Dirk´s Weg zu Masse oder: Pumpin´ Iron Old School!
Nachdem aktuell gerade eine Diskussion bezgl. diverser Trainigsstrategien am laufen ist, habe ich mich entschlossen, dem geneigten Leser mal eine andere Sicht der Dinge zu geben. Wie der Einzelne mit meinen Erfahrungen umgeht, bleibt selbstverständlich jedem selber überlassen:
Der bestmögliche Trainingsplan
Diese Frage kann man getrost sehr einfach beantworten: es gibt ihn nicht!
Generationen von Athleten feilen täglich an ihrem eigenen persöhnlichen Erfolgskonzept. Es gibt immer wieder herausragende Beispiele von Einzelindividuen, die als sogenannte Stars der Szene in ihrer Zeit die Taktzahl vorgaben. So war es Schwarzenegger, der mit seinem Volumentraining eine Philosophie einleitete, die bis heute im Grunde seine Gültigkeit behalten hat, obwohl sie wissenschaftlich weder belegt noch dementiert worden war! Andere, Yates oder Menzter, schworen auf das, was wir heute unter HIT kennen. So liese sich die Liste von Systemen und deren Verfechter schier endlos weiterführen, aber das ist ja nicht der Sinn.
Was also soll der interessierte Athlet nun tun?
Zunächst einmal kann man auch dies nicht verallgemeinern:
- die wichtigste Frage ist: was ist das Ziel des Athleten?
- wie sieht die Trainingshistorie des Einzelnen aus?
- trainiert der Athlet natural oder mit Roids
Ist dies geklärt kann man eigentlich mit der Trainingsplangestaltung beginnen. Natürlich kann ich jetzt nicht auf jeden Aspekt näher eingehen, daß würde den Rahmen sprengen und kann sowieso nur individuell geklärt werden.
Nur soviel sei gesagt: die wesentlichen Säulen erfolgreichen Muskelaufbautrainings sind immer
TRAINING - ERNÄHRUNG - ERHOLUNG
Wie kann es also sein, daß der Querschnitt der trainierenden Athleten in den Studios keinen oder nur mäßigen Erfolg hat?
ganz einfach: weil einem oder mehreren Aspekten nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt worden ist!
Auf gut deutsch: wer suboptimal trainiert, kann keine Wunder erwarten. Oder eben dem Muskel keine Regeneration erlaubt, sich schlecht ernährt oder eine Kombination aus allem!
Es gibt keinen anderen Grund, nicht muskulös zu sein!
Grundlagen des Muskeltrainings
Im folgenden richten sich meine Worte an Natural-Athleten!
Hierbei ist wichtig zu akzeptieren, dass im Grunde zwei Dinge den eigenen Fortschritt eingrenzen: die individuelle Genetik und der innere Schweinehund! That´s it..... .
Muskeln entstehen durch vorangegangene Muskelarbeit in den Pausenzeiten. Wer seine Muskeln einem erhöhten Arbeitsaufwand einsetzt, wird wachsen. Wer ewig mit annähernd gleichem Aufwand trainiert, wird stagnieren. Wer den Muskeln keine Pausen erlaubt, wird im schlimmsten Fall krank. That´s it...... . Dieses Prinzip ist simpel, wird aber oft ( unbewusst) nicht eingehalten.
Ganz so einfach ist es leider dann doch nicht: niemand kann zb das ganze Jahr mit ständig steigender Belastung trainieren und direkt proportional wachsen. Das wäre schön, denn dann würden wir alle nach 2 Jahren aussehen wie Rockel, Rühl oder Ferrigno ( ab und an setze ich bewusst alte Größen ein, um klarzumachen, daß einige Dinge sich nie ändern werden!).>>>
Stichwort Stagnation:
Wir schlagen dem Körper ein Schnippchen, indem wir durchs Training neue Reize setzen. Beispiel Bankdrücken: gerade Anfängern wird schnell klar, dass diese Bewegung im normalen Alltag keine übergeordnete Rolle spielt^^. Der Muskelkater setzt schnell ein und man kann sich den nächsten Tag kaum bewegen. Mit der Zeit lässt der Muskelkater nach und man kann plötzlich mehr Gewicht bewältigen. Kurz zusammengefasst ist das eine Folge von verbesserter intramuskulärer Koordination ( ein wichtiges Thema, das später mehr untersucht werden wird!) und der Anpassung der Muskulatur auf die neuen Ereignisse ( eben die Belastung während des Trainings) .
Nun das Problem: es geht eben nicht konstant so weiter! Der in dem Beispiel beschriebene Athlet wird nach einer gewissen Zeit ( die i.d.R. irgendwo zwischen 8 und 15 Wochen liegt) keinen Fortschritt mehr erzielen. Er stagniert! Das ist völlig normal denn der Körper braucht zwar etwas, aber dann hat er sich an die Belastung "gewöhnt". Nun ist der Zeitpunkt gekommen, etwas zu ändern. >>>
Stichwort Variation:
es gibt verschiedene Methoden, die Belastung zu verändern. Eine bewährte und einfache Taktik ist, die Satz-/Wiederholungszahlen zu ändern. Desweiteren können Übungen ausgetauscht und/oder variiert werden.
Es ist immer zweckmäßig, sich im Zuge seiner TP-Gestaltung Gedanken über diese sogenannten Leistungsplateaus zu machen, bevor wir sie erreichen! Dies spart Zeit, Stress und mündet in Erfolg und nicht in Resignation! Ich persöhnlich bin ein Verfechter von sog. Jahresplänen. Nach knapp 20 Jahren Training und der Zusammenarbeit mit einigen echten Champions habe ich gelernt, daß derjenige, der weiß was er wann tut, seinen Körper sehr effektiv trainiert. Der Blick in die Masse der Studios offenbart die Planlosigkeit vieler Athleten und auch Studiobetreiber.>>>