Im
Darm wird Fructose von Menschen unterschiedlich gut, vor allem langsamer als
Glucose,
resorbiert. Dies liegt am
passiven Transport durch spezielle Proteine, zum einen durch das so genannte
GLUT5 (apikal, d. h. an der dem Darm
lumen zugewandten Zelloberfläche), das der Fructose Zutritt zu den Darmzellen (
Enterocyten) gewährt und zum anderen durch GLUT2 (basolateral, d. h. dem Blutkreislauf zugewandt), das der Fructose erlaubt, von den Darmzellen ins Blut zu gelangen. Glucose wird hingegen sekundär-aktiv (
SGLT1, apikal), also unter Energieverbrauch, in die Zelle gepumpt. Dies geschieht reguliert über eine rückgekoppelte Hemmung. Im Gegensatz dazu fließt Fructose unreguliert ohne Energieaufwand entlang ihres
Konzentrationsgradienten. Dies führt dazu, dass Fructose niemals vollständig aus der Nahrung aufgenommen wird. Vor allem bei Kleinkindern besteht daher die Gefahr, dass es bei zu hohen Fructosemengen in der Nahrung zu
osmotischer Diarrhoe kommt.