Die bestand in der DDR nahezu jeder. Zu diesem Zweck hatte man dort besondere "Verwendungsgruppen" geschaffen, die Vgr 35 bis 39, nach denen selbst an sich kriegsdienstuntaugliche Personen tauglich waren. Die wurden dann normal einberufen und uniformiert und mußten wie alle anderen Soldaten zunächst eine sechswöchige Grundausbildung absolvieren. Auf individuelle Unmöglichkeiten wurde dabei halbwegs Rücksicht genommen, aber zumindest sollten alle die Grundzüge des Militärdienstes so gut kennenlernen, daß man sie im Ernstfall an die Front schicken konnte. Anschließend setzte man sie dann je nach Verwendungsgruppe innerhalb der Kasernen im Bereich der Rückwärtigen Dienste ein, z. B. in der Küche, dem Med-Punkt oder im Heizhaus. Um den Wehrdienst kam in der DDR so gut wie niemand herum, weder aus Glaubensgründen, noch wegen gesundheitlicher Probleme. Wer jedoch als Hauptamtlicher zur Stasi oder Volkspolizei ging, brauchte nicht zur NVA, so sicherte man sich (neben der stark überdurchschnittlichen Bezahlung und weiteren Vergünstigungen) das dort nötige Personal.Zitat:
Kurzum: Die Musterung bestanden nahezu 100%, obwohl sie das nicht wollten. ^^
Running Gag aus der Musterung:
Musterungsarzt: Was steht auf diesem Schild?
Proband blinzelt und antwortet: Ich sehe kein Schild.
Musterungsarzt: Sehr gut, ist auch keins da. Tauglich!