Erstaunlich und sowas auf einem öffentlichrechtlichen :P
http://www.ardmediathek.de/ard/servl...mentId=7131424
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Erstaunlich und sowas auf einem öffentlichrechtlichen :P
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is doch ne gute ernste ehrliche sendung gewesen fand ich...
hab se uf phönix gesehen...
Darum ging es mir auch garnicht mal michaelp ;-)
Die DGE fährt einen Kurs und die Lebensmittelindustrie trägt einen Großteil zu unserer Wirtschaft bei, darauf hatte ich angespielt. Unabhängig davon finde ich den Bericht positiv und stimme mit dem genannten (was ich gesehen hatte) überein.
Hier noch ein guter Beitrag der dazu passt. Keine Ahnung ob der schon geposted wurde.
http://www.youtube.com/watch?v=Ez6Pv-71fWk
Finde den Beitrag auch sehr interessant - zumal ich ihn auch sehr gut nachvollziehen kann, vorallem dass unsere Gesellschaft dem Körper einfach zu weit vorraus ist.
Wir kennen die Lösung, aber der andere Weg is bequemer. Wenn du dem Menschen etwas gibst und er sich daran gewöhnt hat, kannst du es ihm nicht so ohne weiteres wieder wegnehmen...
und die armen kinder duerfen es ausbaden
Interessant, aber:
Zitat:
Die Vertreter der Steinzeitdiät geben an, dass der Mensch genetisch nicht an die moderne „Zivilisationskost“ angepasst sei, sondern nur an Lebensmittel, die bereits in der Steinzeit gegessen worden seien. Deshalb führe die heute in westlichen Industriestaaten übliche Kost zu verschiedenen Erkrankungen, die als Zivilisationskrankheiten bekannt sind. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist, dass es sich bei den Aussagen zur Ernährung in der Steinzeit und ihren Nutzen für die Gesundheit um reine Hypothesen ohne jeden wissenschaftlichen Beleg handelt.[15][16]
Die Steinzeit umfasst einen Zeitraum von rund zwei Millionen Jahren; in diesem Zeitraum lebten verschiedene Spezies der Gattung Homo in unterschiedlichen Lebensräumen. Es gab daher keine einheitliche „Steinzeiternährung“, der Fleischanteil war sehr unterschiedlich.[15][17] Für Evolutionsbiologen und Paläoanthropologen beginnt die Entwicklung des modernen Menschen (Homo sapiens), die so genannte Hominisation, auch nicht erst in der Steinzeit, sondern deutlich früher. Übliche Kriterien sind der aufrechte Gang, der bereits beim Australopithecus vorhanden war (biologische Evolution) oder die Nutzung von Kulturtechniken (kulturelle Evolution) beim Homo erectus. Der Australopithecus ernährte sich von Früchten, Samen, Pilzen, Wurzeln, Blättern, Eiern und kleinen Tieren, aber überwiegend vegetarisch. Die Kost des folgenden Homo habilis war ähnlich, ebenfalls mit geringem Fleischanteil. Homo erectus war dann in der Lage, die Pflanzennahrung durch Jagdbeute zu ergänzen.[18]
Die Vertreter der Steinzeiternährung geben an, dass diese auch der Ernährungsweise der als Jäger und Sammler lebenden Völker entspricht. Tatsächlich differiert die Ernährung dieser Populationen erheblich, je nach Lebensraum, und reicht von überwiegend vegetarischer Kost bei den afrikanischen Gwi und ǃKung bis zur fast ausschließlichen Ernährung von Fleisch und Fisch bei den Inuit in Grönland. Bei den Massai und den Turkana – beides Nomadenvölker – ist Milch das Hauptnahrungsmittel.[15]
Tobias Lechler stellt in seiner Dissertation mit dem Titel Die Ernährung als Einflussfaktor auf die Evolution des Menschen fest, dass eine genaue Rekonstruktion der Ernährung in der Steinzeit und davor nicht möglich sei und dass man darüber hinaus nicht feststellen könne, ob der moderne Mensch nun genetisch an die Ernährungsweise des frühen Homo sapiens, an die des Homo erectus, des Homo habilis, der Australopithecinen oder noch an die anderer Primaten angepasst ist.[19] Die Oecotrophologen Alexander Ströhle und Andreas Hahn vom Institut für Lebensmittelwissenschaft der Universität Hannover bezweifeln grundsätzlich die Thesen zur humanen Adaptation an bestimmte Nahrungsmittel und verweisen darauf, dass die morphologische Evolution eines Lebewesens nicht zwangsläufig mit der genetischen Evolution korreliert. Selbst ein Funktionswandel ohne morphologische Anpassung ist möglich.[2]
Obwohl Lechler in seiner Dissertation zunächst von denselben Hypothesen ausgeht wie die Vertreter der Steinzeitdiät, kommt er zu völlig anderen Schlüssen. Er folgert, dass gerade die fehlende Spezialisierung und Anpassung der Gattung Homo an eine bestimmte Ernährungsweise der entscheidende Überlebensvorteil war, der die Besetzung ganz unterschiedlicher ökologischer Nischen ermöglichte.[20] Diese Auffassung teilen Ströhle/Hahn, die auf die Vielzahl von Ernährungskulturen verweisen, die während der Hominisation und seit der Steinzeit entstanden sind.[15]
Ströhle/Hahn widersprechen auch der These, dass eine Kostform allein deshalb als „optimal geeignet“ bezeichnet werden kann, weil Menschen damit über einen langen Zeitraum überlebt haben. Es lasse sich nur folgern, „dass eine solche überlebens- und reproduktionsadäquat war bzw. ist. Sie kann nicht gänzlich falsch gewesen sein. (…) Jede weitergehende Interpretation, z.B. im Hinblick auf (…) ihre Eignung zur Prävention chronisch-degenerativer Erkrankungen muss spekulativ bleiben (…). 6.000 bis 10.000 Jahre Ernährungskultur unter Einschluss von Getreide, Speiseöl, Wein und Milch in Europa besitzt nicht weniger ‚evolutive Bewährung‘ als 50.000 Jahre Steinzeitregime.“[2]
Die Aussage, dass sich das menschliche Erbgut seit der Steinzeit nicht verändert hat, ist nicht haltbar. Wissenschaftler haben rund 700 genetische Veränderungen gefunden, die in den letzten 10.000 Jahren aufgetreten sind.[21] Zu diesen genetischen Veränderungen gehört die Entwicklung der Lactosetoleranz bei Erwachsenen, und zwar vor allem bei den Nachkommen der Stämme, die vor rund 10.000 Jahren die Viehzucht einführten und die heute in Europa, den USA und Australien leben. Hier verfügen 80 bis 90 Prozent der adulten Bevölkerung über das für die Verarbeitung des Milchzuckers nötige Enzym Lactase.[22] Entgegen der These der Steinzeitdiät-Vertreter habe diese Anpassung an ein neues Nahrungsmittel in einem relativ kurzen Zeitraum längst stattgefunden.
Ist egal wie man es dreht und wendet - die Nahrungsmittel von heute sind gewiss nicht vorteilhaft für den Menschen in Sachen Gesundheit. Der hohe Verarbeitungsgrad ist nicht für unseren Verdauungsapparat gemacht, vor allem dann nicht, wenn die Menschheit sich immer weniger bewegt, ohne dabei die Energieaufnahme zu beschränken. Die Leute kennen dabei meistens nicht mal den Unterschied zwischen den Makronährstoffen...Daher wird jede Art der natürliche(re)n Ernährung einen Bonus ggü. dem herkömmlichen Fraß aufweisen.
doch dank der doku von heute. fett macht fett und kohlenhydrate gegen powerZitat:
Die Leute kennen dabei meistens nicht mal den Unterschied zwischen den Makronährstoffen...
ard glaub ich war das
Erinnert mich stark an die Sears-Diät, zumindest was die Lebensmittelauswahl angeht. Auf jeden Fall sehr interessant.. Vor allem den Unterschied zwischen barfuß laufen und dem Laufen mit Schuhen! Ich laufe auch mit schuhen gern so, dass ich mit der Fußspitze zuerst aufkomme, zumindest hab ich das früher getan.. sollte ich mir mal wieder angewöhnen, wenn es wirklich gesünder ist =)
Gibt auch Barfuss-Laufschuhe
Sehe immerwieder Leute in meinem Gym die die zum Kniebeugen tragen.
Danke, kenn ich. Aber bevor ich Geld für sowas ausgebe möcht ichs gerne mal testen ob es auch wirklich daran liegt.
Ja dann teste doch ;) wird aber schwierig, wenn du dir keine holst. ^^
er meinte er probiert das ohne schuhe laufen ersmal :p
Ist das Laufen auf Asphalt ohne Schuhe denn zu empfehlen? Ohne Schuhe heißt ja auch ohne zusätzliche Federung.. Gleicht diese Technik das gut genug aus, bzw. sogar besser? Im Wald bei all den Steinen und Stöckern geht das nämlich mal garnicht, dazu bin ich zu sehr Mimose :D
Wobei ich auch mit schuhen gern so laufe, bis es meine Waden schmerzt =)
Wie soll denn gelaufen werden? Sorry bin zu faul mir die Doku anzuschauen im Moment.
Ich würde sagen, da wäre ein eigener Thread Barfuß laufen angebracht. Ich glaube dann kann auch Ruth was dazu sagen. Ich schreib ihr mal ne PN
Hier mal für die Studieninteressierten und des englisch mächtigen künftigen "Barfußläufer" :hihi:
http://barefootrunning.fas.harvard.edu/ Website eines Forschungsprojekts an der Harvard University von Wikipedia
Jo, aber immer dran denken :motz1:
Anhang 41100
sonst kann man am strand gut laufen!
Naja, das man sich nicht jeden Tag ne Bockwurst und Gummibärchen reinhaut nenn ich nicht Steinzeitrezept sondern gute Ernährung.
Mal ehrlich, der Mensch sollte also Prof. Dr. Wissenschaftler zufolge nur Kartoffeln und Fleisch essen, weil Reis und Nudeln seinen Vorfahren noch nicht so lang bekannt sind?
Wozu gibt es denn die Evolution?
die evolution findet ja aber nich in 2-3 tagen statt, wie ich es verstanden habe.
Barfuß laufen im Sinne von Lauftraining nur auf weichem Untergrund, sprich Wiese. Alles andere ist nicht unbedingt förderlich.
Evolution ist nun mal ein ewig anhaltender und langwiriger Prozess. Wer weis, vielleicht wird sich unser Organismus auch niemals an Getreideprodukte gewöhnen.
Die Frage ist inwiefern Evolution überhaupt noch heutzutage statt finden kann ...
Evolution ist ein biologischer Prozess, ein Prozess der Natur. Wir können den Prozess der Evolution höchstens durch Genmanipulation beeinflussen ansonsten wird dieser Prozess stetig weiter gehen, ohne das wir es mit bekommen...
Evolution ist ein Prozess der Selektion. Hier ein netter Film dazu
Ich weiß wohl was Evolution ist und wie sie funktioniert ;)
Die Sache ist, dass Selektion heutzutage aber beim Menschen eben nicht mehr unbedingt stat findet zumindest bei uns in der 1. Welt. Hier überlebt jeder und die meisten, egal wie niedrig ihre Fitness ist, schaffen es sich fortzupflanzen. Das meinte ich damit. Ich habe ja nicht gesagt, dass sie still steht, aber man könnte sagen, dass sie verlangsamt wird dadurch.
Er hat nirgendwo gesagt, dass es ein Nachteil ist. Der Mensch kann schon Getreide verkraften, aber nicht derartig hochgezüchtet und stark verarbeitet wie es die Tage der Fall ist. Die Natur hat eine natürliche Barriere in Form von Ballaststoffen etc. in die Lebensmittel "eingebaut," die der Mensch dank seiner Technologie erfolgreich zu knacken versteht. Es werden Substanzen "essbar" für die wir stellenweise keine Enzyme haben, die aber ins System kommen, weil die Struktur durch mechanische und chemische Methoden aufgebrochen wird.
Es ist wie eine Autobahn, wo ein Tempolimit ist. Was macht der Mensch? Er holzt das Schild ab - Tempolimit adé. Freie Fahrt für freie Kohlenhydrate. Das ist bei Getreide insofern problematisch, weil es zu orgiastischen Insulinspitzen kommt, für die der Mensch nicht geschaffen ist. Es hat seine Gründe, warum heute selbst viele Junge Menschen schon Insulinresistenz entwickeln.
Warum ist es ein Nachteil wenn man bei Motoren mit gewissen Abdichtungen Super E10 tankt oder warum kann man nicht so ohne weiteres einen Dieselmotor mit Benzin betreiben bzw. umgekehrt...?!
Ich halte daran fest und bin davon überzeugt, dass mit unter dieser fehlende Prozess der Anpassung an Getreideprodukte Auswirkungen für vielerlei Krankheiten hat.
Wenn man jetzt mal die Verarbeitung von Getreide mit gehärteten Fetten und Zucker zu Backware außen vor lässt, Getreide ist doch eines der natürlichsten Nahrungsmittel überhaupt!?
Und für sowas gibt es dann die Evolution würde ich sagen.^^
Falsch, Evolution gibt es so per se gar nicht, wie du es ausdrückst. Das, was du Evolution nennst, ist die Bestrebung der Gene sich möglichst oft zu kopieren. Was sich durchsetzt und was nicht, wird in erster Linie über die Funktion der Gene gesteuert. Unerfolgreiche Gene werden dadurch bestraft, dass ihre Kopien nicht lange überleben werden, weil der Wirt - die Überlebensmaschine - in der sie sitzen, sich nicht ausreichend reproduziert oder stabil ist. Und nun sag mir mal bitte, wo denn heute noch beim Menschen (außer Afrika und Co.) Evolution stattfindet. In Amerika? In Europa? Wo muss sich der Mensch denn noch für seine Nahrung abmühen? Natürliche Selektion gibt es im Westen so gut wie gar nicht und das, WESWEGEN der Mensch sich so erfolgreich ausbreiten konnte, wird ihm nun zum Verhängnis.
Wenn du dich über Evolution unterhalten willst, empfehle ich dir von Richard Dawkings mal ein gutes Buch, nennt sich “Das egoistische Gen.” Der Mensch ist out-of-range was die Evolution heute betrifft und eignet sich Dinge an, für die er nie und nimmer erschaffen wurde und das in einem so kurzen Zeitfenster, dass eine “Anpassung” wie du sie meinst, überhaupt nicht möglich ist. Durch die fehlende natürliche Selektion sammeln sich in unserem Genpool so viele “Fehler” an, dass das auf lange Sicht die Menschheit noch teuer zu stehen kommen wird. Solche Sachen darf man eigentlich nicht äußern, da man schon in trüben Gewässern der Eugenik und Rassenkunde fischen würde. Aber bestreiten wird man sowas nicht.
Es hat auch seinen Grund, warum die Menschen mit zunehmenden Alter insulinresistenter werden und folglich auch SCHLECHTER auf KH reagieren, je älter sie werden.
Deswegen habe ich den Link zu Idiocrazy gepostet. OK, das ist eine überspitzte Satiere, aber zeigt, dass Genetische Selektion dank moderner Medizin und Reproduktionstechnik so gut wie garnicht mehr stattfindet in den letzten Jahren. Heute können Frauen mit Mitte 40 noch Kinder gebähren. Das war bis vor kurzem noch die mittlere Lebenserwartung des Menschen.
Und bestes Zeichen, ob der Mensch sich an die moderne Ernährung angepasst hat zeigt noch immer der Mensch selbst. Einerseits kann man mal hergehen und sich überlegen, warum die Menschen der USA die fettesten der Welt sind. Da muss man sich einfach nur die offizielle Ernährungspyramide in den USA angucken: Getreide, Kartoffeln, Zucker, am besten noch gepaart mit Fett. Fett alleine macht nicht fett, aber dank des Insulinschubs des Zuckers wird das sofort in Körperfett umgewandelt. Tolle Sache.
Klar kann man sich auch hauptsächlich von Getreideprodukten ernähren und Low-fat abnehmen. Wer aber mal so eine Low-Fat Diät gemacht hat wird (so wie ich )bestätigen, dass man den ganzen Tag mit Hunger durch die Gegend rennt. Das einzige was da wirklich hilft sind Vollkorn Produkte. Aber mit Weißbro/Weißmehl hält man das keine 10 Tage durch.
Demgegenüber kann ich sehr gut Proteinreich mit moderatem Fettanteil aber fast ohne Carbs durch die Zeit kommen. Das ist einfach das, was mir mein Körper sagt. Und das kannja nicht falsch sein
Ich frag mich nur, warum Joschka immer so pro argumentiert, bei Dingen die FÜR IHN als Sportler und Individuum funktionieren und es gleich auf die ganze Menschheit ummünzt, was eben NICHT übertragbar ist, wie man eindeutig sehen kann. Das war auch schon bei der Alkoholgeschichte. Wer einen guten Körper hat und trainiert, hat doch ganz andere Voraussetzungen und kann sich ganz anders ernähren, als der typische Westler, der ggf. gar keinen Sport macht...