Muskelbody - wie anspruchsvoll bist du?
...wird mal wieder Zeit für eine zünftige Diskussion (:smoke:). Da mich die Frage in den letzten Tagen stark beschäftigt hat, nicht nur durch den "Was kostet euer BB-Leben Thread" sondern auch im Zuge meines (nachhaltigen :motz1:) Studiums.
Wie gestalten sich eure Ansprüche? Wer nun fragt: Ansprüche an was? Nun...an quasi alles: eure Lebenssituation, eure Ziele, eure Ernährung oder schlicht und ergreifend euer Konsumverhalten. Würdet ihr euch generell als anspruchsvoll bezeichnen? Ist es schwer, euch mit dem zu begnügen was ihr habt? Ist es schwer für euch auf bestimmte Dinge im Leben zu verzichten? Wenn ja: was genau? Der Mercedes? Das Angus-Steak zum Mittag? Muss es jeden Sonntag / Samstag ein teurer Restaurantbesuch sein? Und was mich sehr interessiert: wie VERSCHWENDERISCH seid ihr? Licht im Flur angelassen? Wasserhahn nicht abgestellt? Jeden Tag ein Vollbad? Oder seid ihr eher sparsam - nicht nur aus Konsumentensicht (Nutzenmaximierung), sondern auch, weil ihr verantwortungsvoll und ökologisch handelt?
Warum ich zu so einer tiefsinnigen Frage komme? Nun, wie ich bereits sagte, gehört die Auseinandersetzung mit diesem Themenspektrum zu meinem aktuellen Studium und erst mit Beginn vom selbigen wurde ich auf diese Dinge aufmerksam - davor habe ich mich eigentlich nie so richtig damit beschäftigt, aber wird man erst einmal darauf aufmerksam gemacht und damit konfrontiert, begegnet einem das Thema an jeder Straßenecke.
Dabei muss ich echt zugeben: Studenten sind mitunter ein recht verschwenderisch lebendes Volk und das nicht nur beim hemmungslosen Abfeiern und Zuprosten. Trotz restriktivem Budget wird Hedonismus groß geschrieben, Lebensmittel im großen Stil weggeworfen. An teurer Kleidung wird nicht gespart, dafür kauft man sich eben fürs Frühstück Weißmehlprodukte, fettigen Käse und Lyoner-Aufschnitt. Oder für ganz Faule gleich der Griff zur TK Ware, sprich Pizza, Baguettes und Co. Man gibt sich zwar immer gesundheitsbewußt, aber konsequent umsetzten tun das nur die Wenigsten.
Ich muss zugeben, dass ich nicht aus reichem Hause komme und meine Eltern mich recht sparsam erzogen haben. Also keine Stromverschwendung im großen Stil, in dem man nächtelang das Licht brennen lässt, keine bis zum Rand gefüllten Vollbäder (tagtäglich) und auch wenn die Kohle immer knapp war, gab es stehts gesunde Kost (selbstgekocht) - wobei ich auch sagen muss, dass ich in meinen Teenagerjahren auch eine gute "Fastfood"-Periode hatte (Eltern kaufen ja dann auch oft Dinge, wo sie wissen: der Junior mag das :smoke:). Generell aber prägte mich diese Erziehung schon stark. Vielleicht empfinde ich es gerade deshalb als befremdlich, wie einige Kommilitonen mit den gegebenen Ressourcen umgehen. Mich selbst würde ich als relativ genügsam betrachten, denn im Grunde brauch ich nicht viel, um glücklich zu sein:
Den Sport und meinen Ernährungsstil, meine Musik (Metal) und (ja, hier muss ich gestehen) einen Laptop/Desktop mit Internetzugang (seien wir mal ehrlich: in unserer Informationsgesellschaft ist das Netz schon beinnahe unentbehrlich - für mich aufjedenfall) und ein paar gute Freunde, mit denen man durch dick und dünn gehen kann. That's it. Eigentlich könnte ich auch in einer einsamen Blockhütte in Skandinavien leben, Holz hacken, auf die Jagd gehen und am Lagerfeuer abends 'n gutes Stück Fleisch mit Stockbrot einschmeissen - hätte ich kein Problem mit (:smoke:). Einsiedlerstyle.
...und wie siehts bei euch aus? Seid ihr "etepetete", hedonistisch veranlagt? Handelt ihr Nutzenorientiert? (Mini-Max-Prinzip) oder lebt ihr verschwenderisch? Kauft ihr euch stets die neusten Technikspielereien und seid leicht von der Marketingmaschinerie der Unternehmen beeinflussbar? Dazu gehören auch simple Fragen wie: Esst ihr euch euren Teller leer?! (Tue ich, seid ich Kraftsportbetreibe z.B. immer - früher wanderte gerne ein Teil in den Müll, wenn man kein Bock mehr hatte ;)). Trennt ihr euren Müll?!
Outet euch - ist sicherlich eine spannende Diskussionsfrage!