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Ich habe mal meine bescheidenen Fähigkeiten mit Paint eskaliert, um einige Aspekte bildlich darzustellen. Der mit "K" bezeichnete Pfeil zeigt die Hauptrichtung der auf die oberen Befestigungspunkte wirkenden Kraft, bedingt durch die Hebelverhältnisse handelt es sich dort fast ausschließlich um eine axiale Zugkraft, der Anker bzw. die Schraube wird also regelrecht aus der Bohrung herausgezogen.
Die Entfernung zwischen oberer Bohrung (für die Schrauben) und dem nach vorn ragenden Rahmenstück (Barren bzw. auch der Halter der Klimmzugstange) ist mit "I" gekennzeichnet und ganz offensichtlich viel kleiner, als das restliche Hebelstück des Barrens, auf der Skizze mit "II" markiert. Die Hebelgesetze begründen also ein Vielfaches an Zugkraft, das auf die oberen Befestigungspunkte wirkt. Die unteren Schrauben hingegen sind überhaupt keiner Zugkraft ausgesetzt, sondern höchstens einer geringen Scherkraft, die in Richtung Fußboden geht.
Ich habe zusätzlich eine Schnittskizze eingebaut, die die Wirkungsweise der von mir empfohlenen Anker darstellt. Der Konus an der Spitze des Ankers (türkis) wird in die Metallhülse (lila) des Ankers gezogen, wenn man die Schraube anzieht. Dadurch spreizt sich die Metallhülse auseinander, und zwar genau dort, wo die Bohrung festes Material durchdrungen hat, also den festen Anteil des Mauersteins. Dieses dicke Ankerende hält zuverlässig hinter seinem Fixationspunkt (roter Pfeil), es ist einfach zu dick, um durch die enge Bohrung hindurchrutschen zu können. Die Verankerung wirkt so tief in der Wand, nicht nahe der Oberfläche. Wenn später mal die Geräte von der Wand entfernt werden sollen, kann man die Schrauben entfernen und sogar die Hülsen größtenteils aus der Wand entnehmen. Bei Klebeankern ist das nicht mehr möglich, ohne die Dinger mit Hammer und Meißel förmlich aus der Wand zu prökeln.
Die Zugbelastung solcher Schraubanker ist mit 385 kg pro Stück (!) angegeben (bei Durchmesser 12 mm).