Die Denkweise ist eine ganz andere und folgt einer anderen Logik:
Die Frau wird zum Tode verurteilt, weil sie dem Gebot der Schamhaftigkeit nicht nachgekommen ist. In der westlichem welt obliegt der Schamhaftigkeit beiden Geschlechtern (in modernen Zeiten vor allem in den Sommermonaten vor allem den Mann...). Das Bedeutet: Damit sozialer Frieden gewahrt wird, wird von Frauen und Männern im Westen verlangt ihre Triebe zu kontrollieren, sowie die guten Sitten zu wahren, z.B. Geschlechtsmerkmale und weibliche Brust zu verhüllen.
In der Islamischen Welt ist allein die Frau für die Schamihaftigkeit verantwortlich. Männer sind, nach islamischer Vorstellung, einfach nicht in der Lage sich zu Zügeln. Also müssen Frauen dafür Sorge tragen dass Männer erst gar nicht in Versuchung geraten.
ich zitier mich einfach mal selbst:
Ronny Kohlmanns Diplomarbeit hat folgendes geschrieben:
Es besteht außerdem eine grundlegende Unterscheidung zwischen männlicher und weiblicher Sexualität.
Nach islamischer Vorstellung können Männer der sexuellen Anziehungskraft des Körpers einer Frau nicht widerstehen. Der weibliche Körper stellt also für die Männer eine ständige Versuchung dar, vor der sie geschützt werden müssen. Bei sexuellen Handlungen geht nach islamischen Vorstellungen die Initiative stets von der Frau aus, da sie die Verführerin ist, der die Männer hilflos ausgeliefert sind, was das soziale Gefüge in Gefahr bringt. Die Männer müssen vor dem Anblick der Frauen geschützt werden, „es wird unterstellt, dass die Frauen durch ihre pure weibliche Erscheinung für die Männer eine unerträgliche Beunruhigung darstellen, also Fitna, das heißt Chaos, Aufruhr, Verführung verursachen.“
Um das soziale Leben zu ermöglichen wird eine Geschlechtertrennung deshalb als notwenig betrachtet. Damit die Männer nicht in Versuchung geführt werden, sind weite Teile des öffentlichen, religiösen und privaten Lebens streng nach Geschlechtern getrennt. Die sexuell begründete Geschlechtertrennung wirkt sich so zum Beispiel auf das gemeinsame Gebet aus, bei dem die Frauen ihre Plätze nur hinter den Männern oder in einem getrennten Raum einnehmen dürfen, um die Männer nicht abzulenken.
Neben der Geschlechtertrennung haben Frauen sich in Gegenwart von Männern zu verhüllen. Der Schambereich einer Frau erstreckt sich auf den gesamten Körper, einschließlich der Kopfbehaarung, die diese in der Öffentlichkeit zu verdecken haben. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht nur die Haut bedeckt ist, auch die Konturen des Körpers sollen durch weite Kleidung verschwinden. Da seitens des Ehemannes, des Vaters, des Bruders sowie von Frauen keinen sexuellen Begehrlichkeit zu erwarten sind, dürfen die Verhüllungsregeln in ihrer Anwesenheit gebrochen werden. Vorausgesetzt die Frau befindet sich nicht in der Öffentlichkeit, die durch die Anwesenheit anderer Männer definiert wird.
Durch die Verhüllung der Frau werden die Männer entlastet, ihnen wird nicht zugetraut ihre Blicke kontrollieren zu können. Diese „Schamhaftigkeit des Blickes“ ist es wiederum, die den Männern eine Verhüllung nicht auferlegt. Im Gegensatz zu den Männern können und müssen die Frauen ihre Blicke disziplinieren, was die Männer von dem Verhüllungszwang befreit. Durch die Kleidervorschrift und Selbstdisziplin wird die Regelung der Schamhaftigkeit einseitig den Frauen auferlegt.