur von 55° erreicht ist, bei mir dauerte das knapp über drei Stunden. Um die Kerntemperatur zu bestimmen, kauft Ihr Euch ein Fleischthermometer, nach Gefühl wird das nix.
Dann wickelt Ihr das Roastbeef in Alufolie ein und lasst es mindestens 5 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen, damit sich das Fleisch entspannt und sich der Saft gleichmäßig verteilt. Aufschneiden und schnell Servieren, dazu passen Sauce Remoulade, Sauce Béarnaise oder Kräuterbutter. Ich hab noch vorher eine große Platte Tomate/Mozzarella serviert und dazu Baked Potatoes mit Grie Soß angeboten und damit neun Gäste satt bekommen. :bier: