Zitat:
Im Prinzip ist das eigentlich ganz einfach. Eine gute BB-Kniebeuge hat die Knie in etwa auf Schulterbreite. Das Problem ist aber, daß die meisten Anfänger dann nicht runter kommen, nicht einmal auf 90°.
Also, in diesem Fall einfach breiter stellen. Ich lasse Anfänger grundsätzlich erst einmal ohne Gewicht probieren, in eine volle Hocke mit den Fersen am Boden zu kommen. Dabei den Stand so lange verbreitern, bis es geht. Und es geht wirklich bei jedem. Das ist dann auch die Ausgangsbreite für das Beugen mit Gewicht.
In den darauf folgenden Trainingseinheiten wird kontinuierlich versucht, die Standbreite ein wenig zu verkleinern. Im Prinzip wird dabei auch gleich die Muskulatur mitgedehnt, die vorher blockiert hat und derenthalber man zu steig war.
Nach etwa 4-6 Wochen (bei jeweils 2 Einheiten) sollte es für fast jeden möglich sein, die Beuge auch in Schulterbreite zu machen mit kaum vorgelegtem Oberkörper.
Ist mit Sicherheit die gesündere Alternative so zu verfahren, als sich aus Bequemlichkeit ein Brett unterzulegen, um gleich die volle Beuge zu schaffen. Und @Nebu, das mit dem Knie vorschieben kann auf die Dauer zu Knieproblemen führen, selbst wenn Du vorher keine hattest. Ich kenne genug Leute, die z.B. bei eingeengtem Sitzen (Kino, Flugzeug, etc.) nach 30-45 min. Knieschmerzen kriegen, genau aus dem Grund. Und die hatten sie früher, in jungen Jahren, nicht. Auf Dauer nutzt Du auf diese Weise Deine Patellasehne ab. Das merkst Du nicht mit 20, aber warte mal noch ein paar Jahre.
Ansonsten ist es natürlich richtig, daß Kniebeugen bei breitem Stand etwas weniger die Quadrizeps belastet werde, dafür werden aber die Oberschenkelinnenseiten stärker einbezogen. Wer die Quadrizeps stärker isolieren will, der ist, wie @Nebu schon richtig sagt, mit Frontkniebeugen sicher besser beraten.
Grüße