Nein, ich bin nicht prinzipiell gegen Bandagen oder Gürtel. Es gibt auch Leute, bei denen sowas schon bei der leeren Hantel angebracht ist. Ich wehre mich bloß gegen die Aussage, dass es eine allgemein gültige Obergrenze gibt, ab der ein Gürtel verwendet werden muss.
Bei Gago ist die Ausführung in den letzten Wiederholungen im letzten Satz nicht besonders gut, du hast Recht, aber das ist normal, wenn man ans Limit geht - und das ist bei einem Programm, das auf Kraft ausgerichtet ist, Sinn der Sache. Wenn er das Gewicht nicht zu schnell erhöht, passt das schon. In der nächsten TE ist die Ausführung sicherlich schon besser gewesen.
Zu der Blickrichtung: Ich persönlich bin froh, dass mir jemand mal den Tipp gegeben hat, nicht nach oben zu gucken, sondern geradeaus oder sogar leicht nach unten. Für mich ist der große Vorteil, dass man so das Gleichgewicht leichter behalten und die Hüfte besser aktivieren kann. Vor allem stört mich der uralte Spruch "Blick nach oben, weil die Hantel auch nach oben soll", der schon seit wer weiß wie vielen Generationen weiter gereicht wird und vielleicht den einen oder anderen Anfänger beeindruckt, aber im Grunde genommen jeglicher Logik entbehrt. Beim Schulterdrücken guckt ja (hoffentlich) auch kein Mensch nach oben, nur weil die Hantel da hin muss... Dass aus Kniebeugen manchmal Goodmornings werden, liegt meiner Meinung nach nicht an der Blickrichtung, sondern an der mangelnden Konzentration bzw. schwachem unteren Rücken.
P.S. Beim Lesen ist mir eben aufgefallen, dass der Beitrag aggressiver klingt als eigentlich beabsichtigt. Dirk, es ist nicht als persönlicher Angriff gemeint - du weißt ja, ich mag dich und deine Einstellung zum Sport und wir sind in vielen Dingen der gleichen Meinung. Ich finde es allerdings nicht gut, bestimmte Dinge, die man vielleicht mal gelernt hat, auch anderen aufzuzwingen, ohne sie zu hinterfragen.
:knuddel:
Übrigens, die Vorstellung, dass da so ein 100-kg-Dirk in Ballettschuhen durch die Muckibude schwebt, ist durchaus lustig. ;)