Meinung eines Ernährungswissenschaftlers
Hi,
habe mich heute bei einem Ernährungswissenschaftler erkundigt, wie man eine Diät gestalten sollte (bzw. ob meine Diät, die ich gerade durchführe, in Ordnung ist.)
Seine Ratschläge im Überblick:
Zunächst einmal sollte man seine kcal auf sechs gleichgroße Mahlzeiten aufteilen (Stoffwechsel).
Diese Mahlzeiten sollten aus viel Eiweiß und Kohlenhydraten und einem sehr geringen Fettanteil bestehen.
Der Kohlenhydratanteil sollte jedoch, egal zu welcher Tageszeit also auch abends, aus Produkten mit niedrigem GI bestehen, um den Blutzuckerspiegel stets im Keller zu halten. Er sagte, dass man Reis unbedingt vermeiden sollte, stattdessen fast ausschließlich Gemüse essen solle.
Fette, in Form von Nüssen o.ä., sollten auch gemieden werden, das einzige Fett sollte zum Braten verwendet werden. (Distelöl z.B.)
Was ist eure Meinung zu seinen Ratschlägen?
Gruß kon
Re: Meinung eines Ernährungswissenschaftlers
Zitat:
Zunächst einmal sollte man seine kcal auf sechs gleichgroße Mahlzeiten aufteilen (Stoffwechsel).
Aufteilen der Mahlzeiten auf mehrere kleine ist gut. Aber ob 6, 5 oder 7 ist vollkommen Banane. Außerdem müssen sie nicht gleich gro0 sein, es kommt nur darauf an, daß der Körper ständig mit Nährstoffen versorgt wird.
Zitat:
Diese Mahlzeiten sollten aus viel Eiweiß und Kohlenhydraten und einem sehr geringen Fettanteil bestehen.
Das ist der typische Ansatz einer Low-Fat-Diät. Es gibt aber noch genug andere. Die Low-Fat-Diät ist sehr einseitigt und dauerhaft nicht gesund. Fette werde für viele Prozesse im Körper benötigt, unter anderem sind sie Baustoff für die Herstellung von Hormonen (ein Grund, weshalb gerade Naturalathleten einen ausreichenden Fettanteil brauchen), Vitaminträger, usw. Einen Fettanteil von 20% würde ich auch in einer Diät nie (!) unterschreiten, zum Aufbau zw. 25-30%. Es kommt aber auf die Art der Fette an. Wie immer hier der Hinweis auf www.bambamscorner.com unter "Ernährung" der Artikel zum Thema Fett.
Zitat:
Der Kohlenhydratanteil sollte jedoch, egal zu welcher Tageszeit also auch abends, aus Produkten mit niedrigem GI bestehen, um den Blutzuckerspiegel stets im Keller zu halten.Er sagte, dass man Reis unbedingt vermeiden sollte, stattdessen fast ausschließlich Gemüse essen solle.
Quatsch, Man darf Nahrungsmittel nicht nur nach ihrem GI beurteilen, das ist ein vollkommen unsinniger Ansatz. Außerdem darf man eine Kohlenhydratquelle nie alleine betrachten. Niemand isst seinen Reis schließlich blank. Interessant ist immer der GI der Gesamtmahlzeit. Reis, Kartoffeln und Getreideflocken sollten in einer Diät neben Gemüse und Obst die Kohlenhydratquellen der Wahl sein.
Zitat:
Fette, in Form von Nüssen o.ä., sollten auch gemieden werden, das einzige Fett sollte zum Braten verwendet werden. (Distelöl z.B.)
Quatsch, gerade die Fette einiger Nußsorten, wie z.B. Walnüsse, sind in einer Diät zu empfehlen, da sie reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und hier auch Omega3/Omega 6 sind.
Ach ja, der GI von Naturreis liegt bei 50, der von Langkornreis bei 60. Was man absolut vermeiden sollte ist Instant-Reis, der hat 85 und damit sogar mehr als Haushaltszucker.