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Thema: hodenkrebs durch testo e ?
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21.12.2006, 11:41 #1
hodenkrebs durch testo e ?
hallo, ist eine erkrankung der hoden durch testo e möglich?
tumor
oder ein anderes
gewächs ?
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21.12.2006, 13:10 #2
Ich frage mich etwas wie das funktionieren soll... bin kein Mediziner.. aber Krebs wird wohl nicht durch eine erhöhte Gabe Testosteron erzeugt...
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21.12.2006, 14:30 #3
Ne, aber man kriegt davon so komische Dinger, die aussehen wie Tumore
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21.12.2006, 14:32 #4
Vielleicht können Zellen entarten, wenn der Hoden einen Teil seiner Aufgabe nicht mehr wahrnehmen muss (Testoteron produzieren), aber ich hab auch keine Ahnung.
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21.12.2006, 14:32 #5Zitat von TheEvilOne
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21.12.2006, 16:10 #6
Ich gebe hier mal eine Fachinformation für Ärzte zu dem Thema rein.
Anabolika bergen hohes Gesundheitsrisiko
Anabolika, die von Athleten zur Leistungssteigerung missbraucht werden, schwächen das Immunsystem des Körpers gegen Infektionen und Krebs. Australische Forscher haben herausgefunden, dass sogar 50 Mal geringere Dosen als jene, die von den Sportlern verwendet werden, das Immunsystem angriffen. Das berichtet die BBC heute, Mittwoch. Freiwillige, die die Präparate im Auftrag der Southern Cross Universität testeten, berichteten außerdem von Veränderungen in ihrer Persönlichkeit Richtung Aggressivität.
24 Athleten erklärten sich einverstanden für die Dauer von sechs Wochen zum Zweck der Untersuchung Steroide zu nehmen. Zu Beginn der Studie nahmen die Freiwilligen an einer Reihe athletischer Wettkämpfe teil, um persönliche und Wettkampf-Leistungen, Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer zu messen. Dann wurden sie in zwei Gruppen unterteilt, von denen die eine Injektionen des anabolischen Stereoids Testosteron Enathat (3,5 mg/kg KG pro Woche) bekamen, während die andere Gruppe ein Placebo erhielt. Weder die Sportler noch die Wissenschaftler wussten, wer zu welcher Gruppe gehörte. Alle Freiwilligen nahmen an einem Trainingsprogramm teil, das von einem olympischen Trainer beaufsichtigt wurde. Wie erwartet steigerten die Anabolika die Leistung der Athleten, aber sie entwickelten auch Nebenwirkungen.
Die Effektivität eines Typs der weißen Blutzellen, die fürs Immunsystem entscheidend sind, Natural Killer (NK) Zellen, wurde bei der Anabolika-Gruppe um 20% reduziert. Außerdem berichteten die betroffenen Athleten von Veränderungen in ihrer Persönlichkeit. Die Steroide reduzierten ihre Empathie für andere Menschen und machten sie weniger empfindsam für die Auswirkungen ihrer Handlungen auf andere.
Diese Erkenntnisse sind signifikant, weil nur wenige Präparate extremere Stimmungsschwankungen verursachen. Für John Brewer, den Leiter der Sportwissenschaft am Lilleshall Sports Injury and Human Performance Centre in Shropshire sind die Erkenntnisse nicht überraschend. Er weiß im Zusammenhang mit Anabolika-Missbrauch von Problemen mit Herz, Leber und Nieren. "Man kann kurzfristig Steigerungen in der Leistungsfähigkeit erzielen, aber die langfristigen Gesundheitsschäden sind immens und können potenziell sogar zum Tod führen", so Brewer.
Wer bezüglich Hodenkrebs genetisch vorbelastet ist, erhöht durch den Konsum von Steroiden das Risiko eines Ausbruchs dieser Erkrankung ganz erheblich, außerdem ist mit einem deutlich früheren Ausbruch des Krebses zu rechnen als sonst. Da kein Stoffer voraussagen kann, ob in ihm das Hodenkrebsrisiko schlummert, ist das Gefährdungspotential nicht zu unterschätzen.
Eine entsprechende familiäre Disposition ist bei Krebs allgemein zwar risikoerhöhend, jedoch kann auch durch Mutationen im Erbgut, Noxen wie Radioaktivität usw., oder schlicht durch das Absterben von Körpergewebe jederzeit Krebs entstehen. Niemand kann daher wegen der Abwesenheit von Krebserkrankungen in seiner Familie sicher sein, daß er selbst zwangsläufig davon verschont bleibe.
Daß durch Steroidkonsum nachweislich Hirnzellen in den Suizid getrieben werden, das sei am Rande auch mal erwähnt.
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21.12.2006, 16:21 #7
Ich hatte schon mal nen Tumor(kein Krebs, sondern ein paar peltazte gefässe und es lief mit blut voll oder sowas blutgerinsel in der art)
Daher hatte ich bereits ne operation hinter mir und einer wurde entfernt. Familiär gesehen gab es niemals krebs.
Meint ihr dennoch das ich jetzt höher belastet bin??
Weil ich hatte auch vor einen testobooster zu nehmen um muskelbau zu unterstützen, wenn auch nicht gleich sondern vllt in einem halben jahr
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21.12.2006, 16:29 #8
@raoul: Lies meinen letzten Post nochmal. Ob vorbelastet oder nicht, jeder riskiert mit Einnahme von Steroiden ernsthaft seine Gesundheit. Wegen eines Blutgerinnsels hätte man Dir sicher nicht einen Hoden entfernt, da wird schon mehr dahintergestanden haben.
Was für einen "Testobooster" meinst Du denn, vielleicht meinst Du ja gar kein Steroid sondern Tribulus oder so ein Zeug?
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21.12.2006, 16:49 #9
raoul,
Gewicht: 75 kg
Groesse: 1.88
Alter: 18
wofür soll der testobooster gut sein? wachstumpotential ist bei dir ausreichend vorhanden. auch dein körpereigenes testosteronlevel ist in dem alter top.
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21.12.2006, 19:54 #10
Trotz entnahme eines Hodens der für Produktion von testo zuständig is??? darüber sollte noch ma nachgedacht werden...
Zudem weiss ich das ich gut aufbauen kann und eben das Anfängerpotential will ich auch noch ma mehr ausschöpfen!! Hab ja net wie nach ner crea kur die zu früh is was verloren oder???
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21.12.2006, 19:57 #11
Ich hatte nämlich auch darüber nachgedacht mit testo anzufange nur noch keine passenden Erfahrungsberichte gefunden oder Preisvergleiche bzw nebenwirkungen und dnan bin ic hauf das hier gestoßen...
Mist das sollte eigentlich noch nach oben das gab hier n Post-problem
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23.12.2006, 20:29 #12Daß durch Steroidkonsum nachweislich Hirnzellen in den Suizid getrieben werden, das sei am Rande auch mal erwähnt.
Dass das Immunsystem um 20% geschwächt werden soll, kann ich nicht klar einordnen.
Wenn ich ON bin, bin ICH SELBST Z.B. krankheitsUNANFÄLLIGER
Kann natürlich sein, dass ich das durch bessere Ernährung/Supplementation kompensiere. Erscheint allerdings wenig plausibel, denn meine Ernährung/Supp ist auch OFF ziemlich ähnlich/nahezu gleich.
Dieser theretische Widerspruch ist mir schon öfter aufgefallen: Man sagt, das Immunsystem würde durch Testo/Roids geschädigt, ich jedoch bin ganz klar gesünder in der Zeit.....
In der Absetzphase ist es meiner Erfahrung nach signifikant geschwächt.
Wie sind die Erfahrungen der anderen??
Zum Thema der angegebenen Gefahren/Schäden durch Roids in dem obigen Artikel.
Also Krebs ist sicherlich zum allergrößten Teil Sache der Genetik, Ernährung, Umwelt-und Stresseinflüsse meiner meinung nach.
Besteht jedoch ein Tumor, kann das Wachstum beschleunigt werden durch Roids.
Ich kenne jedoch keinen Befund, der klar auf einen ROID-Risikofaktor für Krebs schließen läßt.
Niere ist eher durch Eiweißkost und mangelnde Flüssigkeitszufuhr(Durchspülung) belastet.
Leber nur bei 17aa-Exzessen.
Die Sache mit Herz könnte man evtl diskutieren bzw könnte noch weitere Befunde hierzu gebrauchen.
Psychische Auswirkungen bzw "temporäre Persönlichkeitsveränderungen" sind sicherlich nicht zu unterschätzen, je nach Art/Dosis des(r) Roids und gegebener Persönlichkeit des jeweiligen Individuums.
Ist halt nur die Frage, ob z.B. mehr Aggressivität, Durchsetzungsvermögen, Energie, Libido und weniger Emphatie immer negativ sein müssen . Im Allgemeinen wohl sicherlich.
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23.12.2006, 20:45 #13Zitat:
Daß durch Steroidkonsum nachweislich Hirnzellen in den Suizid getrieben werden, das sei am Rande auch mal erwähnt.
Bitte erläutern und belegen.
Verlinken in geschützte Datenbanken geht nicht, also habe ich mal eine Passage dazu kopiert:
Was zuviel Testosteron mit Hirnzellen anstellt
Erhöhte Werte des Geschlechtshormons Testosteron töten Nervenzellen ab. Ein überhöhter Testosteronspiegel, wie er durch den Missbrauch von Anabolika zum Aufbau von Muskelmasse entsteht, kann so zu einem dramatischen Verlust von Hirnzellen führen. Das schließen amerikanische Forscher aus den Ergebnissen ihrer Studien an im Labor gezüchteten Nervenzellen.
Hohe Dosen von Testosteron lösten bei den im Labor gezüchteten Nervenzellen den so genannten programmierten Zelltod aus, beobachteten die Wissenschaftler. Dieser Mechanismus ist ein natürlicher Teil vieler wichtiger Lebensfunktionen, wenn er allerdings gestört ist, kann er auch zu Krankheiten wie beispielsweise Alzheimer führen. Den Neurologen zufolge greift zuviel Testosteron in Signalsysteme der Zelle ein, die schließlich ihr Selbstzerstörungsprogramm einleiten. Normale Konzentrationen von Testosteron beeinträchtigten die Lebensfähigkeit der Nervenzellen dagegen nicht.
Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon und steuert maßgeblich die körperliche Entwicklung, aber auch das menschliche Verhalten. Frühere Studien zeigten bereits, dass die Einnahme hoher Dosen männlicher Geschlechthormone Übererregbarkeit, aggressives Verhalten und die Neigung zu Selbstmord auslösen kann. Auch in Deutschland ist der Gebrauch von Anabolika zum Muskelaufbau weit verbreitet. Laut Studien gehen die Zahlen in die Hunderttausende.
Anabolika ist der Oberbegriff für Substanzen, die den Proteinaufbau des Körpers fördern. Neben Testosteron selbst kommen dabei auch künstlich hergestellte so genannte Steroide zum Einsatz, die dem Testosteron ähneln. Den Forschern zufolge könnte die Ursache für die gefährlichen Nebenwirkungen der Anabolika auch die nervlichen Veränderungen sein, die übertriebene Testosteronwerte verursachen.
Barbara Ehrlich (Yale-Universität, New Haven) et al.: Journal of Biological Chemistry, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1074/jbc.M603193200
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23.12.2006, 21:19 #14
Und hier noch ein anderer Beitrag:
Im Körper verursacht Doping genau jene Schäden, die den plötzlichen Tod vieler junger Athleten erklären würde
Der erste von fünf Spitzensportlern, die dieses Jahr an Herzversagen gestorben sind, war der Kugelstoßer Ralf Reichenbach. Ihm folgten der Eishockey-Profi Mark Teevens, wenige Tages später der Fußballer Axel Jütner, dann sein Düsseldorfer Kollege Markus Packlack, der Bobfahrer Lars Bolte, die ehemalige Topsprinterin Florence Griffith-Joyner und in der letzten Woche der 29jährige Eishockeyspieler Stephane Morin. Nach dieser Reihe von Todesfällen wird nun erneut die Frage aufgeworfen: wie kann es sein, daß ein Mensch, der bis dahin überdurchschnittlich leistungsfähig war, plötzlich tot zusammenbricht? Darüber, wie es zu den Todesfällen kommen konnte, geht die Meinung weit auseinander. Von den jährlich rund tausend Toten im deutschen Sport sind rund 90 % Herztote. Bei Sportler um die vierzig Jahre sind fast immer krankhaft verengte Blutgefäße (Arteriosklerose) die Todesursache. Bei den unter 35jährigen dagegen ist es in 30 bis 40 % der Fälle eine krankhafte Veränderung des Herzmuskels (Kardiomyopthie), bei weiteren 15 bis 20 % eine akute Herzmuskelentzündung. Während manche Fachleute nicht ausschließen, daß sich die Zahl der Sporttoten in den letzten Jahren zu zufällig häuft, ist für den Molekularbiologen Werner Franke vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg dagegen unbestreitbar, daß viele der sehr jung verstorbenen Sportler Opfer ihres Anabolika-Konsums sind. Anabolika sind Substanzen, die dem männlichen Sexualhormon Testosteron ähneln und die Bildung von Muskelmasse anregen. Ein Dutzend Studien in renommierten Fachblättern belegen einen solchen Zusammenhang. Bei den veröffentlichten Tierexperimenten und Einzelstudien an kranken Bodybuildern, Gewichthebern und anderen Athleten sind drei Nebenwirkungen auffallend. Allesamt erhöhten bekanntermaßen das Risiko für die beobachteten tödlichen Herzleiden. Die anabolen Steroidhormone verändern unter anderem die Architektur des Herzmuskels. Die Substanzen beschleunigen den Aufbau (Anabolismus) von Muskelmasse, sowohl in der Skelettmuskulatur als auch im Herzen. Mit dem unharmonischen Wachstum der Herzwände kann die Bildung von Blutgefäßen jedoch nicht Schritt halten. Die Folge ist eine Störung der Erregungsleitung im Herzmuskel. Jede Muskelfaser macht - statt sich zusammenzuziehen - im schlimmsten Fall, daß was sie will - das Herz versagt den weiteren Dienst. Anabolika wirken sich aber auch auf die Cholesterinwerte aus. So beeinträchtigen die Substanzen den Stoffwechsel der Leber und verschlechtern so das Mengenverhältnis von "schlechtem" Cholesterin (LDL-Wert) zu "gutem" Cholisterin (HDL-Wert). Das Risiko für Arteriosklerose, eine der Hauptursachen für Schlaganfall, Herzinfarkt und Lungenembolie steigt an. Der Kugelstoßer Reichenbach hatte kurz vor seinem Tod das Herz eines 80jährigen. Früher gehörte er zu den stärksten Männern der Welt, zum Schluß konnte er angeblich nicht einmal mehr einen Stuhl hochheben.
Lebensgefährliche Thrombosen
Viele Anabolika erhöhten die Neigung der Blutplättchen, Gerinnsel zu bilden. Zu einer lebensgefährlichen Thrombose kann es kommen, wenn diese sich im Gehirn, in der Lunge oder im Herzen festsetzen. Die Kombination von Anabolika mit Amphetaminen ist besonders gefährlich. Die Aufputschmittel wirken ähnlich wie körpereigene Streß-Botenstoffe. Sie bewirken, daß das Herz kraftvoller und schneller pumpt. Sie "powern" auf Dauer den Herzmuskel regelrecht aus. Amphetamine erhöhen damit die Gefahr von Herzrhythmusstörungen. Die Risiken der neueren Leistungsförderer Erythropoietin, kurz "Epo" genannt und Perfluorcarbon kommen noch hinzu.
Gefahr für das Herz durch Anabolika
Es ist bekannt, dass die Gabe von Anabolika im Zusammenhang mit körperlicher Aktivität nicht nur das Wachstum der Skelettmuskulatur sondern auch des Herzmuskels fördern kann. Fraglich ist, ob diese kardiale Hypertrophie von einer entsprechenden Zunahme der Kapillardichte begleitet wird. Vor diesem Hintergrund erfasste eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Sporthochschule Köln bei Mäusen 3-6 Wochen nach einem Training mit und ohne gleichzeitige Anabolikagabe sowie bei einer Kontrollgruppe Myozytendurchmesser, Kapillardichte und den Abstand zwischen den einzelnen Kapillaren. Nur die Tiere, die unter Anabolikagabe trainierten, zeigten eine Zunahme des Myozytendurchmessers. Im Gegensatz dazu führte ausschließliches Training ohne Anabolikagabe zu einer Zunahme der Kapillardichte (um mehr als 25%), d.h. die reine körperliche Belastung reduzierte den Kapillarabstand. Die Ergebnisse verdeutlichen die Gefahr für das Herz bei Training unter Anabolikagabe. Bei Zunahme des Myozytendurchmessers und gleichzeitig ausbleibender Anpassung des Kapillarbettes erhöht sich der Diffusionswiderstand für Sauerstoff und die O 2 -Versorgung des Herzens verschlechtert sich.
(Tagarakis CVM et al.: Anabolic steroids impair the exercise-induced growth of the cardiac capillary bed. Int J Sportsmed 21 (2000) 412-41
Neue Studie belegt - anabole Steroide schädigen auch Herz und Gefäße
Professor Axel Urhausen, Verbandsarzt des Deutschen Ruderverbandes und Lehrbeauftragter am Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität Saarbrücken, hat die chronische Gesundheitsgefährdung durch Anabolika in einer durch das BISp geförderten Studie erforscht. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen im Juli veröffentlicht werden, einige Details hat Urhausen auf dem Doping-Seminar in Saarbrücken vorgestellt. Bekannt sind Nebenwirkungen wie Akne, Haarverlust, Vermännlichung bei Frauen oder Gynäkomastie bei Männern, von der über die Hälfte der regelmäßigen Anabolika-Konsumenten betroffen sind. Bei Männern kann es zudem zu einer Hodenatrophie sowie einer Hemmung der Spermienproduktion kommen. Beobachtet worden sind zudem Prostata-Vergrößerungen bis hin zum Prostatakrebs. Bei Kindern und Jugendlichen, die Anabolika konsumieren, kommt es zu einem vorzeitigen Schluß der Wachstumsfugen mit der Folge von Kleinwuchs. Auch mögliche Schädigungen der Leber sind bekannt. Dies hänge jedoch von der Molekülstruktur der anabolen Steroide ab, so Urhausen. Manche Präparate seien so verändert worden, daß sie durch die Leber keine Wirkungsabschwächung erführen, das Organ jedoch schwer schädigten. Folgen seien blutige Zysten, Cholestasen bis hin zu Tumoren, die im Einzelfall auch bösartig sein könnten.Die Nebenwirkungen anaboler Steroide auf die Psyche seien wissenschaftlich widersprüchlich, so Urhausen. Zwar fielen Anabolika-Konsumenten durch aggressives Verhalten auf. Doch gebe es hier keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. So hätten Studien beispielsweise eine höhere Risikobereitschaft bei Personen belegt, die häufig anabole Steroide nehmen: Sie fuhren öfter ohne Gurt und hatten häufiger als Normalbürger Geschlechtsverkehr ohne Kondome. Der Konsum von anabolen Steroiden hat erhebliche Nebenwirkungen auf Herz und Gefäße, wie Urhausen in seiner Studie festgestellt hat, an der 32 Männer beteiligt waren, von denen die Hälfte etwa vier Jahre, die andere Hälfte durchschnittlich etwa acht Jahre Anabolika konsumiert hatten. So komme es langfristig zu einem Lipidprofil, das Herz und Gefäße schädigt. Dies sei durch die Studie eindeutig belegt worden, so Urhausen: "Das gefäßschützende HDL-Cholesterin wird abgesenkt, gleichzeitig steigt der Anteil des aggressiven LDL-Cholesterins an." Durch Anabolika-Konsum kann es auch zu einem Vasospasmus kommen, führte Urhausen aus. "Dies könnte erklären, weshalb Personen einen plötzlichen Herztod erleiden, ohne daß man später in der Autopsie eine entsprechende Gefäßverkalkung feststellen kann."
Herzwandverdickung nicht durch Krafttraining bedingt
Eindeutig belegt sei, daß es durch anabole Steroide zu einer linksventrikulären konzentrischen Hypertrophie komme. Die kardiale Wandverdickung sei "mit Sicherheit nicht ganz reversibel", so Urhausen. In der Studie habe man auch nachgewiesen, daß sie nicht durch das Krafttraining an sich, sondern eindeutig durch Medikamente bedingt sei. Beobachtet worden seien sowohl diastolische als auch systolische Funktionsstörungen. Ärzte Zeitung, 13.06.2001 Von Pete Smith
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27.12.2006, 22:39 #15
Ja, sollte man alles kritisch lesen und mit gesundem Menschenverstand einordnen.
Viele Dinge, die beschrieben sind, sind bekannt und sicherlich nochmals von vielen Einzelfaktoren abhängig...
Beispiele:
1.Frühzeitiger Wachstumsfugenverschluss bei Jugendlichen.
Wer Jugendliche hiervor nicht warnt bzw welcher Jungendliche dies ignoriert handelt grob fahrlässig. Zumal man in dieser Zeit wertvolle NaturalMasse aufbauen kann und sollte, auch und gerade weil eine mündige Entscheidung "für Roids" in dem Reifestadium mehr als fragwürdig erscheint.
2. Vermännlichungserscheinungen bei Frauen. Ist auch bekannt und bei unsachgemäßem bzw übermäßigem Roidkonsum von Frauen absehbar und einleuchtend.
3. Dass 17aa Sachen auf die Leber schlagen (nochmals Individuell-,Dosis- und Dauerabhängig) sollte auch jedem klar sein.
4. LDL/HDL Verschiebung sollte man auch (in Abhängigkeit vom jeweiligen Roid und indiviueller Veranlagung) im Auge behalten und dementsprechend gegesteuern indem man seine Blutwerte checkt, evtl bestimmte Roids meidet und vorallem Omega-3 Fette zeitgleich hochdosiert zuführt und tierische Fette incl Transfetten meidet.
5. Propagiere ich grundsätzlich immer moderat Ausdauersport um eben die Kapilardichte zu erhöhen und dem geschundenen Herzen was gutes zu tun (ja, auch unter Roids
Wobei das Herz echt ein Problem darstellt u.U.
Diese Nebenwirkung sehe ich als relevant und nur begrenzt beeinflussbar an. Zumindest bezüglich der Herzwandverdickung...
Dass das Herz nur aufgrund der Roids wächst und sich vergrößert ist kockolores!
Jeder gut ausdauertrainierte Athlet hat ein stark vergrößertes "Sportlerherz". Ein Sportlerherz ist sinnvoll und die Vorteile eines vergrößerten Herzens sind extrem, solange das Herz gesund ist und regelmäßig trainiert wird, wie auch in aller Regel...
Nur sollte man dann nie abrupt mit dem Training aufhören oder auf die IntensivStation kommen...das könnte dann im Extremfall Gefahrenpotential beinhalten...
Zum Thema Psyche: Wie schon richtig geschrieben steht, nichts genaues weiss man nicht....
Meine Einschätzung hierzu: Ist sicherlich ähnlich wie die "Herzgeschichte" nicht zu verharmlosen und hat viele unbewußte Begleiteffekte wie z.B. weniger Emphatie, höheres Aggro.potential, Ungeduld, Stimmungsschwankungen...usw
Jedoch ist gerade hier die individuele Komponente(indiv.Persönlichkeitsstrukutr) sehr ausgeprägt bzw ausschlaggebend! Beim einen wirkt sich das ein oder andere ungünstig aus, beim anderen ist es nicht spürbar, auch für ihn selbst nicht....
Zum Thema Hodenatrophie, Hemmung Spermatogenese/ temporäre Unfruchtbarkeit (die Achse also): Sollte grundsätzlich reversibel sein, solange man keine Jahrelangen Exzesse treibt dauer-on und ne superunglückliche Veranlagung hat.
Die Geschichte mit den absterbenden Hirnzellen lese ich zum ersten Mal und weiß nicht, wie ich das einornden soll....klingt seltsam jedenfalls.
Ist ja aber, sofern ich das richtig rausgelesen habe, erstmal ein einziger Befund hierzu und somit lediglich begrenzt erforscht usw
Bevor hier ein falscher Eindruch ensteht: Ich Will hier keinen Roidmißbrauch verharmlosen
Es geht mir nur darum die Informationen und einzelnen Fakten richtig einzuordnen und adäquat zu beleuchten.
Manche Dinge stimmen sicherlich nachdenklich und sollten alle Roiduser im Hinterkopf haben, vorallem die Dinge, die man nicht durch Art und Dosis des Roids oder anderen Maßnahmen komplett umgehen kann wie evtl die "Herzgeschichte", Psyche...
MFG
Leiche
PS:robert234, Den Inhalt der Studien/Texte kenne ich bereits zu 80%, aber trotzdem danke für das raussuchen! Ist schließich für alle informativ und relevant
Neu und unerfahren
30.09.2024, 13:10 in Natural Bodybuilding allgemein