Sie ist es für alle Betroffenen, je nach Ausmaß mehr oder weniger, aber eine Belastung ist das immer. Ich leide ja selbst darunter und weiß wovon ich da spreche.
Richtig, es ist eine neurologische hirnorganische Erkrankung, die auf einem Gendefekt beruht. Psychische Einflüsse können im Sinne eines Triggers anfallsauslösend oder verstärkend wirken, aber der Trigger allein, ohne die genetische Prädisposition, würde keine Migräne verursachen.
Das Problem daß das auch in medizinischen Fachkreisen noch immer nicht von jedem verstanden wird, beruht auf der Ausbildung im Studium. Migräne wird da praktisch nur als Fußnote kurz gestriffen, so wie überhaupt die gesamte Schmerztherapie so stiefmütterlich behandelt wird, daß es kein Wunder ist, daß viele Ärzte genau so agieren wie sie es tun.
Wer unter Migräne leidet, sucht sich am besten einen Arzt, der selbst eine hat. Denn dieser kann ihn dann nicht nur völlig verstehen, sondern er bildet sich schon aus Eigeninteresse dazu intensiv weiter. Für mich war meine eigene schwere Migräneerkrankung sogar das leitende Motiv bei der Berufswahl.