Meinst wohl UNTERschätzt ;)Zitat:
Nein nein... die Zuluft wird per Wärmetauscher von der Abluft aufgewärmt, die Verluste sind nicht groß. Der Rest wird, soweit ich es verstanden habe, und mich richtig erinnern kann, über die Wärmepumpe aufgeheizt.Zitat:
Die Luftumwälzmenge ist ja nicht soooo groß, wie du vielleicht denkst. Wenig, aber dafür kontinuierlich. Und wie gesagt, es wird die Energie aus der warmen Abluft genutzt, d.h. die Verluste per se sind schon mal gering.
Des weiteren werden Passivhäuser eher so konzipiert, dass man auch durch Anordnung von Fenstern etc. die Energiebilanz des Hauses optimiert. D.h. nordseitig so wenig Fensterfläche wie möglich (da die Energieverluste dort groß sind, da von dort keine Sonneneinstrahlung kommt), auch west- und ostseitig eher wenig Fenster (da im Sommer hier die Sonne flach steht und durch die Fenster ordentlich reinheizt). Dafür im Süden viel Fensterfläche. Im Winter (flach stehende Sonne) ist der Energiegewinn durch die Sonneneinstrahlung beachtlich, und im Sommer (steil stehende Sonne im Süden) ist der Einfallwinkel der Sonne auf die Fenster so flach (da die sonne hoch oben steht), dass nicht zu stark aufgeheizt wird, bzw. erreicht die südseitigen Fenster gar keine direkte Sonne, da man bei einem Passivhaus normalerweise Außenjalousien hat (keine Rollläden!), die Licht reinlassen, aber die Fenster vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Sowas hab ich bei meiner Wohnung auch (ist aber kein Passivbau) - tolle Sache: Licht und trotzdem heizt es sich nicht so stark auf.
Gebläse hörst du keins im Passivhaus, das ist schon gut gelöst. Ein Freund von mir hat eine Wohnung in einer Passivhaussiedlung, da hörst du rein gar nichts. Das Wohnklima ist angenehm, aber im Sommer doch auch warm (aber absolut im erträglichen Maße!), da er ab und zu dennoch lüftet (kA warum).
Wie seine Wohnung zusätzlich zur Lüftung noch beheizt wird, und wie hoch die benötigte Energie dafür ist, weiß ich nicht, kann ich aber ggf. herausfinden.
Sollte ich mal bauen, möchte ich das ehrlich gesagt auch im Passivhausstandard machen. Es ist eine meiner Meinung nach intelligente Bauweise (ob das in der Praxis auch so ist, wird sich bis zu dem Zeitpunkt, wo ich zu bauen anfange, wenn überhaupt, sicher tausendfach bestätigt haben - oder eben auch nicht). Sehr ökologisch. Die höheren Baukosten (Dreifachverglasung und dickere Dämmung) sollten sich innerhalb von 10 Jahren durch die geringen Energiekosten amortisieren, und man ist einfach unabhängiger von den Energiekosten. Für mich als Allergiker ist die gefilterte Belüftung auch ein gutes Argument, und der gute Schallschutz (je nach dem, wo man halt wohnt).