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  1. #1

    Stromspeicher für Notstromversorgung der Gasheizung?

    Experten sagen für den kommenden Winter voraus, daß es in Europa gehäuft Stromausfälle geben wird, die Stunden bis Tage währen. Darauf möchte ich mich vorbereiten, indem ich wenigstens für unsere Gasheizung eine technische Lösung finde, diese dann weiter mit Betriebsstrom zu versorgen.

    Einschließlich Abgasklappe und Umwälzpumpe braucht der Heizkessel maximal 40 Watt, da es noch ein taktender Heizkessel ist, benötigt die Abgasklappe ihre 12 Watt nicht ständig, sondern nur während gerade der Brenner läuft. Also gehen wir mal von einem Durchschnittsverbrauch von 35 Watt aus.

    Ich suche nun - bildlich gesprochen - nach einem Vorratsbehälter für Strom (230 V), der dumm rumsteht und angezapft werden kann, wenn das öffentliche Netz schwarz wird. Eine Automatik brauche ich dafür nicht, ich kann dann auch den Netzstecker von der Steckdose in den Vorratsbehälter umstecken.

    Kosten darf der Spaß bis zu 1.000 Euro, Hauptsache er liefert uns möglichst lange diese durchschnittlich 35 W.

    Habt Ihr da Ahnung? Was gibt es da an Möglichkeiten? (einen Notstromgenerator habe ich verworfen, da es ohne Strom auch keine Tankstelle gibt, wo man dann Sprit nachkaufen kann. Außerdem machen die Dinger arg Lärm)

    •   Alt

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  2. #2
    Ist das nicht einfach ein Akku, nach dem du suchst? Da gibt’s viele, die Wechselspannung liefern.

  3. #3
    Ja, so verstehe ich es auch. Eine Art Akku für Notfälle. Kann hier aber leider nicht weiterhelfen erst mal. Hab mich bisher noch nicht mit dem Thema beschäftigt..

  4. #4
    Wenn der Akku 230V liefern kann, dürfte es wohl ein Akku sein. Die Frage ist dann nur, wie lange das Ding, einmal aufgeladen, die Ladung auch halten kann. Ich habe eine LED-Taschenlampe, bei der man einen Spezial-Akku aufladen muß. Selbst wenn diese Taschenlampe dann wochenlang unbenutzt im Schrank liegt, ist sie irgendwann leer. So sollte das hier natürlich nicht auch werden, weil man dann nach Murphys Gesetz garantiert beim Stromausfall den Akku nicht mehr voll hat.

  5. #5
    Das Gesetz könntest du ja umgehen, indem du alle paar Wochen den Ladezustand überprüfst Ansehen ?

    Die Frage ist, für wie lange willst du den Akku betreiben? Worst-case ein Tag, oder optimistisch gedacht wenige Stunden? Falls letzteres, würde ein kleiner Akku mit geringerer Energiekapazität (in Wh) ausreichen. Wie gut die ihre Ladung halten, müsste man dann den Nutzerberichten entnehmen, oder mit Glück dem Datenblatt. Große Akkus mit hoher Kapazität sind oft teuer und man kann viele Watt rausziehen, was für dich ja gar nicht nötig ist mit deinen <50W.

  6. #6
    Oder du machst es wie mein Vater früher, der hat (alte) 2-3 LKW Batterien genommen, einen Wechselrichter dran geklemmt und hatte damit seine Notstromversorgung.
    Wie lange welche Batterie hält, ist einfach eine Berechnungssache.
    Theoretisch kannst du wie rv schon im Chat schreibt, jede Art Batterie die "stark" genug ist hierfür nehmen.
    Aber 35W sind nicht so viel, wenn du das dann noch mit einem kleinen PV-Modul koppelst, dann hast du Tag wie Nacht immer deinen kleinen Notstrom.

  7. #7
    Die PV-Module sind so konstruiert, daß sie ohne anliegende Netzspannung keinen Strom liefern. Ist das öffentliche Netz stromlos, kann man sich über PV (Balkonkraftwerk) keinen eigenen Strom produzieren, das ist ja die Krux.

    Diese Akku-Lösung finde ich durchaus interessant, allerdings weiß ich nicht, ob deren 230V-Steckdose einen definierten Kontakt für L und einen definierten Kontakt für N hat. PE müßte ich dann sowieso anders an den Heizkessel bringen, damit er auch dann geerdet ist, wenn der Strom vom Akku kommt. Heizkessel gehen auf Störung, wenn L und N nicht an der richtigen Klemme ankommen, das ist auch das Problem wenn man den Strom mit einem Generator erzeugt, denn der hat an beiden Steckkontakten L anliegen.

  8. #8
    Wie meinen mit den PV? Die Module liefern einfach so Strom mit ner gewissen Spannung, da braucht man kein öffentliches Netz dafür. Bei denen, bei denen man einen Stecker in die Steckdose steckt, müsste sogar ein Wechselrichter integriert sein für 230V Wechselspannung. Und man kann damit ja eben auch Akkus laden.

  9. #9
    Der Wechselrichter liefert nur Strom, wenn er an Strom hängt. Das ist ja der Witz. Hintergedanke dabei war vermutlich, weil diese Balkonkraftwerke ja nur mit einem Netzstecker an einer Steckdose angeschlossen werden, lägen die Steckerkontakte bei gezogenem Stecker frei. Dann dürfen sie natürlich nicht stromführend sein, also schaltet der Wechselrichter in den Panelen erst durch, wenn er merkt daß Strom anliegt, denn dann muß der Stecker (geschützt) in einer Streckdose stecken.

  10. #10
    So Kinder, so eine Powerstation würde sich am 230V-Ausgang verhalten wie ein Notstromaggregat, das heißt würde man einen Heizkessel mit einem Netzstecker versehen und dort anschließen, funktioniert er nicht. Denn weder die Powerstation noch ein Notstromaggregat liefern an die Steckdose Außenleiter, Nullleiter und Schutzleiter, vielmehr liegt dort an beiden Löchern für die Stifte des Netzsteckers ein Außenleiter an. Man hat also nicht L,N und PE, sondern L, L und kein PE.

    Um das Problem zu beheben, muß man eine Verbindung des Schutzkontakts der Powerstation zu PE der Hausinstallation herstellen und dann den richtigen der beiden Außenleiter an der Steckdose der Powerstation mit PE brücken, also erden. Dann sollte es funktionieren. Man muß aber darauf achten, daß der Heizkessel auf Störung geht, wenn er verpolt angeschlossen wird, was bei einem Anschluß per Stecker ja möglich ist. Da denke ich noch über eine Lösung nach, vielleicht wäre ein CEE-Stecker das Beste, dazu baut man sich ein Adapterkabel von Schuko (an der Powerstation) zu CEE-Buchse (für den CEE-Stecker der Heizung). Oder man verwendet einen Winkel-Schuko-Stecker und paßt einfach auf.

  11. #11
    Puh, hört sich nach nem ziemlichen Gefriemel an. Pass auf, was du da tust Robert, falls du es alleine machst. Mit Strom ist nicht zu spaßen.

  12. #12
    Ich mache alles alleine, dann ist es wenigstens ordentlich gemacht.

    Hier mal unsere von einem Fachbetrieb errichtete Elektrohauptverteilung bei Übernahme des Hauses und zum Vergleich die selbe Hauptverteilung nachdem ich sie geordnet und neu aufgebaut habe:
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  13. #13
    Obwohl mein Vater gelernter Elektriker ist, halte ich es für wahrscheinlicher, dass robert bei mir vorbei kommt und mir meine Elektrik in Ordnung bringt, als mein Vater...

  14. #14
    Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe, das war schon immer so. ^^

    Als Ossi bin ich breit aufgestellt, in der DDR war nahezu alles knapp, also mußte man es möglichst reparieren. Zugleich war es aber auch so, daß Handwerker die Könige waren, die eher nicht bereit waren Aufträge anzunehmen, wenn ihnen der Kunde nicht seinerseits - außer der normalen Bezahlung - etwas zu bieten hatte. Es war eindeutig einfacher einen Fliesenleger zu finden, wenn man eine Autowerkstatt hatte, die den Wagen des Fliesenlegers reparieren konnte. Und der Elektriker fand viel eher Zeit, wenn der Kunde im Handel tätig war und ihm rare Artikel unter der Hand verschaffen konnte.

    Meine Konsequenz aus der Situation war, mir alles selbst zu reparieren, ich bin weder handwerklich unbegabt noch übermäßig dumm und ich habe keine Scheu davor, zu lernen. Inzwischen repariere und warte ich sogar meinen Gasheizkessel selbst, nachdem der Fachmann dazu nicht imstande war. Da ich gewissenhaftes Arbeiten gewohnt bin, habe ich da keine Bedenken, daß es nicht ordentlich sein könnte. Das Schwierigste war es noch, die benötigten Gasdichtungen zu bekommen, das ist nämlich kein normaler Artikel, den man einfach so im Baumarkt kaufen kann. Die Dinger müssen nämlich sicherheitshalber immer ersetzt werden, wenn man die Gasstrecke trennt. Um den Heizkessel im Brennraum ordentlich reinigen zu können (einmal jährlich), muß man die Gasstrecke trennen und die komplette Brennereinheit herausnehmen. Ich habe mir auch einen elektronischen Gassensor gekauft, mit dem ich nach dem Zusammenbau die Dichtheit überprüfen kann.

  15. #15
    Ja so gehts mir jetzt auch.
    Jetzt mit dem Erwerb einer eigenen Hütte muss ich auch anfangen immer mehr handwerkliche Tätigkeiten zu erlernen und vieles am Haus selbst zu machen.
    Anders geht es aufgrund der Preise und der Verfügbarkeit der Handwerker einfach nicht mehr.
    Da ich auch gewissenhaftes und sauberes Arbeiten gewohnt bin und auch gern neues lerne, stört es mich nicht weiter.
    Wäre aber halt schon cool wenn man jemanden hat, der einem das ein oder andere zeigt, als wenn man sich alles selbst beibringen muss.
    Mal schauen wie lange mein erstes größeres Projekt, die Terasse, hält^^

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