Ich habe jetzt einige Zeit überlegt ob ich noch was dazu schreiben soll oder nicht und einige werden jetzt sicherlich denken „hättest du es mal besser gelassen“, aber ich mag Totschweigen eigentlich nicht.
Zunächst einmal ist ja klar, das Klima ist zurzeit am Boden, der Ruf der Mods genauso, viele User wandern ab oder kommen nicht mehr. Wie ich schon sagte: Das Kind ist im Brunnen und schon lange ertrunken, daran lässt sich nichts mehr ändern.
Viel wichtiger sind meiner Meinung nach 2 Dinge:
Zum einen sollte die Leiche angemessen begraben werden, was jetzt nicht unbedingt bedeutet, dass man sie irgendwo verscharren und Gras drüber wachsen lassen soll. Warum das Kind nun in den Brunnen gefallen ist darf, wie ich finde, ruhig diskutiert werden, solange es nicht in Beschimpfungen, Beleidigungen und persönlichen Rachefeldzügen endet, halte ich das für legitim.
Wichtiger ist jedoch dazu beizutragen, dass kein zweites Kind reinfällt, dass man überlegt, was man in Zukunft besser machen kann um den momentan herrschenden Grabenkrieg, der, außer Opfern auf beiden Seiten, nix bringt, zu beenden und nie wieder entstehen zu lassen. Dazu gehört meiner Meinung nach auch konstruktive Kritik an den Mods, aber keine Angriffe unter der Gürtellinie, damit kommt keiner weiter.
Jetzt wird natürlich das Argument kommen „Das Forum ist keine Demokratie“. Richtig, ist es auch nicht, denn dazu fehlt das entscheidende, eine Wahl der „Regierung“, und das ist auch so in Ordnung, anders würde es nicht funktionieren. Prinzipiell ist jedes Forum eine Diktatur und wenn man den Admin mal außen vor lässt, mehr mit einer Oligarchie vergleichbar. Eine kleine Gruppe, nämlich die Mods, herrschen über das Volk, also die User, in Streitfragen hat der Admin das letzte Wort aber den Großteil der Verantwortung hat er den von ihm ernannten Mods übertragen. Bis hierher ist alles gleich.;-)
Doch wenn man sich die diversen nicht-demokratischen Regierungen der Welt anschaut, wird man feststellen, dass Alleinherrschaft nicht gleich Alleinherrschaft ist. Die einen können damit gut leben, während woanders die Leute soweit unterdrückt werden, dass sie nicht einmal mehr auf die Straße gehen um etwas dagegen zu sagen. Woran liegt das? Ich denke es hat viel damit zu tun, wie die Regierung mit ihrem Volk umgeht, wie groß die Freiräume sind, wie mit Kritik umgegangen wird und auch wie das Volk das Handeln ihrer Herrscher empfindet und beurteilt.
Ich denke hier geht es darum, einen gesunden Mittelweg zu finden, wir sind nicht auf der Waldorfschule aber auch nicht in Nordkorea oder vor Gericht bei Richter gnadenlos. Mit Anarchie ist allen genauso wenig geholfen wie mit überhartem Durchgreifen :ratlos:
Fall jetzt jemand der Ansicht ist, mich hierfür verwarnen, den Beitrag zu löschen, editieren, verschieben oder sonstwas machen zu müssen, kann er das gerne tun. ;-)
Ich wird es so hinnehmen wie es ist