Zu den Inhaltsstoffen der Artischockenwurzel und den Blättern der Artischocke zählen Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe mit postitiven Auswirkungen auf die Gesundheit) und Chinasäurederivate. In geringen Mengen ist auch der Bitterstoff Cynarin (stoffwechselanregend für Leber und Galle) in der Artischocke enthalten.
Aber nur die Gesamtheit dieser Inhaltsstoffe kann gesundheitsfördernd wirken. Als Heilpflanze ist die Artischocke auch in verschiedenen fertigen Präparaten zu finden. Die Artischocken Kapseln, Tabletten, Artischocken Dragees oder Tee sollten aus erstklassigen Substanzen erzeugt sein. Für die Arzneimittelherstellung verwendete Artischockenblätter kommen daher stets von extra gezüchteten Artischocken-Kulturen.
Das Artischocken Gemüse an sich hat keinerlei arzneiliche Wirkung.
Die Gesamtheit der Inhaltsstoffe der Artischocke machen diese Heilpflanze zu einem cholesterinsenkenden, blutreinigenden und fettverdauungsfördernden Gemüse. In der Antike galt die Artischocke auch als Aphrodisiakum.
Die Wissenschaft hat inzwischen durch Studien bewiesen, dass Extrakte die aus den Blättern der Artischocke gewonnen werden, vor einem Schaden durch krebserregende Substanzen (freie Radikale) bewahren können. Dies betrifft haupsächlich die Zellen der Leber.
Bei
Fettstoffwechselstörungen,
Verdauungsbeschwerden,
Nierenproblemen und
Leberleiden oder zur unterstützenden Begleitung einer
Diät sind Artischockenextrakte (Tabletten, Dragees, Kapseln) durchaus zu empfehlen.
Auch bei
Völlegefühl und
Blähungen bietet sich die Einnahme eines Artischockenpräparates an.
Besondere Vorsicht ist jedoch bei einer bestehenden
Allergie gegen Korbblütler,
Gallensteine oder eines verschlossenen Gallenweges geboten. In diesem Fall sollten keine Artischockenpräparate verwendet werden, beziehungsweise unbedingt der behandelnde Arzt zu Rate gezogen werden.