Dehnen nach dem Training ein muss
So hier mal ein sehr wichtiger Artikel von der Sport Revue. Lege ich jedem ans Herzen.
Zitat:
Das Dehnen verlängert die Muskelfasern. Einzelene Muskelfasern können durch zusätzliche Sarkomere, winziege kontraktile Einheiten, länger werden, und das Bindegewebe im und um den Muskel kann sich dehnen, ebenso die Faszie, die das Bündel an Muskelfasern umgibt. Eine Faszie ist ein Band aus Bindegewebe, das einzelene Muskeln, Muskelgruppe und Organe stützt, verbindet, bekleidet oder voneinander trennt.
Auch die Nerven reagieren auf Dehnen. Sie verlaufen nicht in gerade Lienie durch das Gewebe. Beim Dehnen werden sie aber etwas gerade gezogen. Als Reaktion auf eine Dehnung kann sich auch der verschlungene Pfad einzelner Fasern innerhalb eines Nervs glätten. Das umgebende Bindegewebe ist elastisch genug, um eine gewisse Dehnung zu verkraften, ohne die Nervenfasern darin einzuklemmen. Krafttraining über den gesamten Bewegungsbereich kann die Flexibilität fördern, aber es gibt auch Bewegungen, die das Krafttraining in der Regel nicht abdeckt. Und einige Übungen lassen sich nicht ohne Verletzungsgefahr über den möglichen Bewegungsbereich ausführen. Ein gutes Dehnprogramm hingegen kann diese Bereiche sicher abdecken.
Haben Sie keine flexiblen Körper, ist die Bewegung eingeschränkt, und der Körper kann plötzliche Bewegungen nicht gefahrlos verkraften. Die dynamische Balance leidet, und das lose Bindegewebe verliert seine schmierende Eigeschaften.
Loses Bindegewebe füllt die Räume zwischen Muskeln, Nerven- und epithelialem Gewebe und zwischen Knochen und Knorpel, Sehnen und Bändern, Gelenke und Gelenkkapseln. Die Muskeln verlieren die Fähigkeit, sauber zu funktionieren, und Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln werden brüchig. Das Gewebe wird allgemein verletzungsfälliger und der Körper altert schneller. Sollten Sie zu flexibel werden, was aber hächst selten ist, reduzieren Sie das Dehnen. Die Muskeln werden kürzer und das Bindegewebe bald auch.
Aber welches Dehnen ist am besten?
Konventionelle Dehnprogramme können, sicher und allmählich steigernd ausgeführt, ausgezeichnete Ergebnisse bringen. Falsch ausgeführt kann es aber zu Verletzungen führen. Wärmen Sie sich also richtig auf, und machen Sie dann eine Sequenz der Hauptpositionen mit Ruhepositionen und Ausgleichspositionen, ausgewählt von einem erfahrenen. Der Fortschritt sollte langsam sein.
(c) by Sport Revue 12/07
Viel Spaß beim lesen :)