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Kannst Du eventuell mal einen der bei dieser Wand verwendeten Mauersteine fotografieren (manchmal liegen ja draußen noch Reste rum) oder einen aus dem Web heraussuchen?
Die Dübel sind definitiv ungeeignet, man kann auf dem einen Foto sehr gut erkennen, daß es direkt den Wandputz mit abreißt, der Dübel greift also nicht HINTER den Ziegel, sondern fixiert es nur dicht vor der Außenseite.
Würde erstmal deinen Plan probieren, sonst könnte man ein paar dicke Balken kaufen und die so zuschneiden, dass sie ziemlich genau so hoch sind wie der Raum und dann an der Decke und am Boden mit jeweils 3 Winkeleisen befestigen (eine Seite steht ja zur Wand). In die Balken dann schön Lange Schrauben rein, die am besten noch mit hinten in die Wand gehen. Das sitzt dann Bombenfest.
Hast du da niemand am Start, der dich technisch etwas unterstützen könnte? ^^ Ich habe bei mir ne Klimmzustange mit glaube 12mm-Dübeln und entsprechenden Schrauben mit Sechkantkopf angebracht, das hält, obwohl es wirklich ne Mistwand ist...
Für Wände mit Hohlkammerziegeln sollten auch die Schwerlastanker der Marke FISCHER funktionieren, Modell FISCHER FH. (siehe Foto) Der Konus an der Spitze dieser Dübel wird von der Sechskantschraube in die Metallhülse gezogen und spreizt diese auseinander. Die Verankerung erfolgt so tief in der Wand, statt dicht an der Außenseite. Die Dinger sind so konstruiert, daß der Konus ein ganzes Stück weit in die Hülse gezogen werden kann, so sollte eine Verankerung auch bei Hohlkammersteinen möglich sein, da man dann dort verankert, wo der feste Stein anfängt. Ein Tip beim Bohren: nicht mit Schlag bis in die Hohlkammern bohren, sondern das letzte Stück vor dem Erreichen der Kammer mit abgeschaltetem Schlag arbeiten, sonst drischt die Maschine die Wandung zur Hohlkammer kaputt, die platzt dann in die Kammer weg.
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Hast du denn auch eine Beratung bekommen, ob dieser Injektionsmörtel für deine Hohlkammersteine das Richtige ist? Ich bin mir da nicht so sicher muss ich sagen... ^^
Ach so ich dachte das wäre ein Keller oder sowas^^ Ja im Zimmer bräuchte ich das auch nicht.
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Mhmm sieht interessant aus... Natürlich kann auch der beste Dübel letztendlich nicht mehr halten, als die Wand, in der er steckt.
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Die von mir genannten Schwerlastanker sind definitiv nicht nur für Beton, gerade bei Beton wären sie überhaupt nicht nötig, da man dort durch die hohe Materialhärte sowieso kein Befestigungsproblem bekommt. Ziel dieser Anker ist es, einen tief in der Wand gelegenen Fixationspunkt zu erzeugen, das ist nicht bei Beton nötig, wohl aber bei Hohlkammersteinen. Von derartigen Dübeln gibt es viele ähnliche Sorten, meist sind die beigelegten von no name Herstellern und Murks. Wieder andere bekommt man später nicht mehr aus der Wand, ohne diese aufzukloppen, das ist bei den von mir empfohlenen nicht der Fall, die lassen sich leicht wieder entfernen.
Injektionsanker funzen zwar, allerdings brauchst Du bei Hohlkammersteinen jede Menge von dem sauteuren Klebemörtel, da der in der Kammer einfach versickert. Kaufe Dir doch erst mal für den Barren vier solcher FISCHER FH, nur für die oberen Befestigungspunkte und probiere es aus, ob das hält (ich sage: ja, das hält). Gefällt Dir der Erfolg, kannst Du für die Klimmistange noch welche nachkaufen, die sind ja immer paarweise verpackt. Die FISCHER FH sind zur Durchsteckmontage bestimmt, d. h. die Anker werden NICHT auseinandergeschraubt, sondern durch die Löcher der Geräte hindurchgeschoben und dann wenn sie komplett drin sind zieht man mit Gefühl die Schraube an. Du mußt zu Hause nachmessen, welchen Durchmesser die Bohrungen in der Metallplatte haben, das entspricht dann der ersten Zahl hinter der Bezeichnung FH, FH 12 bedeutet, das Loch in der Metallplatte (und auch die Bohrung in der Wand hat einen Durchmesser von 12 mm, bei FH wären es 10 mm usw. .
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HEy
bevor du dir jetzt irgendeinen Injektionsmörtel für 15 euro kaufst oder i- einen anderen Dübel , würde ich an deiner stelle mal einen sogenannten "Holzdübel" probieren . Der hält so einiges aus und ich habe damit auch schon vieles festgemacht zudem kostet er nichts und ist auch ganz leicht herzustellen und sollte der nicht halten , kannst du dir immernoch was anders kaufen .
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Ein Holzdübel für solche Belastungen? Das halte ich für keine gute Idee.
@ gammla , natürlich meine ich nicht solch einen Dübel
@ robert , die Belastung ist natürlich groß , jedoch hält ein Holzdübel , wenn es ein guter ist, Gerüst und Geländer
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Da gibts kein Bild, du musst dir selber einen Bauen ;)
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Also dann schreibe ich dir ne kleine Anleitung , obs klappt weiß ich nicht und ich garantiere auch für nichts , du musst , solltest du einen Holzdübel bauen dich auf dein Gefühl verlassen , solltest du schieß haben entfernen den Holzdübel und kaufe dir z.b Injektionsmörtel .
Benötiges Werkzeug/ Materialien
-kleine axt
-Cutter
-evt hammer , Säge
(also i was womit du holz Spalten kannst )
-Holz du benutzt am besten ein altest jedoch nicht verrottetes Brett
1. Schneide das Brett/Holz min auf die länge deines Dübels ( was aus dem Loch schaut abschneiden
2. Nimm deine Axt und Teile das Holz in ca 0,5 cm * 1,00 cm , es geht kleiner größer , (deine SChraube muss einfach nur im Holz " packen ") und du solltest deine Holzdübel natürlich dem Loch anpassen .
3. Jetzt nimmst du deine Holzdübel ( min 2) und quetschst sie richtig neben deinen anderen Dübel aus Kunststoff , wichtig - die schraube muss schon Im K.dübel sein , jedoch nicht so tief das der Dübel aufmacht
4. Jetzt nimm den Hammer und Klopf soviel Holzdübel rein wie möglich
5. Probiere ob die SChraube packt
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Die Holzdübel-Idee halte ich für die hier anstehenden Kräfte ungeeignet. Man muß bedenken, daß es sich hier zu 95% um axial wirkende Kräfte handelt, also Zugkräfte auf die Schrauben/Dübel, diese sind durch das auflastende Gewicht von Gerät + Benutzer ohnehin schon nicht gering und werden sogar noch durch die Gerätekonstruktion vervielfacht. Die Montageplatte mit den 4 Schraubenlöchern ist rechtwinkelig zu den Profilen, auf die sich der Benutzer bei den Dips stützt, bzw. an die er sich bei den Klimmzügen hängt. Ausgehend vom Hebelgesetz verstärkt der lange Arm auf dem das Benutzergewicht lastet den Zug auf die Schrauben auf das -zigfache, das wirkt ähnlich wie der bekannte "Kuhfuß", mit dem auch recht schwächliche Einbrecher teils recht solide Türen aufbrechen können. Ein reiner Anpreßdruck an die Bohrungsaußenflächen wird daher höchstens bei Schwerbeton ausreichen, um sicher zu halten. Zuverlässig ist hier nach meinem Urteil nur ein Verkrallen hinter dem Stein (in der Hohlkammer), also die Schwerlastanker mit dem Konus, die erwähnte teure Klebe-Lösung, oder ein Durchbolzen mit Gewindestangen durch die gesamte Wand, was aber aus optischen Gründen wegen der Unterlegscheiben und Muttern auf der anderen Wandseite wohl eher selten akzeptiert werden dürfte. Holz ist schon ein Risiko, da es beim Trocknen schwindet und so eine Lockerung eintritt, selbst wenn es anfangs fest war. ;)
Durch den Anpressdruck des Holzes baut sich doch ein gleichmäßiger Druck auf die gesammte Hohlkammer auf , deswegen kann ich mir nicht vorstellen das das nicht funktioniert . Der Dübel macht auf, drückt gegen das Holz und das Holz widerrum auf den gesamten Ziegel .
Ich denke, dass Rob recht hat, was die Holzdübelgeschichte angeht.... Um Regale oder so aufzuhängen mag das ok sein, aber nicht für die auftretenden Kräfte wie Robert sie beschrieben hat.
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Für die von mir genannten Anker brauchst Du nur einen Bohrer von 8, 10 oder 12 mm, den hat man eigentlich immer. Was die Lösung mit den 10 mm längeren Schrauben angeht, bin ich skeptisch, 10 mm sind der berühmte Furz in der Wüste. :)
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Die längeren Schrauben können insofern was bringen, als sie den Dübel im Hohlraum des Steins noch mehr "verknoten" können. Ob das dauerhaft hält ist bei der Belastung fraglich. Warum hast du dich so auf dieses Mörtelzeugs eingeschossen? Roberts Vorschlag ist billiger, unproblematischer zu verarbeiten und letztendlich mMn haltbarer.
Es ist, wie so oft im Leben, wohl die Scheu vor dem Unbekannten. :)
Nun, ich denke seine Erfahrungen in der Verarbeitung von Injektionsmörtel halten sich auch in engen Grenzen ;) Wäre mir bei dem Zeug viel zu unsicher, ob das dann an der richtigen Stelle klebt - schließlich kann ich in den Stein ja nicht reinkucken. Oder aber man pumpt den ganzen Hohlraum voll damit, aber das wird dann ja ein teurer Spaß...
Edit: Aber Robert, wie isn das eigentlicht, wenn der Teil von deinem Ankerdingens, der sich aufspreizt, sich ausgerechnet im Hohlraum des Steins befindet - dann funktioniert das doch auch nicht.... Oder sind die dazu zu lang? Ich weiß ja nicht, wie diese Steine von innen aussehen...
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Da sehe ich auch das Problem, dass es nicht halten kann, wenn die Siebhülse sich im Hohlraum befindet. Aber ich weiß wie gesagt nicht, wie die STeine eurer Wand von innen aussehen...
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Vielleicht stelle ich mir gerade die Hohlräume in diesen Steinen viel größer vor, als sie sind. ;) Wenn die Hohlräume klein genug sind, ist die Methode sicher cool - die von Rob allerdings auch... wohnst du so in der Pampa, dass es bei dir nur einen Baumarkt in der Nähe gibt? ^^ Die kann man auch überall im Internet bestellen, aber du hast es ja eilig damit, ne... ;)
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Ich habe mal meine bescheidenen Fähigkeiten mit Paint eskaliert, um einige Aspekte bildlich darzustellen. Der mit "K" bezeichnete Pfeil zeigt die Hauptrichtung der auf die oberen Befestigungspunkte wirkenden Kraft, bedingt durch die Hebelverhältnisse handelt es sich dort fast ausschließlich um eine axiale Zugkraft, der Anker bzw. die Schraube wird also regelrecht aus der Bohrung herausgezogen.
Die Entfernung zwischen oberer Bohrung (für die Schrauben) und dem nach vorn ragenden Rahmenstück (Barren bzw. auch der Halter der Klimmzugstange) ist mit "I" gekennzeichnet und ganz offensichtlich viel kleiner, als das restliche Hebelstück des Barrens, auf der Skizze mit "II" markiert. Die Hebelgesetze begründen also ein Vielfaches an Zugkraft, das auf die oberen Befestigungspunkte wirkt. Die unteren Schrauben hingegen sind überhaupt keiner Zugkraft ausgesetzt, sondern höchstens einer geringen Scherkraft, die in Richtung Fußboden geht.
Ich habe zusätzlich eine Schnittskizze eingebaut, die die Wirkungsweise der von mir empfohlenen Anker darstellt. Der Konus an der Spitze des Ankers (türkis) wird in die Metallhülse (lila) des Ankers gezogen, wenn man die Schraube anzieht. Dadurch spreizt sich die Metallhülse auseinander, und zwar genau dort, wo die Bohrung festes Material durchdrungen hat, also den festen Anteil des Mauersteins. Dieses dicke Ankerende hält zuverlässig hinter seinem Fixationspunkt (roter Pfeil), es ist einfach zu dick, um durch die enge Bohrung hindurchrutschen zu können. Die Verankerung wirkt so tief in der Wand, nicht nahe der Oberfläche. Wenn später mal die Geräte von der Wand entfernt werden sollen, kann man die Schrauben entfernen und sogar die Hülsen größtenteils aus der Wand entnehmen. Bei Klebeankern ist das nicht mehr möglich, ohne die Dinger mit Hammer und Meißel förmlich aus der Wand zu prökeln.
Die Zugbelastung solcher Schraubanker ist mit 385 kg pro Stück (!) angegeben (bei Durchmesser 12 mm).
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Unter einer "Hohlwand" versteht man z. B. eine mit Rigips-Platten beplankte Ständerwand, Wände aus Mauersteinen, auch wenn diese kleine Löcher oder Kammern haben, sind keine Hohlwände im Sinne der Definition. Die Beratung in Baumärkten ist mit Verlaub oftmals grauenvoll, denn das sind ja nicht etwa Fachleute, denen man da ausgeliefert ist, sondern Hinz und Kunz, Hauptsache sie sind billig und können ein paar Waren einräumen und Paletten hin und herschieben.
Es gibt Mauersteine, die haben senkrechte Löcher von vllt. 15 mm Durchmesser, andere haben einige Schlitze, Kalksandsteine haben mitunter ovale Aussparungen (eine Kammer) in der Mitte. Die Anker sind so konstruiert, daß sich der Konus an der Spitze in die seitlich geschlitzte Ankerhülse solange hineinziehen läßt, bis ein Punkt erreicht wird, wo der Anker von der engen Bohrung umgeben ist. Das ist auf dem Ankerfoto bei dem roten Plastikring der Fall, bis zu dem ist die Hülse gespalten und bis dort hin kann der Konus eingezogen werden. Diese Anker sind also gerade dafür konstruiert, daß es auch vorkommen kann, daß sich das feste Material der Wand nicht bis direkt an die Ankerspitze erstreckt. Erst wenn der Konus eine Stelle im Stein erreicht, wo die Wandung der Bohrung den Anker eng umgibt, kommt es zum Kraftschluß zwischen Anker und Stein. Bis zu diesem Punkt muß man ggf. die Schraube anziehen. Abgesehen davon ist es ja nicht mal gesagt, ob man beim Bohren überhaupt jedesmal eine Kammer im Mauerstein erwischt. Von den Belastungsdaten hat, würde sogar schon ein Anker pro Seite oben ausreichen, wenn er richtig greifen kann, wir verwenden zwei, das ist dann bombensicher. Diese Anker sollten so um die 7 € /Paar kosten.Zitat:
Edit: Aber Robert, wie isn das eigentlicht, wenn der Teil von deinem Ankerdingens, der sich aufspreizt, sich ausgerechnet im Hohlraum des Steins befindet - dann funktioniert das doch auch nicht.... Oder sind die dazu zu lang? Ich weiß ja nicht, wie diese Steine von innen aussehen...