Meiner Ansicht nach haben sowohl Alkohol als auch Cannabis ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential und ich finde es unsinnig, hier Vergleiche anzustellen oder eine Droge im Vergleich zu der Gefährlichkeit der anderen zu verharmlosen. Wie die Folgen aussehen, ist dennoch eine in hohem Maße individuelle Frage und hängt nicht nur von der Art und Weise des Konsums in Bezug auf Dauer, Frequenz und Dosis ab, sondern auch von der Person des Konsumenten. Dennoch spreche ich mich für eine generelle Legalisierung aller Drogen aus (klingt radikal, ich weiß), denn ob es einem passt oder nicht: Drogen gibt es in jeder Gesellschaft und kein Verbot wird jemals erfolgreich darin sein, Drogen zu unterdrücken. Die Kriminalisierung von Drogen trägt entscheidend dazu bei, das Elend von Konsumenten zu verstärken bzw. ist bei einigen Drogen alleinige Ursache dieses Elends. Außerdem schwebt mir eine Vorstellung von Menschen als mündige, eigenverantwortlich handelnde Wesen vor, zu der es gehört, ihnen die Entscheidung darüber zuzubilligen, was sie konsumieren und was nicht.