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  1. #16
    Hmm, kenne eine Frau, diese war Schütze und hatte sich zu Hause erhängt.

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  2. #17
    Ansehen ? Zitat von lanos Ansehen ?
    Hmm, kenne eine Frau, diese war Schütze und hatte sich zu Hause erhängt.
    Ist es vielleicht gefährlich, Dich zu kennen? Ansehen ?

  3. #18
    Mag sein Ansehen ? .
    Ich habe keinen Zusammenhang von Suiziden mit Geburtstagen feststellen können. Es sind die Lebensumstände, das Umfeld und auch die Gene, was Menschen in den Freitod treibt.

  4. #19
    Ansehen ? Zitat von robert234 Ansehen ?
    Für Schützen gibt es nie nur eine einzige Lösung, daran wird es wohl liegen. Ansehen ?
    Suizid kann alle Gruppen von Menschen betreffen.

  5. #20
    Ansehen ? Zitat von lanos Ansehen ?
    Mag sein Ansehen ? .
    Ich habe keinen Zusammenhang von Suiziden mit Geburtstagen feststellen können. Es sind die Lebensumstände, das Umfeld und auch die Gene, was Menschen in den Freitod treibt.
    Es sind eine Vielzahl von Gründen.
    Eine Trennung kann ein Auslöser sein, Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Substanzabhängigkeiten, psychische Erkrankungen usw.
    Das können junge sowie alte Menschen sein, männlich sowie weiblich, oder divers usw.

    Es kann im Affekt geschehen oder aber auch geplant sein.

    Die Statistik sagt eben, dass es mehr Männer sind.
    Eben meist mit der Begründung, dass diese weniger oft Hilfe in Anspruch nehmen.
    ZB zum Psychologen zu gehen als Schwäche betrachten, Gefühle zeigen als Schwäche ansehen, mehr mit sich selbst ausmachen usw.
    Vielleicht such darin begründet was manche als das ansehen wie ein Mann zu sein habe, sprich welches Rollenbild man einzunehmen habe usw.

    Zumindest so eben die Statistik.

  6. #21
    Ansehen ? Zitat von Maviva Ansehen ?
    Die Statistik sagt eben, dass es mehr Männer sind.
    Dafür gibt es zwei Gründe:

    1.) Männer machen kein langes Palaver, sondern schreiten zur Tat.

    2.) Männer hassen halbe Sachen; wenn, dann gleich richtig! Ansehen ?


    Statistik ist so eine Sache. Der erste Schuß verfehlte die Ente um einen Meter nach links. Der zweite Schuß verfehlte die Ente um einen Meter nach rechts. Statistisch gesehen ist die Ente tot.

    Ich denke der häufigste Suizidgrund ist die mindestens anscheinende Ausweglosigkeit einer sehr negativen Situation gepaart mit dem Unvermögen von steigenden Anteilen der menschlichen Population in den Industriestaaten, Lösungswege zu erarbeiten. Sehen wir uns doch unsere junge Generation an, die wächst überbehütet und satt auf, ferngehalten von allen Beschwerlichkeiten und Zumutungen des Lebens, von Helikoptereltern zur Schule chauffiert, ständig nur aufs Smartphone glotzend, auf einen Arbeitsmarkt gelangend, der überall händeringend Personal sucht, wodurch es gar nicht mehr notwendig ist, fähig und fleißig zu sein. Heute müssen die Firmen notgedrungen diejenigen einstellen, die am wenigsten schlecht sind. Die klassische Auslese und der früher übliche Leistungsdruck fehlen, warum soll man sich da ein Bein ausreißen? Gibt es Probleme, richten das Mama und Papa. Doch eines Tages ist man dann womöglich mal einem Problem ausgesetzt, das man ganz allein lösen muß. Die Lösungskompetenz ist jedoch nicht vorhanden, also eskaliert es.

  7. #22
    Ja, die Ressourcen eines Menschen sind ein Aspekt.
    Das Wegbrechen von Ressourcen kann jedoch ebenso zu einer Schwächung führen.
    ZB wenn sich jemand über Leistung definiert.
    So kann das demjenigen Halt geben, es muss jedoch nicht bedeuten, dass die Person dann als Ganzes stabil genug ist nicht die Lösung im Suizid zu suchen.
    Ich denke nicht, dass die Lösung bei Suizid darin liegt mit Strenge vorzugehen oder mit Leistungsorientierung.
    Denn wie gesagt, Suizid ist in allen Gesellschaftsschichten, und in verschiedenen Erziehungsstilen anzutreffen.
    Auch früher in Generationen vor der unseren hsben die Menschen Suizid begangen.

  8. #23
    Selbst um 1890 waren es mehr Männer, die Suizid begingen.
    Um den zweiten Weltkrieg gab es keine Aufzeichnungen, danach jedoch stieg die Suizidrate wieder.

  9. #24
    Ansehen ? Zitat von Maviva Ansehen ?
    Um den zweiten Weltkrieg gab es keine Aufzeichnungen, danach jedoch stieg die Suizidrate wieder.
    Was nicht wirklich verwundern dürfte, denn nicht wenige Deutsche hatten sich nicht nur auf die Nazis eingelassen, sondern waren von deren Ideologie durchdrungen und von deren Zielen innerlich wirklich überzeugt. Für die brach eine Welt zusammen, mit dem Danach wußten sie nichts anzufangen und wegen ihrer de facto Mitwirkung am Nationalsozialismus drohten ihnen sogar Konsequenzen. Wie viele Nazis brachten sich bei Kriegsende selbst um, das waren Größenordnungen. Hitler nebst Ehefrau, Goebbels mit seiner kompletten Familie, Göring im Gefängnis in Nürnberg, selbst weniger bekannte Leute wie Prof. Dr. de Crinis. Das dürften Tausende wenn nicht Zehntausende gewesen sein.

    In der DDR gab es eine derart hohe Suizidrate, daß das SED-Regime die statistische Erfassung gleich ganz unterband. Suizid und Sozialismus schienen denen nicht vereinbar, Suizid gibt es nur im Kapitalismus.

  10. #25
    Die, die jetzt die Statistiken füllen ist eben nicht die verdorbene Jugend, sondern das sind genau die Leute deiner Generation z.B. robert.
    Ob die junge Generation die jetzt heranwächst ähnliche oder sogar höhere Suizidraten erreicht wird sich erst noch zeigen.

    Mein eigener kleiner Bruder hat sich selbst umgebracht. Die Ursache war wohl ein psychisches Leiden dem über längere Zeit nicht mit ärztlicher Therapie sondern mit harten Drogen begegnet wurde, welches das Problem natürlich gravierend verstärkt hat. Am Ende war er nur noch ein Häufchen Elend, alle Synapsen ausgebrannt, biologisch quasi nicht mehr in der Lage auch nur einen Funken Freude zu fühlen.
    Das muss eine scheiß Situation gewesen sein, irgendwie, so sehr ich es auch bedauere, verstehe ich seine Tat.

  11. #26
    Eben, Suizid ist nicht ein Problem einer bestimmten Generation.
    Oder des Mottos sie haben sich zu wenig zusammengerissen.

    Ich habe auch einen Suizidversuch hinter mir.
    Eine Affekthandlung aus einem Gefühl der Verzweiflung heraus.

    Manche haben danach nicht noch eine zweite Chance.
    Und mit meinen 40 Jahren bin ich keineswegs undiszipliniert.
    Im Gegenteil, eher oft zu streng mit mir selbst.

    Was helfen kann ist Suizid als Thema mehr zu normalisieren.
    Um die Hemmschwelle darüber zu sprechen, sich Hilfe zu suchen herunter zu setzen. Um es eben nicht so weit kommen zu lassen. Denn leider ist das Thema oftmals noch eine Art Tabu.

  12. #27
    Der letzte, welcher Suizid begannen hat, den ich kannte war unser "Hausmeister". War einer der harten Truppe und früher mal Fremdenlegionär. Nachdem sie ihn den Lappen genommen hatten, plante er wahrscheinlich seinen Suizid. Eine Woche zuvor verkauften wir noch sein Motorrad, kein Witz. Tod durch Sprung aus Höhe. Das war so ziemlich genau vor einem Jahr.

  13. #28
    "Zusammenreißen" ist ohnehin mein Lieblingswort. Wie oft habe ich das von selbsternannten Experten oder sogar von Ärzten gehört, wenn es um die Migräne ging. Ich lernte noch vor 23 Jahren eine Ärztin kennen, die Migräne tatsächlich für eine psychische Erkrankung hielt und der Ansicht war, man müsse sich eben zusammenreißen, dann wäre das kein Problem. Schlimmer Weise war die Alte amtliche Gutachterin und hatte gerade einen schwer Migränekranken gegenüber seinem Arbeitgeber als "nur unwillens mit der Migräne vernünftig umzugehen" diffamiert. Die Alte habe ich sowas von auseinandergenommen, daß die anschließend ihren Dienst quittiert hat. Bei dem Betroffenen bestand tatsächlich Suizidgefährdung, nicht wegen der Migräne, die sehr übel war, sondern wegen des Unverständnisses und der Ungerechtigkeit die er im Zusammenhang damit erfahren hat. Aber er hat es überlebt und so weit ich aus unseren anhaltenden losen Kontakten weiß, geht es ihm inzwischen recht gut.

  14. #29
    Na ja, wenn ein Arzt meint Migräne sei eine psychische Erkrankung... fragwürdig.
    Nicht jeder Arzt ist ein guter Arzt.
    Migräne kann für einige eine ziemliche Belastung sein.
    Ja, es kann zu Depressionen führen. Doch es gibt bei vielen körperlichen Erkrankungen eine Verbindung zu psychischen Erkrankungen.
    So kann ein Herzinfarkt auch Depressionen oder Angsterkrankungen auslösen oder Multiple Sklerose geht auch nicht selten mit Depressionen einher usw.
    Meist deshalb, weil die körperliche Erkrankung das Leben zunehmend einschränkt und damit die Qualität mindert, was sich auf die Psyche schlägt.
    Dennoch ist Migräne eine neurologische Erkrankung, jedoch keine rein psychische.

    Zusammenreißen ist nicht selten das Wort der Wahl.
    In Bezug auf Suizidgedanken zB man habe doch ein gutes Leben, andere haben es so viel schwerer, man müsse sich nur mehr zusammenreißen, oder wisse was man hat nicht ausreichend zu schätzen, sei undankbar usw.
    Das empfundene Leid sozusagen mindern und einem ein schlechtes Gewissen einreden, das Problem bagatellisieren und damit Vertrauen zerstören oder mindern.
    Ein sehr fraglicher Ansatz.

    Bei Laien noch verständlich.
    Denn gerade mit psychischen Erkrankungen wissen viele im sozialen Umfeld nicht umzugehen.
    Und manche Themen sind vll für Angehörige auch eben ein Tabuthema oder eines mit dem sie nicht umzugehen wissen.

  15. #30
    Ansehen ? Zitat von Maviva Ansehen ?
    Na ja, wenn ein Arzt meint Migräne sei eine psychische Erkrankung... fragwürdig.
    Das ist nicht fragwürdig, sondern schlichtweg unrichtig.

    Migräne kann für einige eine ziemliche Belastung sein.
    Sie ist es für alle Betroffenen, je nach Ausmaß mehr oder weniger, aber eine Belastung ist das immer. Ich leide ja selbst darunter und weiß wovon ich da spreche.

    Dennoch ist Migräne eine neurologische Erkrankung, jedoch keine rein psychische.
    Richtig, es ist eine neurologische hirnorganische Erkrankung, die auf einem Gendefekt beruht. Psychische Einflüsse können im Sinne eines Triggers anfallsauslösend oder verstärkend wirken, aber der Trigger allein, ohne die genetische Prädisposition, würde keine Migräne verursachen.

    Das Problem daß das auch in medizinischen Fachkreisen noch immer nicht von jedem verstanden wird, beruht auf der Ausbildung im Studium. Migräne wird da praktisch nur als Fußnote kurz gestriffen, so wie überhaupt die gesamte Schmerztherapie so stiefmütterlich behandelt wird, daß es kein Wunder ist, daß viele Ärzte genau so agieren wie sie es tun.

    Wer unter Migräne leidet, sucht sich am besten einen Arzt, der selbst eine hat. Denn dieser kann ihn dann nicht nur völlig verstehen, sondern er bildet sich schon aus Eigeninteresse dazu intensiv weiter. Für mich war meine eigene schwere Migräneerkrankung sogar das leitende Motiv bei der Berufswahl.

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