Die Kalorien der Makronährstoffe wurden ja im Labor errechnet, was eine einzig zuverlässige Fixgröße hergibt. Es stimmt also wirklich dass KH und Protein in etwa gleich viel Kalorien hergeben.
Was der menschliche Stoffwechsel aber aus den Kalorien der Makronährstoffe effektiv rausholen kann, ist vermutlich viel zu unterschiedlich um eine Fixgröße benennen zu können.
Fest steht: Protein muss aufwendiger (und damit kalorienzehrender) verstoffwechselt werden, um zur Energiegewinnung herangezogen werden können, als Kohlehydrate, die einfach nur gespalten werden müssen. Oder halt gar nicht, wie Traubenzucker.
Um noch mals auf die Laborwerte zurück zu kommen: Ein Schreibtischstuhl hat ja auch einen Haufen Kalorien (wenn man den anzündet sieht man wie viel Energie drin steckt...)- wovon der Körper aber vermutlich 0 verwerten kann.
So ähnlich wörtlich darf man auch die Laborwerte von KHs, EW und Fett nehmen. Sie sind mathematiosch äußerst exakt, für uns aber nur über den Daumen gepeilt und streng genommen sehr ungenau. Deshalb zählt auch letztendlich immer das Gewicht auf der Waage und es kann wirklich sein dass jmd. mit 3000 abnimmt, der andere mit gleichem Körpergewicht schon erst bei 1800kcal.
Das geht natürlich, das erklärt auch den Erfolg vieler Eiweissdiäten. So manch einer in der anabolen Diät wundert sich ja, weshalb er mit einer ungewohnlich hohen Kalorienzahl abnimmt.Zitat:
Im Extremfall (wie hier auch schon angedeutet) isst man dann die gleichen Kalorien und nimmt trotzdem ab, was ja super wäre.
Oder fällt der Unterschied nur sehr gering aus? Ist ja fast wie mit unverdaulichen Ballaststoffen :esser2:
Eine andere Sache ist ja Brokkolie. Da gibt es ja den Mythos, dass die Verdauung von Brokkoli mehr Kalorien in Anspruch nimmt, als das Gemüse liefert. Man würde also praktisch Minuskalorien aufnehmen. In den Nährwerttabellen ist die Kalorienzahl von Brokkoli natürlich im (wenn auch geringem) Plusbereich.